Beiträge von Jubbes1815

    Danke, Mick. ja, das wäre was. Lustig ist, dass die Original Gabelfedern "progressiv" sind - allerdings nicht im korrekten Sinn. Die Yama Federn weisen 2 unterschiedliche Steigungen auf, ca. 2/3 weit gewickelt, ca. 1/3 eng gewickelt. Sinn verschiedener Wicklungen ist, dass mit zunehmendem Federweg die engen Steigungen sich aneinander legen und dann wird die Feder steifer (Mehr Windungen können federn = weicher). Dies macht man sinnvollerweise "progressiv", also erste Windung 5 mm Steigung, 2. Windung 6 mm Steigung, 3. Windung 7 mm Steigung (Zahlen nur als Beispiel). Dann wird diese Feder langsam immer steifer. Die jetztige Feder hat 2 Zonen, wenn die erste komplette Zone sich aneinander legt, wird die Federrate plötzlich sehr hoch und die Federkurve sehr steil. Seltsam, dies hätte ich so nicht gelöst - obwohl Wilbers das auch so macht. Fertigen die nicht auf einer CNC Federwindemaschine?

    Vielleicht ist das etwas ungewöhnlich, aber ich hatte einen netten Chat bezüglich Gabelwartung in diesem Forum an einer anderen Stelle und da hatte ich mal außer der Reihe nach Ratschlägen für die Sitzbank gefragt. Hier die Kopie meines Antwort-Textes aus dem anderen Chat:

    So, Sitzbank-Problem gelöst. Ursache war ein rausgefallener Innensechskantschlüssel, der normalerweise in der Sitzbank steckt und nun feste eingequetscht war. Trotz allem Wackeln ging da nix. Der Schlüssel war schon richtig im Schloss, das war nicht das Problem. Wenn aber der Riegel eingeklemmt ist, kann man das nicht mit dem dünnen Schlüssel richten.

    Ich habe die hintere Rückwand der schwarzen Kunststoffschale, die das Schloss umgibt und hinten mit der Sitzbank abschließt, durch Bohren von einigen Löchern und Sägen und Feilen abgetragen. Dann hatte ich Sichtkontakt zu der Lasche mit Viereckloch, in das der Riegel des Schlosses eingreift. Mit einem langen Schraubenzieher habe ich dann den Riegel zur Seite schieben können und schwupps, war die Bank wieder lose. Vielleicht spielte bei mir auch eine Rolle, dass ich beim Anbau des Gepäckträgers die Blechbrücke, die das Schloss trägt, AUF den Gepäckhalter montiert hatte, normalerweise sitzt sie ja 3 mm tiefer. Jetzt habe ich die Montagereihenfolge geändert, unten sitzt die Blechbrücke (wo sie hingehört) und der Gepäckträgerhalter sitzt oben drauf. Damit ist diese Brücke wieder da, wo sie hin gehört und es sollte zu keinen Problemen mehr führen. Man macht manchmal Sachen...

    Ich werde keine 6kant-Schlüssel mehr in die Sitzbank stecken, das Drama war zu groß! jetzt muss ich die Rückwand wieder flicken, ein gebogenes Alu Band, schwarz lackiert und mit Popnieten befestigt, sollte das Problem auch optisch gut lösen. Vielen Dank auf jeden Fall für eure schnellen Ratschläge.

    So, Sitzbank-Problem gelöst. Ursache war ein rausgefallener Innensechskantschlüssel, der normalerweise in der Sitzbank steckt und nun feste eingequetscht war. Trotz allem Wackeln ging da nix.

    Ich habe die hintere Rückwand der schwarzen Kunststoffschale, die das Schloss umgibt und hinten mit der Sitzbank abschließt, durch Bohren von einigen Löchern und Sägen und Feilen abgetragen. Dann hatte ich Sichtkontakt zu der Lasche mit Viereckloch, in das der Riegel des Schlosses eingreift. Mit einem langen Schraubenzieher habe ich dann den Riegel zur Seite schieben können und schwupps, war die Bank wieder lose. Vielleicht spielte bei mir auch eine Rolle, dass ich beim Anbau des Gepäckträgers die Blechbrücke, die das Schloss trägt, AUF den Gepäckhalter montiert hatte, normalerweise sitzt sie ja 3 mm tiefer. Jetzt habe ich die Montagereihenfolge geändert, unten sitzt die Blechbrücke und er Gepäckträger sitzt oben drauf. Damit ist diese Brücke wieder da, wo sie hin gehört und es sollte zu keinen Problemen mehr führen. Man macht manchmal Sachen...


