Beiträge von Aries

    Ich glaube, dass gilt motorradübergreifend. Genauso wie ein Reifen braucht auch das Fahrwerk eine gewisse Betriebstemperatur um ordentlich zu funktionieren.

    Eine geänderte Übersetzung hat auch Einfluss auf die Funktion der Traktionskontrolle, da diese auf die Raddrehzahlen bei der originalen Übersetzung abgestimmt ist. Wie stark sich das im Fahrbetrieb auswirkt vermag ich nicht zu beurteilen. Moderne Superbikes haben dafür ja teilweise bereits Kalibrierungsmöglichkeiten, damit die TC bei geänderter Übersetzung wieder richtig funktioniert aber eine XSR wird die Funktion sehr wahrscheinlich nicht haben.


    Auch der Verschleiß von Kette/Ritzel/Kettenrad wird sich mit einem 15er Ritzel verschlechtern weil einzelne Kettenglieder häufiger auf die selben Zähne am Kettenrad und Ritzel treffen.


    So eine Übersetzungsänderung hätte mir persönlich zu viele negative Begleiterscheinungen als dass es mir das wert wäre.


    Wenn dir die Beschleunigung bis 130 km/h wichtig ist dann kannst du auch einfach nur den 1. und 2. Gang nutzen, dass passt doch eigentlich super von der Übersetzung.


    Der 1. Gang ist ja eh gedrosselt, weil du die volle Leistung nicht auf den Boden bringst. Aber vielleicht wäre das ja auch eine Option, also die Leistungsreduzierung im 1. Gang rausprogrammieren zu lassen? Ist zwar nicht legal aber hat nicht ganz so viele unerwünschte Begleiterscheinungen wie die Änderung der Übersetzung.

    Interessant, ich hätte nicht gedacht, dass man beim S21 für die Rennstrecke soweit runtergehen kann. Das ist für einen Straßenreifen ungewöhnlich.

    Mehr Zugstufendämpfung am Federbein ist halt auch eine kleine Mogelpackung um etwas Ruhe ins Heck zu bekommen. Problem ist, dass dadurch das Federbein schneller ein- als ausfedert und bei schnell aufeinanderfolgenden Bodenunebenheiten langsam einsackt. Auf der Geraden juckt es dich wahrscheinlich eher weniger, wenn dir dadurch nicht gerade der Federweg ausgeht. In Kurven kann das aber schon doof sein wenn das Heck im Kurveneingang oder -ausgang aufgrund von Bodenunebenheiten noch 1-2 cm tiefer hängt als es sollte und du plötzlich weiter gehst als du es eigentlich gewohnt bist.

    Evtl. sollte es schon reichen das Hinterrad zu lösen um die Kette zu entspannen und die Kettenspanner ganz nach vorne zu drehen um die Kette vom Ritzel runterzubekommen. Wenn das nicht klappt kannst du auch das Ritzel bei entspannter Kette einfach abschrauben und das neue Ritzel einsetzen und anziehen. Dafür musst du nicht extra die Kette öffnen.


    Warum willst du das überhaupt machen?

    Die Geschwindigkeit und der km-Zähler eilen ja dadurch auch mehr vor und beschleunigungstechnisch wirst du da kaum einen Vorteil haben es sei denn du willst damit 1/4-Meile Rennen fahren :/

    Dein gewählter Luftdruck ist mit 2,3/2,7 nicht ganz stimmig. Hintergrund ist, dass sich 0,2 bar weniger am Vorderreifen deutlich stärker auf das Fahrverhalten auswirken als am Hinterreifen. 0,1 bar weniger am Vorderrad hat ungefähr den gleichen Effekt auf den Reifen wie 0,2-0,3 bar (das hängt etwas vom Reifen ab) weniger am Hinterrad.

