Import von Teilen aus Thailand

  • #1

    Hallo zusammen,


    vielleicht hat einer von euch schon Erfahrung in der Sache.


    Ich habe Teile aus Thailand bestellt und diese wurden auch per Einschreiben geliefert. Der Sendung lag ein Schreiben der Post zum Thema Zollanmeldung bei, incl. einer Summe für Abgaben.


    Jetzt zu meiner Frage: Kommt dazu noch eine Rechnung/Bescheid vom Zoll? Auf dem Schreiben der Post ist keine Bankverbindung angegeben.

    Würde mich freuen wenn da jemand weiter helfen könnte.

    Cu Mick
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    Ich fahr zur Hölle, braucht wer was?

  • #2

    Ich habe mal Kleinigkeiten über eBay aus China bestellt. Meistens sind diese Aufgrund des Minderwertes zollfrei und liegen einfach im Briefkasten.

    Einmal bekam ich per Brief von der Post Nachricht, dass eine Sendung beim Zoll zur Abholung bereitliegt. Da bin ich dann hin. Der Zoll hat den Inhalt prüfen müssen, weil der Wert der Sendung nicht lesbar angeben war. Da ich aber die Rechnung über 18 Euronochwas dabei hatte, durfte ich das ohne Gebühren mitnehmen. Hat mich nur geärgert, weil ich über 70 Km für eine Sendung mit 18 € Wert fahren musste und ähnliche Sendungen immer frei Haus ankamen. Und das blos weil der Zollbeamte das wirklich unleserliche chinesische Gekrakel auf dem Päckchen nicht lesen konnte.

    So aus dem Kopf. Alle Sendungen unabhängig des Wertes innerhalb der EU sind frei.

    Aus dem sonstigem Ausland fallen ab 48 € (?) die MwSt an. Übersteigt die Sendung 130 € (?) kommen zusätzlich Zollgebühren dazu. Die Zollgebühren sind abhängig von der Warenart, liegen meist bei 2 - 5 %. Zu beachten ist noch, dass der Wert der kompletten Sendung zählt, also auch die Versandkosten.

    Alle Angaben grob aus dem Kopf. Muss jeder mal genau nachschauen. Im Groben kann man aber bei Sendungen von gut über 100 € mit Aufschlägen von 22 - 25 % überschlägig kalkulieren. Dann passt das in der Regel. Jede Sendung, die beim Zoll eingelagert wird, wird per Postbrief benachrichtigt. Aber holt man diese nicht innerhalb einer Frist ab, kommen Lagergebühren dazu.

  • #4

    Sorry, aber der Deutsche Zoll entscheidet über die Verzollung und nicht der Versender. Liegt ein Hinweis bei... klingt so nach - du musst die Ware selbst verzollen. Das ist ja kein freiwilliger Akt, sondern geschieht zwangsweise.

    Denn die Verzollung ist ja in jedem Land verschieden. Ausländische Sendung gehen alle über das Hautzollamt Frankfurt und der entscheidet nach Zulässigkeit und nach dem aufgedrucktem Wert der Sendung. Ggf wird die Sendung auch dort geöffnet.

    Bleibt die Sendung aus einem Nicht-EU Land aufgrund ihres geringen Wertes zollfrei, dann ist da ein kleiner grüner Aufkleber drauf mit dem Text einer Befreiung einer Zollamtlichen Behandlung (sinngemäß). Besteht Verdacht einer illegalen Einfuhr, wird die Sendung gleich in Frankfurt geöffnet. Muss lediglich der Empfänger Steuer und ggf. Zoll bezahlen, wird er per Brief benachrichtigt, dass eine Sendung für ihm bei einer ihm naheliegenden Zollstelle bereit liegt. Dann sollte er den Wert anhand einer Rechnung belegen können. Ansonsten wird der Wert geschätzt.

    Ansonsten ist die Bestellung ausländischer Ware mittlerweile problemlos, wenn man mal von der Lieferdauer absieht. Aber ich hatte es schon, dass die Sendung länger in Frankfurt beim Zoll lag, als der Weg aus China andauerte. Offenbar haben die Leute viel zu tun.

  • #5

    So war es auch gemeint. Liegt ein Hinweis bei, ist man selbst für die evtl. Verzollung verantwortlich. :whistling:

    Habe auch schon div. Waren aus Fernost erhalten, ein grüner Aufkelber ist mir bisher nicht aufgefallen.

    Wenn ich den ersten Post richtig gelsen habe, kam der Hinweis/Anschreiben von der Post:?:

  • #6

    Ein der Sendung beiliegender Hinweis zur Verzollung ist unnütz, weil der Empfänger die Sendung ungeprüft bzw. unverzollt gar nicht in die Finger bekommt. Das geht seinen automatischen Gang. Allenfalls ein Hinweis im Laufe des Bestellvorgangs macht Sinn, dass je nach Einfuhrland Zoll und Steuer anfallen kann.

    Der Aufkleber ist dunkelgrün und geschätzt 15 x 30 mm groß. Ich glaube, da steht drauf: Von zollamtlicher Behandlung befreit". Er müsste eigentlich auf jeder Sendung kleben, wenn diese aus einem Nicht EU Land stammt und auch wegen geringen Wertes nicht verzollt wurde.

