Beiträge von Luttrich

    Bin da doch voll bei dir!


    Du sagt es ja selbst:

    Der Staat/die EU muss den Rechtsrahmen vorgeben, in dem sich die Bürger bewegen. Auf freiwilliger Basis erreicht man wenig. Wenn man tiefgehende Veränderungen hervorrufen möchte, dann muss das gesetzlich geregelt werden. Im Grunde finde ich da die dB-Regelung in Tirol auch nicht schlecht - den Gedanken zumindest: Es muss etwas gegen die Lärmbelästigung getan werden!

    Die Umsetzung halte ich jedoch für katastrophal und bestraft im Endeffekt am meisten mal wieder nur die, die sehr wahrscheinlich am wenigsten etwas dafür können. Wen hat denn die dB-Regelung am meisten getroffen? Die Anwohner mit eigenen Motorrädern, die die 95 dB nicht erfüllen, vll noch die Gastronomen/Hoteliers, ...
    Die Anwohner werden aber sehr wahrscheinlich schon vorher "leise" gefahren sein, da sie ja selbst unter dem Lärm "leiden".

    Der Urlauber sucht sich halt eine andere Gegend, in der er seine laute Maschine bewegen darf.

    Und genau darin liegt der Denkfehler. Man weiß aus der Verhaltenspsychologie ziemlich genau, wann Menschen ihr Verhalten ändern. Und das tun sie meistens nur, wenn sie tief emotional erschüttert werden oder Angst vor immensen Strafen haben. In der Sanktionsforschung spricht man da von retrospektiven und prospektiven Strafen. Meiner Meinung nach haben das nur die Schweizer verstanden: Die Strafen in der Schweiz sind so hoch, dass sich so gut wie keiner traut, gegen bspw. Geschwindigkeitsbeschränkungen zu verstoßen. Und wer es einmal getan hat, macht es nie wieder.


    Was passiert denn, wenn der DB-Killer "rausgefallen" ist? Im Grunde nicht viel. Geldbuse prozentual ans Gehalt koppeln, dann trifft es auch die Topverdiener. DB-Killer nicht drin oder unzulässiger Auspuff und dadurch zu laut? Führerschein weg, hohe Geldstrafe, ...


    Von selbst ändert sich da nichts und die Mopedhersteller schöpfen den gesetzlichen Rahmen bis in den Grenzbereich aus. Der Kunde schreit ja schließlich nach möglichst lauten Fahrzeugen.

    Und das ist kein Argument. Vollkommen egal, ob es kaum Autos gibt. Die wenigen, die es gibt, stören die Anwohner genauso wie die zu lauten Motorräder. Also gehören sie auch in das Fahrverbot.

    Für mich geht es vor allem um Gleichbehandlung. Ich bin voll für Lautstärkenbegrenzungen, ich bin absolut der Meinung, dass der Immer-Lauter-Trend endlich aufhören muss. Aber ich bin gegen einseitige Verbote.


    Dass dieses Verbot nur für Motorräder erlassen wurde, ist eine absolute Frechheit. Was ist denn mit Autos über 95dB? Sind die etwa nicht zu laut? Wenn schon Verbote, dann doch bitte gleichberechtigt. Auch ein lautes Auto kann durch das Tal dröhnen.


    Ebenso sollten Übergangsfristen möglich sein. Es kann doch nicht sein, dass man sich für viel Geld ein Fahrzeug kauft, dass laut EU-Recht und Landesrecht zugelassen und gefahren werden darf, zack kommt ein Verbot und morgen darf ich mein Fahrzeug nicht mehr bewegen.


    Ähnlich ging es mir bei den Dieselfahrverboten in Stuttgart. Ich fahre einen Euro-4-Diesel, 13 Jahre alt, von meinem Opa übernommen mit wenig Kilometern. Ein Verkauf ist wirtschaftlich aufgrund der Dieselpolitik absolut nicht empfehlenswert.

    Mit diesem Fahrzeug darf ich nicht mehr nach Stuttgart. Wäre ich jetzt darauf angewiesen in die Stadt zu pendeln, wäre ich gezwungen, mir ein anderes Fahrzeug zu kaufen. Sicherlich deutlich weniger klimafreundlich, als das alte Fahrzeug so lange zu fahren, bis es sein Lebensende erreicht hat. Warum man das nicht so regeln konnte, dass bspw. einfach keine neuen Euro4/5-Diesel zugelassen werden dürfen, erschließt sich mir nicht.


    Für Tirol sehe ich das ähnlich: Das Fahrverbot trifft ja auch Bewohner der Gegend, die von heute auf morgen ihr Moped nicht mehr bewegen dürfen.

    Unterschrieben. Leider finde ich die Petition sprachlich nicht sehr professionell formuliert. Das klingt mir zu emotional und nicht sachlich genug. Die Argumentation hätte durchaus auch besser sein können... Aber der Gedanke ist natürlich richtig!

    Also ich benutze den zusätzlichen Stabilisator auch. Habe aber ein Huawei P20 Pro und da ist glaub ich die Bildstabilisierung elektronisch geregelt. Mein Huawei hat auf jeden Fall bisher knapp 800km mitgemacht und keinen Schaden davongetragen.

    Hab bei meiner XSR die Tankpads mitbestellt und dort gab's das gleiche Problem. Die, in der Werkstatt beim Händler, haben es auch nicht hinbekommen. Reaktion: Sie haben die Tankpads einfach noch mal bestellt, natürlich nicht auf meine Kosten 😂 Aktueller Plan ist, dass sie bei der 1000er Inspektion angebracht werden. Mal schauen, ob sie es dann hinbekommen...