Fahrwerkseinstellung - Setup Gabel und Federbein

    #121

    Ich hätte in diesem Zusammenhang wegen des Durchsteckens der Gabel eine Frage an Martin (2short),
    der das auch schon gemacht hat.


    Ich möchte die Front auch etwas ca. 2 - 3 cm mittels des Durchsteckens der Gabel absenken.


    Wie mache ich das am besten?


    Ich habe es mir so gedacht.


    Das Vorderrad an der Gabelbrücke aufbocken. Dann die Gabelbrückenschrauben losen (für
    das Festziehen welches Anzugsmoment?) und dann die Gabel in den Brücken nach oben schieben
    oder ist da sonst noch was im Weg?


    Sehe ich das richtig?


    Für Hinweise wäre ich dankbar.


    Gruß


    Thomas

    #122


    Das beste ist wenn du einen Haken an der Decke hast. Dann kannst du das Biker hinten auf einen Montageständer stellen und den Lenkkopf bzw die obere Gabelbrücke mit einem Spanngurt oder Seilzug an den Deckenhaken zurren und anheben. Dann öffnest du die vorderen Schrauben der beiden Gabelbrücken und lässt das Motorrad langsam ab bis zur gewünschten Stellung. Darauf achten das die Gabelrohre (genauer gesagt die "Standrohre" also die goldenen) gleich weit durchgesteckt werden. Dann die Schrauben der Gabelbrücken wieder anziehen mit 23 Nm...kannst aber auch 25 Nm machen..beißt die Maus kein Faden ab :D Bei mir steht am Samstag das gleiche an..da wird die Gabel ausgebaut und poliert. Ich kann Dir ein paar Bilder senden damit du siehst wie das ungefähr ausschaut :P

    also known as Lucky Sascha, :D


    Wenn man rechts dreht, wird die Landschaft schneller 8-)

    #123

    Hallo Sascha,


    vielen Dank für den Tipp, so werde ich es machen und dann wird es auch klappen.


    Gruß


    Thomas

    #124

    Und auf die Reihenfolge beim fest schrauben achten. Erst die Schrauben an der oberen Gabelbrücke fest machen..dann die oberen Schrauben der unteren Gabelbrücke..dann die unteren Schrauben und abschließend die nochmal die oberen Schrauben der unteren Gabelbrücke kontrollieren ;)

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    #125


    Und wenn du keinen Haken hast, nimmst du nur den Hauptständer und stabilisierst sozusagen von unten mit einem Wagenheber.

    Martin

    #126

    Hallo Martin,


    ja das ist auch ganz gut.


    Ich habe mir gedacht, ich bocke das Bike vorne mit einem Ständer auf bis
    das Rad frei ist, löse die Schrauben und lasse das Vorderrad langsam so
    weit ab, bis die Gabel ca. 2 cm in der Brücke oben durch ist und ziehe dann
    die Schrauben an.


    Okay Sascha , vielen Dank für den Hinweis der Reihenfolge des Anziehens der
    Gabelbrückenschrauben. :handgestures-thumbupright:


    Gruß


    Thomas

    #127


    Ergründet sich mir grad nicht so deine Beschreibung, aber immer ran :D
    Sascha: erkläre mal bitte schnell den Grund für die Reihenfolge des Anziehens der Schrauben. Nicht, dass mein Bike explodiert, weil ich eine andere Reihenfolge hatte :D

    Martin

    #128

    Wenn du Verspannungen in der Gabel lösen willst öffnest du nur die untere Gabelbrücke und die Klemmung der Steckachse..im Umkehrschluss wird also beim Einbau erst die obere Gabelbrücke fest geschraubt. Wenn die Gabelbrücken nicht gegeneinander verdreht werden, kann man wohl auch nach einem anderen Schema vorgehen aber die von mir beschriebene Reihenfolge hat mir ein Vögelchen aus der" :D " Werkstatt gezwitschert ;)


    Explosionsgefahr besteht nur wenn du statt Gabelöl, Nitroglycerin verwendest :lol: ;) :lol: ..in dem Fall bitte nicht einfedern :eusa-whistle:

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    #129

    Anzugsmoment höchstens 23Nm
    Wenn man das Vorderrad drin lässt kann sich die Gabel nicht verdrehen.
    Von daher ist es egal wo man anfängt zu schrauben.
    Wichtig ist das man es auf beiden Seiten parallel tut.
    Und die untere Gabelbrücke mehrfach mit dem Drehmomentschlüssel nachziehen, da das festschrauben einer Schraube die zweite immer löst.
    Man sollte sich auch bewusst sein, das man in die Fahrwerksgeometrie eingreift.
    Je tiefer die Gabel, desto handlicher in engen Kurven, aber in schnellen langezogenen Kurven muss man korrigieren. Das gilt auch für den schnellen Geradeauslauf.
    Siehe Bild, das reicht völlig, ist merklich handlicher und beeinträchtigt den Gradeauslauf nicht.
    Ging auch nicht tiefer durch den Rizoma Lenker.

    #130

    Vielen Dank für Eure Hinweise, diese sind für mich sehr nützlich und weiterführend.


    Das Fazit aus alledem ist für mich die Problematik der Änderung der Geometrie, deshalb
    habe ich den Gedanken letztes Jahr auch wieder verworfen.


    Das Bike ist mehr handlich genug und ich möchte diesbezüglich eigentlich auch nichts ändern.


    Es geht mir eigentlich um eine etwas tiefere geducktere Sitzposition, allerdings nur eine Nuance,
    nicht wie bei einem Supersportler, weil wenn ich in eine versammelte etwas geduckte Sitzposition gehe,
    komme ich völlig in den Windschatten der Sportscheibe, allerdings muss ich dazu die Schulter etwas nach
    unten vorne drehen, was auf Dauer zu unangenehmen Verspannung im Schuler und Rückenbereich führt
    (alter, äh mittel alter :icon-mrgreen: Mann-Syndrom).
    Es kommen mir jetzt Zweifel, ob ich dafür die Änderung der Geometrie in Kauf nehmen soll, wohl
    eher nicht und ich werde es dann doch wieder lassen müssen und es mit einer noch etwas höheren
    Vorspannung der Gabel versuchen. Ich habe ja erst ungefähr die Hälfte.


    Das mit dem Aufbocken habe ich so gemeint, dass ich den Vorderradständer in dem vorgesehenen Loch
    der unteren Gabelbrücke ansetze und anhebe, bis das Vorderrad vom Boden weg ist und den Ständer dann
    langsam so weit wieder absetze bis sich in Gabel in den Brücken 2 cm nach oben verschoben hat.


    Wobei das wäre das geringere Problem, geht dann auch mit dem Haken, die Frage ist, ob ich es generell überhaupt machen soll. Wegen der Sitzposition allein wohl dann doch nicht.


    Vielen Dank für Eure Antworten.


    Gruß


    Thomas

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