Getriebe schaltet manchmal nicht sauber - hakt zwischen 3. und 2. Gang
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#12 Der Gedanke mit dem Schalthebel klingt interessant Sollte auf jeden Fall überprüft werden. Das es am Öl liegen könnte ist zwar möglich aber durch die Verwendung unterschiedlicher Öle eher unwahrscheinlich Honda hatte mal eine Zeit lang Getriebe- und Kupplungsprobleme die auf's Öl zurück zu führen war. Daraufhin wechselte man werksseitig von Castrol auf Motul
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#13 Hallo Sebastian,
Warst Du schon beim Händler deshalb? Du hast doch Garantie. Hört sich nach einem echten Problem an.
Ich habe jetzt 3000 kurvige Km mit vielen Schaltvorgängen zurückgelegt und das von Dir geschilderte Verhalten ist bei mir bisher noch nicht aufgetreten. Das Getriebe ist durchaus hakelig. Bei hochschalten von zweiten in den dritten Gang am deutlichsten. Das war es aber auch bein meinen bisherigen Yamahas, insbesondere bei der XS1100. Ehrlich gesagt finde ich das Getriebe meiner 30 Jahre alten K75S präziser.Gruß
Martin -
#14 Mir hat das jetzt keine Ruhe gelassen. Daher bin ich heute nochmals eine kurze Tour von etwa 50 km gefahren und habe mal darauf geachtet.
Dabei habe ich auch penibel auf meine Kupplungsvorgänge geachtet. (Wortwiederholung )
Folgende Symptome habe ich festgestellt:-5 mal in 50 km keine Ganganzeige vom 3. In den 2. Gang
-1 mal gleiches beim 4. In den 3. Gang
-Hochschalten von 1. In den 2. und 2. In den 3. Gang sehr ruckhaft (sporadisch/nicht immer)
-1. Gang einlegen ... Brutal
-2 mal beim Hochschalten kein Widerstand im Schaltgestänge, Hochschalten nicht möglich, erst möglich nach zurückschalten möglich.Danke hier aber mal für den Hinweis mit der Kupplung, ich habe diese direkt geprüft. Und in der Tat war sie ohne Spiel eingestellt. Das habe ich korrigiert und werde morgen nach der Fahrt berichten.
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#15 Hey Thomas
Danke für Deinen Bericht!
Ich werde die nächste Tour auch so detailliert betrachten - Hochschalten ist tatsächlich auch etwas hakelig, aber dabei ging der Gang bisher immer rein.Zitat von MartinWarst Du schon beim Händler deshalb? Du hast doch Garantie. Hört sich nach einem echten Problem an.
Martin: Nein, ich war noch nicht beim Händler. Ich plane Ende August eine grössere Tour und werde bis dahin die Reifen noch verschleissen. Beim Wechsel werde ich dann zum Händler fahren...halte Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden!
Im Übrigen habe ich tatsächlich die Position des Schalthebels etwas angepasst. Dabei habe ich auch das Gestänge geschmiert und die Beweglichkeit getestet - das schien tiptop zu sein. Trotzdem schaue ich heute noch mal genau nach, ob sich durch die Einstellung evtl. das Hebelverhältnis deutlich verschlechtert hat.
Grüsse,
Sebastian -
#16 Guten Morgen Leute
Ich war gestern noch mal ein paar Stunden unterwegs - insgesamt wohl so 230 km.
Nachdem TomTom so perfekt vorgelegt hat, hab ich mich auch mal extra ins Zeug gelegt und folgende Dinge für mich festgestellt:
Vorkommnisse:
- 1x bekam ich den 1. Gang vor der Ampel nicht rein - Motortemperatur lag bei 50°, also gerade erst losgefahren
- 2x hakelte der 1. Gang, liess sich aber letztlich schaltenWarum nur so "wenig" Probleme?
