bremsflüssigkeit wechseln

    #21

    Jimbo Kann ich mir schon vorstellen, dass pausenloses Fahren möglich ist :)


    Noch einen zur Bremsflüssigkeit: Steht die Maschine alle 365 Tage draussen, erträgt Sonnenscheinbrennungen und Kältefröste, wird geknechtet mit haarsträubenden Bremsmanövern und vieles mehr an Mopedkaputtmachungen... dann ist der Wechsel der Bremsflüssigkeit tatsächlich ein Thema - sagt mein Schrauber des Vertrauens. Ansonsten: Solange die Brühe klar ist, nicht stinkt, im Schauglas hell sichtbar ist, lasst die Arbeit ruhen, steigt besser auf den Bock und weg. 8-)


    Geniesst und fahrt
    Jürg


    Leben lassen.

    #22

    Das Wasser, was sich langsam in der hygroskopischen Bremsflüssigkeit ansammelt, hat die Eigenart schon bei 100 °C zu sieden und dann Dampfblasen zu bilden, während die DOT4 bei über 200 siedet. Eine Mischung aus Wasser und Bremsflüssigkeit führt zu einer Erniedrigung des Siedepunktes. Beim häufigen Benutzen der Bremsen kann es an den Bremsscheiben durchaus sehr heiß werden und die Temperatur der Bremsflüssigkeit in den Bremszangen kann weit über 100 °C steigen. Dummerweise lassen sich die Dampfblasen im Gegensatz zu flüssigem Wasser und Bremsflüssigkeit wunderbar komprimieren, was den Effekt hat, dass beim Ziehen des Bremshebel dann nix passiert, sprich die Bremswirkung ausbleibt. Damit es bei meinem Moppeds und dem Auto nicht soweit kommt, wird alle 2 Jahre die Bremsflüssigkeit gewechselt.


    Edit: Eine Erklärung wie das Wasser reinkommt, findet ihr hier: http://powerboxer.de/bremsen/343-bremsflgkeit

    #23

    Bei meiner 60th war jetzt nach 2 Jahren/ 7200 Km die Bremsflüssigkeit recht bräunlich gefärbt :icon-eek: Mein Nachbar hat mir von Arbeit einen Tester mitgebracht welcher mir Gewissheit gab. Status: Gelb, Wasseranteil ca. 2%, heißt man kann sie noch verwenden sollte aber demnächst gewechselt werden. Da ich noch Bremsflüssigkeit vom Wechsel an der Vespa und dem Pitbike übrig hatte, bot sich dieser Schritt mehr oder weniger auch an. Zum Glück verwenden alle drei Fahrzeuge Dot 4. Ich hab die Flüssigkeit im Behälter mit einer Unterdruckpumpe abgesaugt und den Behälter inkl Dichtung und Deckel gereinigt und neue Bremsflüssigkeit aufgefüllt. Danach am Bremssattel (erst der mit dem längeren Weg) übers Entlüftungsventil die alte Bremsflüssigkeit abgesaugt. Während des Vorgangs ist darauf zu achten das der Behälter nich leer läuft sonst zieht man sich Luft uns System ;) Ich möchte an dieser Stelle noch auf das ABS bzw dessen Ansteuerung eingehen. Das ABS Regelventil muss man sich als einen verengten Durchlass vorstellen. Solange das ABS nicht angesteuert/benutzt wird bleibt die Bremsflüssigkeit darin stehen. Wenn die Flüssigkeit zu lange darin steht kann das Ventil "verharzen" und ggf. nicht mehr richtig arbeiten. Um das Ventil zu spülen gibt es zwei Wege. Zum einen kann man das es elektronisch ansteuern (wie Yamaha es macht), zum anderen kann man selbst beim fahren das ABS in den Regelbereich bringen. Das ist der ganze Sinn dahinter 8-) Ich habe nach dem Wechsel das Bike ein paar mal in den ABS Bereich eingebremst und bei meiner gestrigen Probefahrt ein sehr gutes Bremsgefühl gehabt. Aus dem Umstand der Ventilspülung ergibt sich die Logik das man die Bremse immer mal wieder in den ABS Bereich bringen sollte. Wem es auf normaler Straße schwer fällt die Bremse so weit zupacken zu lassen, dem empfehle ich das ganze auf gepflastertem Untergrund zu machen. Hier spricht das ABS wunderbar an :eusa-whistle:

    also known as Lucky Sascha, :D


    Wenn man rechts dreht, wird die Landschaft schneller 8-)

    #24


    Da die Oberschwaben sehr sparsam sind, asphaltieren sie nicht alle Straßen sondern schottern sie. Da geht es noch schneller in den ABS-Regelbereich :lol:

    #25


    Umso mehr da wir uns jetzt der regelfreundlichen Jahreszeit nähern ... :icon-eek:

    Cu Mick
    ____________________________________

    Ich fahr zur Hölle, braucht wer was?

    #26


    Ich habe auch gehört, dass es einen regelreichen Herbst geben soll.

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