Eure ErFAHRungen mit dem König...
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#83 Hat deine Durststecke also ein Ende gefunden Und ich sitz hier auf n Balkon und muss warten Naja, die erste Fahrt ist immer ein besonderes Erlebnis. Könntest du ein paar Tips zur Federeinstellung in passenden thread geben? Es ist immer von Vorteil mehrere Erfahrungen zum Setup zu haben Viel Spaß weiterhin mit deiner 60th
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#89 Tach zusammen. Habe mich bei der "Vorstellung" etwas dusselig angestellt und mich gestern versehentlich bei einer anderen Neuvorstellung hinten angehängt. Daher hier nochmal ein neuer Versuch mich dem Forum vorzustellen, allerdings jetzt in der Sparte "Allgemein", da ich auch noch ein paar Infos zur XSR zum Besten gebe.
... Nachdem ich mich in der "XSR Wartephase" mit Informationen aus dem XSR Forum und Youtube Clips über Wasser gehalten habe, möchte ich nun, nachdem ich seit sechs Wochen stolzer Besitzer einer gelben XSR bin und mittlerweile 2000 Kilometer auf der Uhr habe, auch meinen Senf dazugeben.
Kurz zu meiner Person: Ich heiße Roland bin Baujahr 1959 und fahre seit 1975 Moped bzw. seit 1977 Motorrad. Hatte in der Zeit rund 25 meist gebrauchte und auch ein paar neue Motorräder.
Neuware: DT 175, Bultaco Alpina, SR 500, DR 650, KTM 600, MG V7, Gebrauchtware: u.a. XT 600 Tenere, SRX 600, G/S 800, R 80, G/S 1000 Schek, GS 1000 ..... plus ein paar Oldies: Dürrkopp 175, BWW R 25/3, NSU Max, Honda CB 450 K0 (die habe ich noch)So nun zur XSR:
Habe eine Gelbe erstmals im Februar 2016 auf der Motorradmesse in Zürich gesehen und probegesessen. In purer Euphorie dann gleich am Tag drauf beim Yamaha Händler meines Vertrauens eine Gelbe bestellt und Anfang Mai geliefert bekommen. Grundsätzlich: Ich bin neben den oben genannten Motorrädern mit vielen anderen auch leistungsstarken Motorrädern gefahren, hatte aber noch nie ein Bike, welches mir auf Anhieb mehr Spaß bereitet hat als die XSR. Nicht nur wegen der für mich ungewöhnlich starken Motorleistung. (Ich muss dazusagen, dass ich kein Leistungsfetischist bin und je nach Moped auch mit 15 oder 60 PS schon zufrieden war). Was gefällt, ist das Gesamtpaket. Du sitzt drauf und fühlst dich auf der XSR wie auf einem Mountainbike. Alles flutscht.
Für mich war Leistung bisher wirklich eher zweitrangig. Wichtig war, dass es ein Einspurfahrzeug war. Für viele Touren in die Alpen, sowie Urlaubsfahrten nach Korsika, Sardinien, Griechenland, Türkei etc. war das Thema Leitung ohnehin zweitrangig. Preis und Zuverlässigkeit sowie das Thema Gepäckunterbringung war eher ein Thema bei der Mopedauswahl als die PS Zahl.
Da ich mittlerweile für größere Touren ein Wohnmobil habe, ist aber auch das Thema Gepäck kein Grund mehr, sich keine XSR zu kaufen. Zuverlässigkeit ist heutzutage ohnehin kein Thema mehr. Insbesondere wenn Yamaha auf dem Tank steht. Auch der Kaufpreis ist kein Grund, keine XSR zu kaufen. (Der Mehrpreis zur MT ist für mich kein Thema. Obwohl, das sicherlich ein ebenso gutes Moped ist. Aber mir muss ein Motorrad gefallen und die Oldschool Optik der XSR gefällt mir eben besser. Der Mix zwischen Retro und Moderne ist aus meiner Sicht gelungen. Mir gefällt altersbedingt halt auch Hardrock besser als Hipphopp)
Ok, jetzt wirds ernst: Obwohl ich quasi ein "alter Motorradhase" bin, hatte ich gehörig Respekt vor der ersten Fahrt. Habe wohl im Vorfeld zuviel über den böse A-Modus gelesen. Die ersten 1000 Kilometer bis zum Tausender KD (240 Euro) habe ich daher auch schön im Einfahrmodus bei maximal 6000 Touren und im B-Modus absolviert.
