XSR Gelaber

    #94

    Moin und ein paar letzte Zeilen,


    wer aufmerksam die Beiträge in diesem Forum verfolgt oder komplett gelesen hat der wird wissen wo die Schwachstellen bei der XSR nach wie vor zu finden sind.


    Leider hat es Yamaha mit der XSR 900 nicht geschafft, neben einem tollen Motor ein ausgereiftes Bike auf die Räder zu stellen. Das Original Fahrwerk ist insgesamt mittelprächtig, das Federbein eher schlecht für eine unebene Fahrbahn/Landstraße geeignet und die Sitzbank zu hart (und aus meiner Sicht auch etwas zu schmal). Das alles macht auf die Dauer keinen Spaß - das sage ich als ehemaliger Besitzer der XSR 900 weil ich genügend Vergleiche zu anderen Bikes habe und mittlerweile seit über 40 Jahren Motorräder verschiedenster Hersteller besessen und gefahren habe.


    Mit anderen Worten aus meiner persönlichen Sicht: entweder man ist mit dem Paket so wie es ist zufrieden oder kann damit leben oder man steigt auf ein anderes Bike um. Für mich (und einige andere in diesem Forum) kam nur die letzte Option in Frage, weil sich sich der finanzielle Aufwand nicht lohnt, aus der XSR 900 ein super fahrbares Motorrad zu machen.


    Dann lieber auf z.B. Triumph, Ducati, BMW, KTM oder einen anderen qualitativ höherwertigen Ofen umsteigen wo man nicht ewig dran rumfrickeln muss bis alles paßt. Kostet unterm Strich auch nicht viel mehr als an die XSR 900 die nötigen Komponenten dranzuschrauben.


    Meine Entscheidung habe ich getroffen. Good bye XSR900, good bye Yamaha.


    Ich wünsche Euch allen eine sehr schöne und unfallfreie Saison 2017!

    Gruß vom TripleDriver

    #95

    Hallo Driver,


    ich kann mich Deinen Argumenten voll und ganz anschließen.


    Eine Investition in ein komplettes Öhlins-Fahrwerk mit neuem Innenleben vorne
    und Federbein hinten würde über € 2.500 kosten. Das ist es nicht wert und ich kann
    auch mit dem Original-Fahrwerk beim meinem Gewicht (78 kg) in der Einstellung,
    die ich gefunden habe, leben.
    Es ist schade, dass es von der XSR keine SP Version mit Öhlins-Fahrwerk gibt, würde
    ich sofort eintauschen.


    Nur in der Konsequenz werde ich das Bike keinesfalls verkaufen, sondern mir in nächster Zukunft
    ein zweites Bike mit Öhlins-Fahrwerk, ziemlich sicher Ducati Monster 1200 R, zulegen. Ich bin Sie gefahren
    und sie ist von der Sportlichkeit und dem Fahrwerk bei trotzdem moderater, angenehmer Sitzposition
    einfach super. Joachim mit seiner NineT ist derselben Meinung (kein Wunder, er ist über ein 1,90 m groß und
    kann dann endlich richtig sitzen) und möchte auch unbedingt eine.


    Deine Entscheidung ist mit der von Dir gegebenen Begründung für sich gesehen sicherlich richtig und ich wünsche
    Dir weiterhin viel Freude beim vor allem unfallfreien Fahren.


