Beiträge von Aries

    Es ist sicher nicht das Ziel eine halbe Stunde 200 + auf der AB zu fahren aber es soll schon mal vorgekommen sein, dass einer vor lauter Kurvenfahren die Zeit vergessen hat und was ist die Alternative? Eine Stunde 100 fahren?

    Man gewöhnt sich auf alle Fälle mit der Zeit daran. Aber länger als eine halbe Stunde 200 + oder 2 Stunden mit 160 auf der AB ist auf einem Naked schon nicht ohne. Wenn du vor hast auch mal etwas schneller auf der AB zu fahren, dann empfiehlt sich auf alle Fälle eine eng anliegende Motorradlederjacke. Eine Textiljacke bietet da einfach zu viel Angriffsfläche für den Wind und Turbulenzen werden gleich viel unangenehmer und wenn es dumm läuft kann es auch richtig wild werden, wenn sich dann die Unruhe deiner flatternden Klamotten über deine Arme und Hände auf den Lenker überträgt.

    Und auch wenn es hier schon gesagt wurde, aber weil es so wichtig ist, sage ich es auch noch mal: Nicht am Lenker festhalten! Die Hände maximal locker auf dem Lenker ablegen und ganz sachte am Gas drehen, so als hättest du zwei überreife Bananen in deinen Händen, die du auf gar keinen Fall zerdrücken möchtest und auch wenn der Lenker mal aufgrund von Bodenunebenheiten kurz schlackert, nicht am Lenker festhalten, die Kreiselkräfte stabilisieren das Motorrad von allein.

    Ich nutze die Kombination TT Rider 550, Sena 30k und Handy und kann weder das Piepen noch die verschrabbelten Navi-Ansagen bestätigen. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich die Navi-Ansagen nur am Anfang genutzt habe und schon seit längerem deaktiviert habe.

    Ein Piepton kommt bei mir immer, wenn sich das TT und das Handy zu Fahrtbeginn mit dem 30k via Bluetooth verbinden bzw. ganz allgemein, wenn sich das 30k mit irgendeinem anderen Gerät verbinden möchte oder wenn eine Verbindung unterbrochen wird oder ein Verbindungsversuch fehlschlägt. Ich würde daher tippen, dass das Piepen möglicherweise von Verbindungsproblemen zwischen Sena und Navi kommt?

    Wobei ich in so einem Fall nach dem Piepton dann immer auch noch eine zusätzliche Ansage vom Sena bekomme, wie z.B. "Verbindung fehlgeschlagen" oder "Handy gekoppelt".


    Wie hast du denn dein TT mit dem Sena gekoppelt?

    Beim 30k gibt es z.B. unterschiedliche Kategorien beim Koppeln von Geräten via Bluetooth. Für Navis gibt es da eine eigene Kategorie zum Auswählen, die ich auch ausgewählt habe und bei mir ist die Verbindung vom 30k zum TT und zum Handy absolut stabil. Ich kann mich zumindest nicht daran erinnern, dass es je schon mal vorgekommen ist, dass eine der beiden Verbindungen zwischendrin einfach so mal abgebrochen wurde.

    Ob die Gabel mit dem Federbein harmoniert hängt in erster Linie vom Setup ab, wie die Dämpfungscharakteristik der Shims, Federrate etc.. Wenn das Setup nicht zur Gabel passt spielt es keine Rolle, ob das Federbein von Öhlins, Wilbers, K-Tech, Mupo usw. ist und wenn es passt auch nicht^^

    Die CRA würde ich eher bei normal Einstufen wobei der 4er jetzt einen Ticken empfindlicher ist als der 3er. Mit Abstand am schlimmsten fand ich bisher den Angel GT II, bei dem hast du bei höheren Geschwindigkeiten sofort gemerkt, wenn du den Lenker auch nur einen Hauch festgehalten hast.

    Ja, die XSR ist tendenziell eher empfindlich was Lenkerflattern angeht aber problematisch ist das eigentlich nicht.


    Das Fahrwerk der XSR ist noch original?

    Wie ist denn das Federbein eingestellt?


    Lenkerflattern über die Einstellungen von Federbasis und Zugstufe zu minimieren ist zwar möglich aber eigentlich nicht unbedingt der richtige Weg. Problem ist, dass der Einfluss durch die Änderungen dann häufig auf das restliche Fahrverhalten deutlich größer ist als auf das Lenkerflattern. Normalerweise ist es auch so, dass wenn du bereits ein ausgewogenes Fahrwerkssetup hast, also Federbein und Gabel federn gleich schnell ein und aus und sind nicht zu hart oder zu weich eingestellt, sich dies auch hinsichtlich Lenkerflattern bereits positiv auswirkt.


    Einen sehr großen Einfluss auf Lenkerflattern kann auch der Reifen haben. Welcher ist denn montiert?


    Wieviel Erfahrung hat denn deine Freundin als Motorradfahrerin?

    Ich frage, da die mit Abstand häufigste Ursache für Lenkerflattern tatsächlich der Fahrer selbst ist, weil er sich zu verkrampft am Lenker festhält und im schlimmsten Fall auch noch probiert bei einer leichten Unruhe im Lenker, dies durch noch festeres Zupacken zu unterbinden, was aber dann alles nur noch schlimmer macht.


