Beiträge von anstro


    Da stimme ich dir zu. Aber die Versicherungen setzen oftmals auf ihren längeren (finanziellen) Atem und scheuen da auch nicht ein kostspieliges Gerichtsverfahren. Ja, und die Gesllschaften sind da ziemlich unfair ihren Kunden gegenüber, denn am Ende geht es darum Geld zu verdienen und nicht darum, dem Versicherungskunden ein "sorgenfreies Leben" zu verschaffen. Das ist Werbetrallala!


    Recht haben und Recht bekommen sind leider zwei verschiedene Paar Schuhe. Nicht nur in Deutschland.
    Selbst wenn man am Ende Recht bekommt (was nicht immer sicher ist), muss man ggf erstmal durch eine langwierige gerichtliche Auseinandersetzung, dessen Ausgang zunächst offen ist. Das kann schon ziemlich belastend sein, wenn nicht gerade wenig Geld auf dem Spiel steht.


    Die Reifenauswahl ist immens (zukünftig auch für die XSR), da stellt es (für mich) kein Problem da einen Reifen zu finden, der eine Freigabe seitens des Reifenherstellers hat. Damit erspare ich mir im Falle eines Falles Ärger, ohne selbst Nachteile zu haben.




    ...und genau DAS kann man eben nicht!
    Gesetze können nicht alles und jede Situation in allen Facetten regeln. Daher gibt es immer Spielräume, die letztlich der Richter nutzt. Das hat Vorteile, aber auch Nachteile.

    Habe meine gerade in der 1000er Inspektion und dem Freundlichen mal darauf hingewiesen, dass sie auf den ersten 500m turbinenartig heult (allerdings nur im kalten Zustand, wenn sie warm ist , tut sie das nicht).
    Er hat das auch festgestellt, weiß aber im Moment nicht was das ist.


    Der Freundliche hat sich mit Yamaha kurzgeschlossen und die schicken Anfang Dezember einen Techniker raus, der sich das mal ansieht/hört.


    Verstehe ich das richtig, dass du das auch bei deiner XSR hast?

    Zum Thema Reifenfreigabe hatte ich gerade letzte Woche eine Unterhaltung mit einem (mir gut bekannten) Versicherungsmenschen gehabt, dessen Gesellschaft ich hier jetzt aber nicht nennen will.
    Da die XSR keine Reifenbindung eingetragen hat, ist es natürlich rechtlich kein Problem, andere Reifen als die vom Hersteller empfohlenen aufzuziehen (solange die Dimensionen usw. stimmen). Weder TÜV noch Rennleitung werden da Probleme machen.


    Allerdings könnte es -so die Aussage des Versicherungsmenschen- bei einem Versicherungsfall durchaus Probleme seitens der Versicherung geben, die mglw. erstmal davon ausgeht, dass der Schaden mit den vom Hersteller empfohlenen Reifen nicht -oder nicht in dieser Ausprägung- entstanden wäre. Eventuell steht dann eine gerichtliche Auseinandersetzung an, die Zeit, Geld und Nerven kostet. Selbst wenn man am Ende Recht bekommen sollte (Recht haben und Recht bekommen sind ja grundsätzlich zwei Paar Schuhe), wäre mir der Aufwand da zu groß.


    Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich auf den unterschiedlichsten Motorrädern, unterschiedlichste Reifen gefahren habe. Gute und weniger gute.
    Aber da war nie ein Reifen bei, der irgendein Mopped "unfahrbar" gemacht hätte.


    Zumindest war das bisher immer mein subjektives Empfinden. Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich nicht dazu neige, mich im Vorfeld von der Meinung anderer (unterbewusst) beeinflussen zu lassen, und mir lieber selbst ein Bild über gewisse Dinge verschaffe.