Ich habe jetzt anders geschaltet. Während ich sonst schon mit dem Fuss an den Schalthebel gehe, wenn ich den Kupplungshebel fast vollständig gedrückt habe (in dem Zustand kann man übrigens mit eingelegtem Gang rollen...also ist kein Kraftschluss vorhanden), habe ich diesmal zuerst den Hebel vollständig bis zum Griff durchgezogen und erst dann den Fuss bewegt. Klingt irgendwie nach nix...aber es gibt dem Getriebe Zeit zwischen Kupplungsvorgang und Schaltvorgang.
Wie äussert sich diese Art des Schaltvorgangs?
- Also zuallererst ist es so, dass die Fahrt jetzt natürlich nicht mehr so geschmeidig verläuft - beim Gangwechsel liegt soviel Zeit dazwischen, dass ich beim Bergauffahren 4-5 km/h verliere, bevor der neue Gang drin ist. Als ob ich ein Anfänger wäre, der den Schaltvorgang noch nicht drauf hat.
- Die ersten 3(!) Gänge knallen. Beim Hoch- und Runterschalten. Wirklich gewöhnungsbedürftig...
- Die Gänge lassen sich fast immer sehr genau schalten. Man könnte es als "satt einrasten" beschreiben.
- Es scheint keine Probleme zu geben, wenn man jedes Mal die Kupplung kommen lässt und nicht "zwei Gänge überspringt", beim schnellen Runterschalten.
Fazit:
Wenn ich also wie ein flügellahmer Anfänger unterwegs bin, funktioniert das Getriebe akzeptabel.
Es scheint ausserdem im kalten Zustand keine Schaltprobleme bei mir zu geben? Gerade beim Losfahren, Abbiegen, Bremsen, ... Ampel...Kreuzung...Kreisel...ständig geschaltet - und zwar gnadenlos rauf und runter, wie es notwendig war. Keine Probleme hier.
Ich habe dann gestern Nacht gleich mal das günstige 10W40 von Tante Louis bestellt - ist ein teilsynthetisches Öl. Bisher bin ich mit den Ölen der Hausmarke sehr gut gefahren und denke, ich kann es mir locker leisten, das mal zu testen. Bin gespannt, welchen Einfluss das Öl letztendlich hat - es wäre dann vollsynthetisch (Motorex 10W50) gegen teilsynthetisch (Procycle 10W40).
Gruss,
Sebastian
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#17 Grüße Sebastian,
Ich habe bei deinem Bericht schmunzeln müssen. Denn er spiegelt meine aktuelle Fahrweise wieder. Ich habe ebenso feststellen können, das wenn ich den Fuss unter dem Ganghebel nach dem Hochschalten angelegt lasse, es vermehrt zu dieser Störung kommt.
Vielleicht fahren wir schon so automatisiert, das wir den Druck, welchen wir auf den Ganghebel schon vor dem Schalten aufbringen, selbst schon garnicht mehr wahrnehmen.Ich bekomme morgen meine Maschine von der 1000er zurück. Den Kupplungshebel habe ich schon nach justiert. Ich bin gespannt ob sich das in Verbindung mit dem anderen Öl positiv auswirkt. Deine Berichte aber zur Folge sollte es nicht am Öl liegen. Na ich bin mal gespannt und werde berichten.
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#18 TomTom...Leute...
Die Sache mit dem Öl hat mir keine Ruhe gelassen. Tatsächlich habe ich einen angestaubten, aber noch verschlossenen Kanister von Tante Louis Hausmarke in der Geschmacksrichtung 10W40 teilsynthetisch gefunden - und sofort den Ölwechsel gemacht. Anschliessend mal 4 Stunden gefahren...damit keine Missverständnisse aufkommen: Praktisch dieselbe Strecke wie gestern.
Das Ergebnis:
- 1. Gang knallt weniger stark (erster Gedanke)
- Die Gänge flutschen, keine Probleme mehr mit sehr schnellen, sportlichen Schaltvorgängen
- Der Motor läuft gefühlt etwas "gedämpfter" (kann aber auch Wunschdenken sein)
- Harte Schaltvorgänge 80 km/h im 2. Gang, dann Kupplung und schnell bis in den 6. Gang hoch ohne Murren...