    Was hat geholfen? eine kreative Pause von ein paar Stunden und dann erneutes Evaluieren der Möglichkeiten.


    Ach so, zum Abschluß dieser Gabel-Geschichte. Habe heute bei dem schönen Wetter eine längere Tour gemacht. Das Fahrwerk ist jetzt, mit Wilbers Stoßdämpfer und der überholten Gabel, so, wie ich mir das vorstelle. Weich ist anders, aber bockhart, so wie früher, auch. Ich würde den Zustand als etwas zwischen komfortabel und sportlich straff beschreiben, damit kann ich leben. Wen's interessiert: N1 = 18 mm, N2 = 30 mm, tiefster Einfederungsstand bei meiner Fahrt über schlechte Straße 90 mm. Wenn mal der Geldsegen herabfällt, könnte ich mir weichere Federn für vorne kaufen, braucht aber nicht.


    Ich wünsche euch alles Gute und viele sichere Kilometer mit dem schönsten Mopped der Welt!

    Danke, Thomas. alles gemacht, an allem gewackelt und gleichzeitig versucht das Schloss zu öffnen. Das Schloss ist von unten mit WD 40 geflutet. Man scheint 4 Schrauben mit Flachköpfen von unten abbohren zu können. Ob ich dann die Sitzbank hochheben kann, weiß ich nicht. Weiß auch nicht, ob das ein Gestänge-Problem oder ein Schloss-Problem ist.

    ich warte noch etwas, vielleicht kriecht das WD 40 irgendwo hin. Danke schonmals!

    Liebe XSR-Fahrer, meine XSR ist im Streik. Ich habe die Sitzbank aufgelegt, es hat Klick gemacht, nur der Schlüssel lässt sich nicht abziehen. Jetzt ist Holland in Not, ich kann nicht fahren (Schlüssel könnte Schutzblech touchieren) und an das Schloss kommt man ja nur bei entnommener Sitzbank.


    Hat jemand Rat? Danke im Voraus!

    Liebe XSR Fahrer, ich weiß, das gehört hier nicht hin, habe aber keinen Thread gefungen für mein Problem. Jetzt klemmt die Sitzbank, der Schlüssel lässt sich nicht abziehen - meine XSR will mich nicht fahren lassen. Hat jemand schon davon gehört oder einen Lösungsvorschlag?

    Hallo Aries, ich habe ca. 12 Stunden gebastelt, allerdings mit Anfertigen der Vorrichtungen und den vielem Nachdenken, was denn jetzt wie gemacht wird. Ich habe die Cartriges nicht ausgebaut, da ich nicht wusste, ob und wie das geht. Vielleicht hat es deshalb so lange gedauert. Man muss dann sehr oft die inneren Kolben bewegen und den Holm mal nach oben, dann wieder nach unten drehen, bis endlich der Kolben nur noch Luft pumpt.


    Thomas, wenn ich das für 300 EUR bei einer Werkstatt, die sich auskennt und das macht, bekommen hätte, hätte ich nicht selber gebastelt.


    So, heute scheint die Sonne bei über 10°, da steht eine Probefahrt an. Euch allen auch viele schnelle, sichere und komfortable Kilometer!

    So, Gentlemen, es ist vollbracht. Übrigens, warum mein Post mit dem überraschenden Fund von Wackelpeter im rechten Gabeholm nicht hier erscheint - keine Ahnung. Ich sehe ihn ganz normal.

    Also, kurz, ich hatte Wilbers 5 er Gabelöl gekauft und es über einen Pott mit 5mm Loch mit dem Öl in meiner Gabel (linker Holm) verglichen und ja, Wilbers 5er ist deutlich flüssiger als Yamaha 01er.

