Hallo,
hier wird das Thema schön beleuchtet. Von 2007 aber das passt ja auf ein Retrofahrwerk von heute sehr gut
http://www.motorradonline.de/f…perfekt-einstellen/158780
...…......
An der Gabel hingegen federn nicht nur die Schraubenfedern, sondern zusätzlich die Luftkammern in den beiden Gabelholmen. Diese haben eine progressive Wirkung und sorgen für mehr Durchschlagsicherheit beim Bremsen. Dieses Luftpolster (Tabelle Seite 76 unten) wird über die Ölmenge einjustiert und ohne Feder gemessen. Wer nun den Gabelölstand verändern will, muss jedoch nicht in jedem Fall die Feder entfernen. Mit einer Spritze (siehe Seite 76) kann Öl eingefüllt (härter), manchmal auch abgesaugt (weicher) werden. Dazu muss man wissen, dass sich das Volumen für zehn Millimeter Ölstand aus der Fläche des Standrohrinnendurchmessers mal zehn Millimeter errechnet (p x d2/4 x 10). Beim Experimentieren bitte nur in kleinen Schritten von maximal zehn Millimeter Füllhöhe vorgehen. Achtung: Wird zu viel Öl eingefüllt, kann es zu einem gefährlichen Abblocken der Federung kommen.
Die Toleranz der Negativfederwege
erlaubt es, das Motorrad auch über die
Vorspannung auf gewisse fahrdynamische
Eigenschaften zu trimmen. Wer mehr Fahrstabilität wünscht, kann an der Gabel den kleineren Wert von N II einstellen, am Federbein dagegen den größeren Wert. Damit kippt die Maschine um insgesamt zehn Millimeter, das entspricht etwa 20 Winkelminuten, also einem knappen halben Grad nach hinten, was Lenkkopfwinkel und Nachlauf auf eher »stabile« Werte trimmt.