- Runterschalten vom 5. bis in den 2. mit nur einmal Kupplung ziehen und innerhalb von 2 Sekunden die Gänge durchtreten...kein Problem
Vorkommnisse:
- 1x ging der erste Gang nicht ganz sauber rein
- 1x hatte ich keine Ganganzeige...für eine halbe Sekunde...2 m rollen und alles gut. Ganganzeige da, Gang drin.
Dazu muss ich aber sagen, dass ich in diesen Situationen nicht sauber geschaltet habe. Bin auf Baustellenampeln zu gerollt und musste im letzten Augenblick vom 2. Gang über Neutral (ursprüngliches Ziel) in den 1. Gang schalten. Da kann ich das irgendwie noch verstehen...
Kurios:
Ich hab gestern Abend den Durchschnittsverbrauchszähler nochmal zurückgesetzt. Der stand bei mir auf 4.1 L/100km - das liegt an dem 80 km/h-Gebot für Landstrassen in der Schweiz. Ich wollte aber doch mal schauen was die Kiste säuft, wenn ich im A-Modus am Rande der Legalität herum hobel....hatte mit 4.3 oder 4.4 L/100km gerechnet.
Nach dem Ölwechsel hab ich nicht schlecht gestaunt: Verbauch auf 4.0 L/100km gesunken? WTF?? 273 km und der Tank ist gerade auf Reserve? Ich fahre sonst im Standard-Modus und zügig, aber nicht aggressiv. Damit meine ich, dass ich normalerweise nie den 2. Gang bis 80 ziehe und meine Hauptgänge für Landstrassen sind normalerweise 4. - 5. Gang und in längeren Kurven der 3. Diesmal lag ich meistens zwischen dem 3. und 4. und selten im 5., dafür oft im 2. (den habe ich sonst vermieden, weil das Getriebe ja schon zwischen dem 3. und 2. gemuckt hat!).
Öl ist ein wichtiger Faktor...aber gleich so? Krass!
Meine Empfehlung lautet also 10W40, teilsynthetisch. Spezifikationen wie von Yamaha angegeben.
Könnte sich bitte jemand mit Getriebeproblemen opfern und meine Erfahrung gegenprüfen? Nicht, dass ich jetzt nicht zufrieden wäre..aber ein Einzelfall macht noch keine sichere Erkenntnis.
Hocherfreute Grüsse aus der Schweiz!
Sebastian
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#19 Ich kann dieses Problem bestätigen: Beim hoch- und runterschalten zwischen 2. und 3. Gang habe ich subjektiv häufig das Gefühl, als müsste ich über eine "Stufe" schalten, also sehr hakelig. Dieses selbst beim verhältnismäßig gemütlichen Fahren. Ich habe schon viele Motorräder besessen, jedoch noch keines bei dem die Schaltung sich so "knochig" anfühlte. Dagegen flutschen die Gänge selbst bei der Ducati meiner Frau widerstandslos rein.
Bisher habe/hatte ich die Hoffnung, dass sich dies mit dem Einfahren gibt (hatte noch nie ein fabrikneues Motorrad).Morgen habe ich die 1000 km-Inspektion und werde den Mechaniker mal gezielt drauf ansprechen.
Gruß
Michael -
#20 Danke Sebastian,für die detailierten Berichte.
meine Erfahrung,
die Probleme hatte ich auch am Tiger 1050,hatte dort alles mögliche probiert mit Ölen was der Markt hergibt.
- Castrol 10W 40
- Motul 3000 + 5000
alles mit sehr bescheidenem Erfolg.
hakelig,teilweise "klebten" die Gänge,1°gang einlegen nur mit Krach usw.Habe von Polo die Eigenmarke 10W 40 teilsy. probiert,
der Erfolg war da mit dem wie ich es erwarte.Bei meinen König hab ich den 1 Service auch mit dem Öl befüllt und es fährt sich wie es sein sollte.
Habe mich nicht einigen können mit meinem ,das Yamalube zu nehmen.
3500km sind runter und es fährt sich top.
Gruss Remo
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