Dienstag Abend, Fastnet um uns rum. Habe die Gabel ausgebaut, die Kappe losgeschraubt (vor dem Rausnehmen der Gabelholme sinnvollerweise). Dann habe ich den Holm an einem Haken an der Decke upside down befestigt und ein kleines 1-Liter Pöttchen druntergestellt und das Öl abgelassen. Da kamen 310 g Öl raus, was das in ml heißt, muss ich noch mit einer Spritze messen.
Zum Viskositätsvergleich Yamaha 01 - Wilbers 5er. Ich habe einen Pott mit einem 5 mm Loch im Boden auf einen Auffangbehälter gestellt und die 310 g (soll wohl original Yamaha sein) durchlaufen lassen. Die Zeit betrug 2 min 36 sec. Dann habe ich 310 g Wilbers Gabelöl 5er durch denselben Behälter mit demselben Loch laufen lassen, siehe da, die Zeit betrug 1 min 30 sec. Ergo: Das Wilbers Öl ist deutlich flüssiger.
Jetzt kommt der Clou. Habe den rechte Gabelholm ebenfalls an der Decke aufgehangen und auslaufen lassen. Da kam Pudding raus! Das Öl war geliert. Seltsam! Naja, nur wer sich in die Niederungen der Praxis begibt, erlebt Abenteuer. Das diese Schmiere sich dem Einfedern in den Weg stellt, ist kein Wunder!
Frage an die Spezialisten: Hat jemand Erfahrung, ob der Gabelholm komplett leerläuft, wenn man die Federn drin lässt, also gar nichts an den Innereien macht, nur kopfüber auslaufen lassen? Eigentlich müsste das der Fall sein, wenn das Öl eine Dichte von 0,856 (Siehe hier: https://www.baumannoil.de/eni-fork-sae-10w) hat, wären nur ca. 360 ml im Holm gewesen. Sollten die Holme Kopfüber leer laufen, würde ich mir jede Menge Arbeit sparen. Danke für eure Erfahrung.