Beiträge von miku850

    Danke für diese umfangreichen theoretischen Ausführungen. Praktisch, also mit einer solchen Verkleidung an der Xsr montiert und ca. 1 Jahr gefahren, kann ich sagen, dass es keine negativen Auswirkungen gibt. Es tritt der gegenteilige Effekt auf, die Xsr liegt faktisch ruhiger bei höheren Geschwindigkeiten.

    Nur am Rande, früher war das keine Halbschale, sondern eine Cockpit-Verkleidung.

    Die eine wurde, wie eine Vollverkleidung, am Rahmen montiert, die andere an der Gabel.

    Das erklärt die schmalere Bauweise.

    Ist halt keine Halbschale aber funktioniert sehr ordentlich. Ich fahre so was in der Art von Ermax auf der Xsr und Probleme mit Lenkerflattern traten bislang nicht auf, der verbesserte Windschutz ist beachtlich.

    Wenn wir jetzt Stammtischphilosophieren, finde ich prima!


    Also nicht das Leben, sondern der Tod wäre demnach für mich ein Risiko zur Beendigung des Lebens, wobei die Eintrittswahrscheinlichkeit bei 100% liegt und aktuell keine Vermeidungsstrategien bekannt sind. Also passt das auch nicht.


    Dann könnte das Risiko im vorzeitigen Eintritt des Todes liegen, also Spanne Eintritt unnatürlicher Tod vor dem natürlichen Tod.


    Vereinfacht ist jetzt Motorradfahren ein Riskofaktor mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit eines unnatürlicher Todes vom X% , jeweils erhöht sich dieser Faktor um das eingegangene Risiko durch Verkehrsdichte, Uhrzeit, Wetterbedingungen, techn. Zustand.

    Demgegenüber ständen nun die Vermeidungsstrategien wie im bisherigen Verlauf geschildert:

    Vorausschauendes Fahren, Trainings, elektr. Helferlein, aber auch Wetterbedingungen oder Uhrzeit und Verkehrsdichte.


    Aber egal wie man ein solches Modell erweitern würde, es bleibt ein Rest Risiko, welches wir alle bereitwillig tragen, wenn wir uns auf die Kiste setzten. Die Wahrscheinlichkeit ist halt gegen uns :)

    das sehe ich auch so, das Problem hierbei ist aus meiner Sicht die fehlerhafte Selbsteinschätzung.

    Dein Gedanke ist es wert gedacht zu werden, aber auch nicht neu, ich kenne das unter "Reserve" statt Puffer, also dem Delta zwischen Fahrvermögen und Fahrmanöver. Trainings sind ein gutes Mittel, Fahrvermögen zu steigern und darüber hinaus in kontrollierter Umgebung ein Gefühl für diese Reserven zu entwickeln, mit dem Ziel, sich bewußt darin zu bewegen und seine Grenzen zu kennen und nicht zu überschreiten.


    Daraus ergäbe sich bei deinem Gedanken die Fragestellung, ob einfach die persönliche Einschätzung der Reserve nicht den Tatsachen entspricht ober todesverachtend ins Risiko gegangen wird, und wenn ja, wäre die Motivation interessant, da ich unterstelle, dass die wenigsten Spass an Verletzung, Schmerzen oder Tod haben werden.


    Ein Einflussfaktor könnte das älter werden sein. Die Fähigkeiten verringern sich, Warnehmung und Refexe werden langsamer, Beweglichkeit wird eingeschränkter, man ist nicht mehr so "sportlich", hat aber immer noch das Bild in sich "Was man mal alles konnte", damals "so voll im Saft".

    Darin könnte eine Gefahr liegen, seine Reserven zu überschreiten. Aber auch hier können Trainings helfen die Fähigkeiten auf den Prüfstein zu stellen und im Zweifelsfall sein Fahren der neuen Realität anzupassen.

    Danke für den Link, hatte mich gewundert. Nach meinem bisherigen Kenntnisstand sind der 1. und der 2. mit reduzierter Drosseklappe, ( meine sogar 50%). Die Einschränkung im 5. und 6. ist einfach der Speedlimiter, wie im Video gut zu sehen.