    Öl linker Holm getauscht, auf Höhe geachtet und wieder verschlossen. Achtung, im Reparaturhandbuch werden sowohl Füllmengen als auch Ölstandshöhen angegeben - die stimmen nicht überein. Habe auf Höhe geachtet, 175 mm Ölstand, sind weniger als die 444 cm3 Ölvolumen. Beim rechten Holm dann die Überraschung beim Ausschütten, wie geschildert. Mittlerweile ist mir klar, warum. Die Dämpfung ist nur im rechten Holm. Hinter dem Dämpferkolben ist auch noch Gabelöl, welches schwierig und langwierig abzutropfen ist. Mir egal, mich treibt keiner, aber bei der Werkstatt tickt der Stundensatz, da wird wohl hopplahopp gearbeitet. Wenn jetzt jemand ein anderes Öl einfüllt, und der Raum hinter dem Kolben ist noch voll altem Öl, kommt es zu Vermischung und manchmal, so, wie bei mir, zum Verdicken bis zu Wackelpeter.

    Ich habe wirklich so lange gefriemelt und den Kolben raus und wieder rein, bis alles alle war (ca. 45 min). Dann mit etwas Wilbers Öl aufgefüllt (nicht viel) und gespült, bis ich einigermaßen sicher war, dass kaum mehr Vorgängeröl im Holm war (nochmals 45 min). Dann wieder zusammen gebaut. Jetzt federt das Ding im Stand, so wie ich mir das vorstelle. Fahrprobe kommt morgen.


    Ausgangsanmerkung: Wer nicht eine recht gute Werkstatt hat und sich helfen kann (Drehbank, Schweißgerät, jede Menge Gewindestangen und anderen Kram) möge sich das bitte sehr sehr gut überlegen, ob er Hand selbst anlegen will. Es war eine S...erei, das Ölgepansche und ich habe mir verschiedene Hilfsmittel und eine feste Halterung selber gebastelt. Ohne diese und ohne viel, viel Zeit geht da nichts. Ausnahmen bestätigen die Regel.

    Danke für eure Tipps, das war hilfreich. Allzeit gute Fahrt!

    Dienstag Abend, Fastnet um uns rum. Habe die Gabel ausgebaut, die Kappe losgeschraubt (vor dem Rausnehmen der Gabelholme sinnvollerweise). Dann habe ich den Holm an einem Haken an der Decke upside down befestigt und ein kleines 1-Liter Pöttchen druntergestellt und das Öl abgelassen. Da kamen 310 g Öl raus, was das in ml heißt, muss ich noch mit einer Spritze messen.


    Zum Viskositätsvergleich Yamaha 01 - Wilbers 5er. Ich habe einen Pott mit einem 5 mm Loch im Boden auf einen Auffangbehälter gestellt und die 310 g (soll wohl original Yamaha sein) durchlaufen lassen. Die Zeit betrug 2 min 36 sec. Dann habe ich 310 g Wilbers Gabelöl 5er durch denselben Behälter mit demselben Loch laufen lassen, siehe da, die Zeit betrug 1 min 30 sec. Ergo: Das Wilbers Öl ist deutlich flüssiger.


    Jetzt kommt der Clou. Habe den rechte Gabelholm ebenfalls an der Decke aufgehangen und auslaufen lassen. Da kam Pudding raus! Das Öl war geliert. Seltsam! Naja, nur wer sich in die Niederungen der Praxis begibt, erlebt Abenteuer. Das diese Schmiere sich dem Einfedern in den Weg stellt, ist kein Wunder!


    Frage an die Spezialisten: Hat jemand Erfahrung, ob der Gabelholm komplett leerläuft, wenn man die Federn drin lässt, also gar nichts an den Innereien macht, nur kopfüber auslaufen lassen? Eigentlich müsste das der Fall sein, wenn das Öl eine Dichte von 0,856 (Siehe hier: https://www.baumannoil.de/eni-fork-sae-10w) hat, wären nur ca. 360 ml im Holm gewesen. Sollten die Holme Kopfüber leer laufen, würde ich mir jede Menge Arbeit sparen. Danke für eure Erfahrung.