    Theoretisch könnte natürlich auch ein Defekt vorliegen, also verschlissenes Lenkkopflager oder sowas. Habt ihr das schon mal geprüft oder prüfen lassen?

    Ja, im Grunde ist das schon so und bei den meisten Straßenfederbeinen hat auch die Federbasis noch mal Einfluss auf die Dämpfung. Das ist auch bei meinem YA588 so. Aber wenn du die Zugstufe veränderst sollte sich die Druckstufe nicht im gleichen Umfang mitändern. Wie groß der Unterschied zwischen Zug- und Druckstufe beim Originalfederbein maximal werden kann und ob es überhaupt möglich ist diese so einzustellen, dass es kritisch wird, weiß ich nicht. Bei meinem Originalfederbein hat es bei geänderter Federbasis immer gereicht, wenn ich die Zugstufe mal 1/4 bis 1/2 Umdrehung wieder auf oder zu gemacht habe, damit die Einfeder- und Ausfedergeschwindigkeit wieder passt.


    Ich bin auch kein Freund von großen Experimenten mit dem Reifenluftdruck. Der vom Hersteller angegebene Luftdruck bezieht sich aber auf den maximalen Beladungszustand bzw. sind die Vorgaben im Solobetrieb mit den Vorgaben im maximalen Beladungszustand häufig identisch. Das ein Reifen aber bei 400 kg Gesamtgewicht einen anderen Dämpfungskomfort bietet als bei 250 kg - 300 kg sollte nachvollziehbar sein. Ich selbst bin zumindest bisher noch keinen Reifen gefahren, sei es mit weicher oder harter Karkasse, der sich im Solobetrieb am Hinterrad mit den vorgegebenen 2,9 bar gut angefühlt hat, also weder vom Komfort noch vom Handling her und daran hat das YA588 auch nichts geändert.


    Ich habe übrigens bei meiner RN43 auch das NIX30 verbaut. Primär weil die Originalgabel der RN43 keine einstellbare Druckstufe hatte. Ich würde da zwecks Ansprechverhalten nicht allzu große Hoffnungen in die NIX30 setzen. Ich habe mal von einem unabhängigen Fachmann gehört, dass so ein Open-Cartridge System wie das NIX30 beim Ansprechverhalten kaum eine Verbesserung bringen kann, da die Cartridge selbst im Öl liegt und dass Stand- und das Tauchrohr, die eher einen Einfluss auf das Ansprechverhalten haben, immer noch die gleichen sind. Alles andere, was noch Einfluss auf das Ansprechverhalten hat, wie die Viskosität vom Öl und die Dämpfungscharakteristik vom Kolben, kannst du normalerweise auch so an jeder volleinstellbaren Gabel tauschen, dafür brauchst du nicht unbedingt gleich eine neue Cartridge verbauen.

    Wie es tatsächlich bei der XSR gelöst ist weiß ich auch nicht. Wahrscheinlich wird das Erkennen von Schlupf (das Auslösen der TC) auch ohne Geschwindigkeitsbezug halbwegs funktionieren aber mit steigender Geschwindigkeit steigt ja auch der Schlupf am Hinterrad und da würde ich tippen, dass eine TC mit geschwindigkeitsbezogener max. zulässigen Raddrehzahländerung etwas präziser arbeiten kann. Und spätestens wenn die TC regelt und Leistung freigeben möchte, werden ja die Informationen wie Drehzahl und Übersetzung eh benötigt um zu wissen, wieviel Kraft überhaupt am Hinterrad ankommt. Die notwendigen Sensoren wären also bereits vorhanden. Bei schräglagenabhängigen TCs, wie bei der RN80, muss die TC ja noch mal viel präziser arbeiten. Das wird ohne Geschwindigkeitsbezug wahrscheinlich gar nicht möglich sein.

    Bei den italienischen Fabrikaten wie der RSV4 und Panigale, gibt es das ja wohl sogar schon länger serienmäßig, dass du die Elektronik bei Bedarf nachkalibrieren kannst, falls du für den Rennstreckeneinsatz mal die Übersetzung oder Reifendimension ändern möchtest.

    Die TC geht davon aus, dass im Gang A bei einer Drehzahl B auch eine gewisse Raddrehzahl C (Soll) anliegen muss und anhand dessen sind Grenzwerte vordefiniert, ab welcher gemessenen Raddrehzahl D (Ist) am Hinterrad die TC eingreifen soll und wie stark sie eingreifen soll. 1 Zahn mehr oder weniger ist jetzt kein KO-Kriterium für die TC aber je nach Übersetzungsänderung wird sie dann eben einen Tick früher oder später eingreifen.


    Das war doch auch ein großes Problem, bei der ersten Generation der Fireblade RR-R. Durch die lange Übersetzung wollten natürlich viele sie kürzer übersetzen, was aber nur bis zu einem gewissen Punkt ging, ich glaub -1 vorne, +2 hinten, und danach hat sich die TC abgeschaltet und eine Fehlermeldung gebracht, weil die Abweichung zu groß geworden ist. Ab der 2. Generation kann die TC jetzt nachkalibriert werden.