Ab dann gings auch mal flotter zur Sache und mittlerweile drehe ich auch gerne mal bis zu Anschlag und genieße den Schub im A-Modus in vollen Zügen. Leistung ist irgendwie doch sexy.
Die letzten Alpenpass Kilometer war ich allerdings eher wieder im B-Modus unterwegs. Dieser fühlt sich doch etwas geschmeidiger an. Habe auch die Federvorspannung auf die zweitweichste Stufe gestellt und die die Klicks auf vier von sieben.
Insgesamt bin ich mit dem Fahrwerk, welches ich anfangs als zu hart empfand, ganz zufrieden. Das Motorrad reagiert sehr feinfühlig und fährt zielgenau in die Blickrichtung. Einfach genial. Auch an die harte Sitzbank habe ich mich zwischenzeitlich gewöhnt. Nach 220 Kilometer sollte man laut Uhr eh mal eine Tanke suchen. Mit dem Schnittverbrauch von 5,0 Liter ist man immer noch flott unterwegs. Zwei oder drei Liter mehr Sprit im Fass wären aber auch nicht schlecht. Mit der Guzzi V7 konnte ich locker 400 Kilometer ohne Tankstellensuche abspulen. Habe es bei der XSR allerdings noch nicht darauf ankommen lassen, wie weit es tatsächlich geht bis der Tank staubtrocken ist.Es gibt aber auch ein paar Dinge, die kritikwürdig und (ohne Herstelleraufwand) verbesserungsfähig sind:
Zum einen die Spiegel, die kaum Rückblick gewähren. Dann das etwas hackelige Getriebe, das sich teilweise nur mühsam und mit lautem Krachen schalten lässt. (dies wurde aber die letzten 500 Kilometer schon deutlich geschmeidiger). Wirklich ärgerlich ist der mangelhafte Spritzschutz. Bei bei nasser Fahrbahn saut man sich komplett selbst ein. (Wenigstens halten die hinterherfahrenden Kumpels bei Regen etwas mehr Respektabstand).
Was ich auch vermisse, sind in der Nähe der hinteren Blinker Gepäckhaken oder Ösen um Spanngummies etc. einzuhängen. Ideal sind die Haken an den Beifahrerfussrasten.
Dass der Tankstutzen seitlich versetzt ist, erleichtert den Kauf eines Einklicktankrucksacks auch nicht. (bei Louis und HG gabs nur Achselzucken auf die Frage nach einem Adapter).
Sehr gut ist die Beleuchtung. Sowohl der Frontscheinwerfer, wie das Rücklicht sind richtige Sicherheitsfeatures.
Das Bordwerkzeug taugt maximal zum Bieröffnen. Wer mit dem Hakenschlüßel die Federbeineinstellung verstellen kann, hat technisch gesehen das Zeug zum Chirurg.
Alles in allem haben sich XSR Besitzer sicherlich ein Top Motorrad zugelegt. Ich werde die XSR trotz aller möglicher Umbaumöglichkeiten vermutlich im Originalzustand belassen. Mir gefällt auch der kurze Originale Stummelauspuff und vor allem das, was ab 4500 Touren dabei in Richtung Ohren dringt. Mehr muss wirklich nicht sein. Ok, ich merke ich werde alt ...In diesem Sinne allen XSR Besitzern weiterhin viel Spaß und denen, die noch in der Entscheidungsfindung verharren, weiterhin schlaflose Nächte.
Roland
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#90 Hallo Roland,
danke für den ausführlichen und guten Bericht.
Ich habe mit meiner auch schon 2500 runter und bin ebenfalls immer wieder vom Motor begeistert. Das Fahrwerk und die Bremsen finde ich ebenfalls Spitze. Bin noch nix besseres gefahren.
Die Reichweite des Tankes hat mich schon ein paar mal zum Schwitzen gebracht. Der verlangt immer dann nach einer neuen Füllung, wenn gerade weit und breit keine Tanke ist.
Und mit dem nicht vorhanden Spritzschutz hast Du auch Recht! Das vermiest einem bei dem regnerischen Sommer das Fahren. Sonst hätte ich schon wesentlich mehr Kilometer drauf. Vielleicht gibt es ja bald ein "verlängertes" Heck oder einen richtigen Kotflügel. Das wäre mal was gegen den allgemeinen Trend der Heckkürzung.Viele Grüße
Martin -
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