    Na da bist du ja schon recht flott unterwegs. Ein Setup zu finden, dass super auf der Rennstrecke funktioniert und dann auch noch super auf der Landstraße ist eigentlich nicht möglich und kann immer nur ein Kompromiss werden. Es ist halt einfach was anderes, ob du mit 150 - 200 km/h über eine Bodenwelle oder Schlagloch düst oder mit 50 - 100 km/h. Wenn du den Spagat von Landstraße und Rennstrecke hinbekommen möchtest, wirst du über ein volleinstellbares Federbein nicht drumherum kommen und selbst da wirst du 2 verschieden Setups nutzen, aber da kannst du wenigstens für die Rennstrecke die Dämpfung etwas hochdrehen und anschließend für die Landstraße wieder runterdrehen. Da bist du mit dem Originalfederbein und der fehlende Druckstufeneinstellung einfach zu sehr eingeschränkt. Alternativ kannst du dir natürlich auch ein Motorrad mit semi-aktiven Fahrwerk wie die MT10 SP holen oder noch besser, gleich ein zweites Motorrad nur für die Rennstrecke.8o

    2,3/2,4 bar ist für einen Straßenreifen schon recht wenig Luftdruck. Könnte natürlich sein, dass der S22 dann auch im warmen Zustand trotz gestiegenem Luftdruck immer noch einen Tick zu wenig Luftdruck hat und nicht ausreichend Stabilität an den Flanken aufbaut und sich so in Schräglage schwammig anfühlt. Wenn die fehlende Stabilität vom Reifen kommen sollte hilft es auch nicht viel dies über mehr Dämpfung an der Gabel und Federbein zu kompensieren, da dadurch in erster Linie erstmal deren Ansprechverhalten schlechter wird. Wenn du es noch nicht gemacht hast, dann würde ich an deiner Stelle eher mit dem Luftdruck in den Reifen wieder einen Tick hochgehen und dafür die Dämpfung wieder etwas rausnehmen und dann mal schauen, ob das nicht vielleicht eine Verbesserung bringt. Wieviel Reifenluftdruck (kalt) fährst du den mit dem Rosso IV?


    Das Öhlins NIX30 macht aus meiner Sicht erstmal nicht viel Sinn, da die Originalgabel bereits voll einstellbar ist und so wie sie ist auch auf das Originalfederbein abgestimmt sein sollte. Wenn du dann vorne das NIX30 auf dich abgestimmt verbaust, wird das Setup sehr wahrscheinlich nicht mehr wirklich zum Setup des Originalfederbein passen, aber da gibt es ja aktuell leider noch nichts auf dem Markt um hier ebenfalls nachzurüsten. Natürlich könntest du das Setup der NIX30 auch auf das Originalfederbein anpassen lassen aber ob dass dann das viele Geld wert ist? Da ist es wahrscheinlich sinnvoller und ausreichend und vor allem günstiger einfach mal die Shims an der Gabel anzupassen.

    Der CRA4 hat aufgrund seiner weicheren Karkasse schonmal von Grund auf mehr Eigendämpfung als der S22. Allerdings kannst du dadurch aber auch nicht so weit mit dem Luftdruck runter gehen wie beim S22 ohne das es schwammig und unpräzise wird. Als Richtwert kann ich dir hier im Solobetrieb 2,5/2,7 (kalt) empfehlen.

    Wie im Reifenthema schon geschrieben, den Reifendruck beim S22 vorne auf 2,4 bar und hinten 2,6 bar (jeweils kalt) senken. Durch die harte Karkasse des S22 könnte man den Reifendruck sogar noch etwas weiter senken ohne dass es schwammig und unpräzise wird aber 2,4/2,6 sollte schon mal einiges hinsichtlich Komfort und auch gegen die Rutscher etwas bringen. Unruhe kommt eigentlich in erster Linier in das Fahrwerk wenn die Gabel und/oder das Federbein mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten ein- und ausfedern. Da die Druckstufendämpfung am Federbein der RN80 nicht einstellbar und quasi fix ist, gibt sie so zwangsweise auch gleich das Setup für die restlichen Dämpfungseinstellungen am Federbein und Gabel vor. Da die Gabel bei der RN80 aber voll einstellbar ist, sollte es zumindest mit den Serienkomponenten bereits möglich sein, ein synchron arbeitendes Setup zu finden. Hast du die Negativfederwege mit und ohne Fahrer schon auf dein Gewicht eingestellt? Vorher macht es eigentlich keinen Sinn, die Dämpfungen richtig einzustellen.