    Wie gesagt, ich bin das kein Zollexperte, aber ich habe schon mehrfach Kleinigkeiten aus China bestellt. Mit einer Ausnahme lagen alle im Briefkasten. Eine kürzlich bestellte Handytasche aus Polen, wie auch Zubehörteile einer Presse aus Tschechien kamen schnell und ebenfalls unproblematisch an, wobei diese wegen EU nicht über den Zoll liefen.

    Daher heutzutage alles problemlos, wie auch die Zahlung über Paypal einfach und sicher ist. Allerdings dauern Chinalieferungen meist 4 - 6 Wochen.

  • #7

    Ok, alles einleuchtend und verständlich.

    Die Frage aber ist.

    -wiso eine Zollanmeldung von der Post mit Summe der Abgabe,

    -keine Bankverbindung ?

    -was ist, wenn die Ware über einen Zwischenhändler/-importeur im EG-Ausland (Polen/Tschechien...) läuft?, hier ist dann die Einfuhr in die EG bereits erfolgt !


    Fragen über Fragen :/

  • #8

    Die Sendung muss immer persönlich beim Zoll abgeholt werden, weil der Zoll den Inhalt prüft, bzw. ob der Inhalt mit der vorgelegten Rechnung übereinstimmt. Der Dienstleister der Sendung meldet die Sendung beim Zoll an. Der Zoll muss den Wert der Sendung wissen, denn danach richtet sich Steuer und Zoll. Es ist immer der Zoll des Empfängerlandes zuständig, egal welchen Weg die Sendung nimmt. M.W. laufen alle Sendungen über Frankfurt/Main, zumindest die Flugsendungen aus dem Ausland. Dort wird aber nur geprüft und dann zur Zollstelle des Wohnortes des Empfängers geschickt. Der bekommt dann einen Brief per Post zur Benachrichtigung der Abholung.

    Wie gesagt, der Zoll kommt nur bei Sendungen aus dem Nicht EU Land ins Spiel. Innerhalb der EU ist der Handel komplett frei.

    Das ist aber alles ziemlich egal. Denn die Privatperson bekommt entweder besagten Brief zur Abholung (und ggf. Zahlung) oder die Sendung kommt automatisch nach Hause. Einen anderen Weg gibt es nicht.


    BTW: Bei einer Reportage gab es mal eine Prüfung einer Sendung auf Rechtmäßigkeit. Dort wurde gesagt, dass der Zoll diese Prüfung veranlassen kann. Die Kosten dieser Prüfung fallen aber dem Empfänger zur Last, egal wie der Ausgang der Prüfung ist.

    Ein Sonderfall sind erlaubnispflichtige Teile, vornehmlich Schusswaffen. Die müssen grundsätzlich abgeholt werden und dann wird die Erlaubnis des Empfängers geprüft. Aber diese Sachen müssen auch innerhalb der EU angemeldet werden.

    Das sei mal der Vollständigkeit erwähnt, auch weil das ein anderer Verfahrensweg ist.

  • #9

    Es gibt eigentlich nur 2 Gründe warum man vom Zoll, Post bekommt. Entweder ist keine Rechnung am Paket um die Höhe der Zollgebühren zu berechnen oder es fehlt außen der Paketschein. Dann kommt es zur Zollinhaltsklärung. Bei dieser muss man zum Zoll fahren und da wird im Beisein des Beamten das Paket geöffnet um den Inhalt zu klären. Auch hier muss natürlich eine Rechnung vorgelegt werden welche den Wert der Ware deklariert. Sendungen an denen der Paketschein und Rechnung außen befestigt sind werden vom Zoll automatisch bearbeitet. Dann bekommt man einen Bescheid über die Zollgebühren, bezahlt diese und der Zollliefert die Sendung nach Hause.


    Das ist eigentlich alles leichte Kost. Ich empfehle mal eine eigene Zollanmeldung vorzunehmen. Das ist Bürokratie pur. Ich erinnere mich da noch an Sachen wie "Kenzzeichen des Beförderungsmittels bei der Ankunft"...

    keine Ahnung ich glaub das Beförderungsmittel ist ne Boing..kann aber auch Airbus gewesen sein. Das Kennzeichen konnte ich nicht erkennen..war zu klein. Ob sich das Kennzeichen in der Luft ändert und bei Ankunft ein anderes Ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Hab das damals so in die Zollanmeldung geschrieben^^:D

    also known as Lucky Sascha, :D


    Wenn man rechts dreht, wird die Landschaft schneller 8-)

  • #10

    es ist bei meinem Paket so, dass die Deutsche Post die Anmeldung beim Zoll in meinem Namen durchgeführt hat.


    Jetzt habe ich eine Anmeldungsnummer, eine Vorgangsnummer, Abgaben in Höhe von 5,43€ ausgewiesen, aber keine weitere Anweisung bzw. KontoNr. Im Schreiben wird ein Einfuhrabgabenbescheid erwähnt. Es heißt auch, dass die von der Zollverwaltung erhobenen Abgaben ausgewiesen werden, aber kein Wort was jetzt zu tun ist, keine Tel.Nr, Nichts...

    Cu Mick
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