    Gruß


    Thomas

    #96


    Das kann ich aus deiner persönlichen Sicht nachvollziehen.
    Aber was begeistert uns?
    Ich hatte noch nie ein Bike das ich nicht umgebaut habe.
    Nun ist das wieder eine Frage des persönlichen Geschmacks und letzt endlich des Geldbeutels.
    Ich bin früher Supermoto und Motocross gefahren, und hab mich beim Cross für KTM und bei Supermoto für Husky entschieden da bei den Mopeds alles dran war was man benötigt.
    Aber auf der Straße ist es doch total faszinierend ein Motorrad auf seine Bedürfnisse und Geschmack anzupassen.
    Ich habe jetzt eineXSR mit anderem Fahrwerk, Auspuff, Heck, Blinker, Lenker usw. und habe etwas was nicht jeder hat.
    Die würde ich so auch nicht mehr tauschen wollen, auch nicht gegen eine Monster von der Stange.
    Ich möchte kein Motorrad fahren wo ich z.B am Ring stehe und noch 20 gleiche XSR's da stehen, und ich mein Bike nur noch daran erkenne weil der Schlüssel passt.
    Aber wie gesagt, ist das eine Frage des persönlichen Geschmacks und Geldbeutels.
    Was jetzt nicht heißen soll, das ich die Fahrer verurteile die einfach nur Motorrad fahren wollen und nichts an ihren Mopeds machen weil sie z.B. mit einer XSR einfach nur glücklich und zufrieden sind.
    Muss halt jeder selber wissen was er fahren möchte: ein so tolles Motorrad von denen Massenhaft an typischen Treffpunkten für Biker stehen, oder lieber ein Unikat von einer ach so schlechten XSR die mit bisschen guten Willen zu einem geilen Moped umgebaut wurde.

    Grüße aus der Eifel :)

    #97

    Sehr gut geschrieben und dargestellt Andy,


    XSR niemals hergeben und so gestalten, wie man es will.
    Es lohnt sich vor allem auch, das Original-Fahrwerk so einzustellen, dass es dann
    für das persönliche Gewicht und den Fahrstil passt, allerdings werden schwere Fahrer
    um einen Umbau nicht herumkommen.


    Ich kann Dir andererseits empfehlen, mal eine Monster 1200 R probe zu fahren, um den Unterschied
    zur XSR zu sehen, wobei ich damit nicht meine, dass die R generell besser ist, aber das Fahrerlebnis
    ist dann doch auf eine bestimmte Art anders und das Öhlins-Fahrwerk fällt sofort positiv auf.


    Im Übrigen ist die R relativ selten und damit auch nicht unbedingt als Massenware zu sehen.


    Ich werde auch mal eine Speed Triple fahren, um zu sehen, wie die ist, schon wegen dem Dreizylinder.


    Ich finde es generell nicht gut, über etwas zu urteilen, was man gar nicht aus persönlicher Erfahrung kennt,
    wie viele das machen, aber das ist meine persönliche Einstellung.


    Gruß


    Thomas

    #98


    Hallo,


    ich habe mal deinen Avatar "entliehen" und schliesse mich deinen Ausführungen zu 99,99% an.
    Ich habe relativ viel Geld für die Optimierung ausgegeben und es wurde trotzdem nicht zu dem was ich erhofft hatte.
    Egal. Der neue Besitzer freut sich und ich habe aktuell eben nur noch ein Motorrad in der Garage.


    Auch von mir alles Gute und vor allem die Reifen immer auf der Strasse lassen.

    ---------------------
    Gruss
    Harald

    Einmal editiert, zuletzt von Harald ()

    #99

    Ich habe bisher nichts ins Fahrwerk investiert. Bin so wie es ist zufrieden damit. Im ernst, das beste Fahrwerk, das ich je an einem Motorrad hatte, verglichen mit meinen alten Gurken bisher.
    Wenn das originale ausgenudelt ist, dann mache ich mir Gedanken darüber. Die Frage ist, ob es soweit kommt, da mir mittlerweile die Soziustauglichkeit und der Spritzschutz (nicht Windschutz) fehlt. Wenn sich die Soziustauglichkeit bezügl. Sitzbanklänge und Fußrastenposition signifikant verbessern lässt und es taugliche Kotfügelverlängerungen gibt, ist alles gut.


    Gruß
    Martin

    #100

    Das stimmt absolut, so schlecht ist das Serienfahrwerk nicht.


    Wenn es einem gelingt, das richtige Verhältnis zwischen Vorspannung und Zugstufe
    im Verhältnis zum Körpergewicht zu finden, dann funktioniert es eigentlich ganz gut,
    wobei die nicht einstellbare Dämpfung ausreichend straff ist, so wie ich es grundsätzlich
    mag.
    Das ist aber individuell zu beurteilen. Wem es grundsätzlich zu straff ist, wird es nicht
    ganz so gut hinbekommen, aber ein guter Kompromiss dürfte für jeden möglich sein


    Gruß


    Thomas

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