Ok, Aries hat Hunger und möchte mehr Pässe. Dann werde ich seinen Wunsch mal erfüllen und hoffe die anderen damit nicht zu langweilen.
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Gestern ging es los mit dem Col d´Aspin. Nur 14km vom Campingplatz entfernt steht man schon auf der ersten Passhöhe, netter kann ein Tag doch kaum anfangen.
Vor 11Uhr komme ich aber nicht weg. Die Nächte sind saukalt nur so 4-5 Grad. Bevor die Sonne ins Tal scheint und ich aufwache ist es locker 9h30.
Dann erst mal Kaffe kochen um warm zu werden. Und zum ersten mal die Textilklamotten rausgekramt. Leder schien mir zu frisch.
Bis ich dann aber bereit war zur Abfahrt brannte der Stern doch wieder fein vom Himmel und ich habe nochmal getauscht gegen Leder mit Mesheinsätzen. Gute Wahl weil es immer wärmer wurde. Gegen 14 Uhr waren es dann doch wieder 25 Grad und feinster Sonnenschein.
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Nach den Aspin die grandiose Anfahrt zum Tourmalet.
Nochmal ein dickes Lob an die Strassenbauer. Keine Buckelpiste mehr, bestes Geläuf bergan!
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Und beste Aussichten. Die Landschaft ist schon grandios hier oben!
Oben auf dem Tourmalet eine kleine Enttäuschung. Da gab es als nettes Fotomotiv so ein kleines Natursteinhäuschen mit Höhenangabe.
Dieses Foto hatte ich hier mal gepostet, übrigens immer noch der gleiche Typ, auch wenn er auf den aktuellen Fotos anders aussieht und immer noch die gleiche Lederkombi. Nur das Motorrad ist neu
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Jetzt ist da eine Riesenbaustelle. Es wird ein Hypermodernes Hotel oder Restaurant auf der Passhöhe gebaut und nur das übliche, mit Stickern vollgeklebte Blechschild muss als Passfoto herhalten
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Aber die Aussicht ist immer noch grandios!
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Und zum fahren ist es immer noch einer meiner Liblingspässe in den Pyrenäen!
A propos fahren. Ein Gedanke kommt mir immer wieder in den Sinn:
Vor einiger Zeit hatte "@Swordfish" ja hier mal das sehr kontrovers diskutierte Thema
"Die Seuche der Straße-Rennradfahrer" angestoßen.
Rennradfahrer sind ja hier allgegenwärtig, kaum zu glauben wie viele sich hier die Pässe hochquälen.
Alle diese Mädels und Jungs ernten meinen größten Respekt und mir denen hat man auch selten ein Problem.
Das größere Problem und für mich "Die Seuche der Straße" sind Wohnmobile!!!
Ich meine jetzt nicht alle. Es gibt tatsächlich auch Fahrer, die hier gut klarkommen.
Aber diese rollenden 3 Zimmer/Küche/Diele/Bad, gesteuert von alten Männern, die mitten in einer Spitzkehre stehen bleiben, weil sie den richtigen Gang doch nicht gefunden haben, oder deren verbrannte Bremsbeläge schon 1km, bevor sie in Sicht kommen, zu riechen sind, weil sie bergab 20km den Fuß auf der Bremse haben, die treiben mich in den Wahnsinn!!!
Ein Holzlaster oder der Postbus kommt mir einer Fahrspur aus, die können ja auch fahren. Aber wenn mich so ein weisser Plastikbomber auch noch anhupt weil ich eine Vollbremsung machen muss, da er mir auf meiner Fahrspur entgegenkommt, da platzt mir der Kragen.
Aber ich schweife ab, sorry!
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Kurz bevor man den Col d` Aubisque erreicht nimmt man noch ungeplant den netten, unscheinbaren Soulor mit.
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Die Anfahrt zum Aubisque, grandios!!!!
Und das beste: Maximal 3,5 Tonnen erlaubt, also keine großen Wohnmobile. Auch wenige kleine, die trauen sich hier anscheinend auch nicht hoch, sehr schön!
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