Beiträge von Aries

    Das die Softwareabstimmung vom ABS bei perfekten Gripverhältnissen die maximale Bremsperformance einschränkt, ist ja eigentlich nichts ungewöhnliches. Die Frage ist ja eher, ob jemand überhaupt in der Lage ist und die Eier hat, diese maximale Bremsperformance abzurufen. ^^ Ich finde die Aussagen der MCN-Kollegen aber irgendwie seltsam. So wie ich sie verstanden habe, finden sie den Initialbiss, das Gefühl an der Bremse beim starken und leichten Bremsen nicht gut und auch das ABS setzt ihrer Meinung nach viel zu früh ein.

    Und dann sagen sie, dass wenn man das ABS abschaltet, die Bremse in allen Bereichen deutlich besser wird. Das wäre aber sehr ungewöhnlich, wenn die Bremse auch außerhalb des ursprünglichen ABS-Regelbereich besser bremst, nur weil das ABS abgeschaltet wurde. Oder haben die auch noch die Bremsleitungen zum ABS-Modul ausgebaut? Er sagt da noch irgendwas, aber so undeutlich, dass ich es nicht verstehe.


    Also ich finde ja, dass das Standard-ABS bei der alten RN43 vergleichsweise spät einsetzt. Da gibt es viele Motorräder, wo das ABS schon einiges früher kommt. Ist es denn wirklich so, dass bei der GP das neue schräglagenabhängige ABS vergleichsweise zeitig eingreift oder sind die Jungs von MCN einfach so krass auf der Bremse unterwegs?


    Edit:

    Mit der Aussage, dass Superbikes mittlerweile ein softwareseitig BESSER abgestimmtes ABS als die GP haben, muss man aber auch vorsichtig sein. Theoretisch ist es auch möglich das ABS bei der GP softwareseitig später einsetzen zu lassen, um eine bessere Bremsperformance auf der Rennstrecke zu ermöglichen. Nachteil von so einem Setup wäre dann aber, dass das ABS bei schlechteren Gripverhältnissen, so wie sie auf der Landstraße häufiger vorkommen, dann auch mal zu spät eingreift und man auf der Nase liegt. Das ABS von der GP ist also eigentlich nicht schlechter abgestimmt, sondern einfach auf den Einsatzzweck optimiert. Modernen Superbikes bieten deswegen ja auch verschiedene ABS-Modi an, sodass man auf der Rennstrecke auch die Möglichkeit hat ein auf die Rennstrecke optimiertes Setup zu wählen, dass eine bessere Bremsperformance ermöglicht. Es ist aber nicht wirklich empfehlenswert mit diesem Setup dann auch auf der Landstraße rumzufahren.

    Ich glaube wir müssen hier etwas genauer Differenzieren, über welches Problem wir reden oder lösen wollen.


    Geht es um das reine Bremsgefühl, die Standfestigkeit (schwankende Bremsperformance über die Zeit) oder den ABS-Regelbereich. Je nachdem was für ein Problem jemand hat, kommen auch unterschiedliche Lösungsansätze in Frage.


    miku850 Eigentlich haben die Bremskomponenten keinen Einfluss auf den ABS-Regelbereich. Wenn man mit den originalen Bremsen bis in den Regelbereich bremsen kann, dann setzt das ABS bei gleichen Rahmenbedingungen durch bessere Bremskomponenten auch nicht später ein. Der Bremsweg bleibt der selbe.

    Die ABE von Puig und der Flyscreen aus China? Auf der Kopie aus China müsste dann halt die richtige E-Nummer aus der ABE eingepresst sein.

    Bei der silbernen ist der Tank auch gebürstetes Alu und ich bin mir gerade nicht sicher, aber ich meine dann mit einem matten Klarlack überlackiert. Und der Yamaha-Schriftzug ist bei ihr mit erhabenen verchromten Buchstaben aufgeklebt und nicht so wie bei den anderen Modellen nur aufgemalt.

    Wenn du im Dunkeln Schräglagen fahren möchtest und dabei auch noch sehen möchtest, wo du hin fährst, dann wirst du um einen Scheinwerfer mit Kurvenlichtfunktion nicht drumherum kommen.

    Ich bin ja selbst von der Geschichte nicht betroffen, aber das Thema wurde in den vergangenen Jahren ja immer wieder in den Medien diskutiert und da hatte ich die Kritiker der Regelung immer so verstanden, dass man bei älteren Motorrädern ohne E-Nummer jetzt zukünftig immer eine Einzelabnahme machen muss, wenn der Reifen von der ursprünglichen Reifenspezifikation des Herstellers abweicht. Z.B. wenn in den Papieren ein 175/55 ZR17 der Marke XY eingetragen ist, dann darf ich nach der neuen Regelung auch nur exakt diesen Reifen fahren. Möchte ich ein anderes Reifenmodell in der gleichen Reifendimension fahren, könnte ich diesen über eine Einzelabnahme eintragen lassen und dürfte dann aber wieder nur exakt diesen Reifen fahren. D.h. möchte ich eine andere Reifendimension oder auch nur ein anderes Reifenmodell fahren, müsste ich jedes mal eine Einzelabnahme machen. Die Aufregung bei den Kritikern war entsprechend groß. Dass es aber auch die Möglichkeit gibt, sich eine abweichende Reifendimension ohne Marken oder Modellbindung eintragen zu lassen, ist da vielleicht aufgrund von Unwissenheit oder vielleicht sogar wissentlich irgendwie immer unter den Tisch gefallen. Daher habe ich gedacht, ich schreibe es mal hier dazu.

    Es besteht in Deutschland beim TÜV auch die Möglichkeit im Fzg.-Schein eine Reifenbindung austragen zu lassen, sodass anschließend alle Reifen gefahren werden können, wenn diese den eingetragenen Dimensionen entsprechen. Das gilt auch für Reifendimensionen, die von der ursprünglichen Herstellervorgabe abweichen. Natürlich immer vorausgesetzt, dass die Reifendimensionen auch genügend Freigang haben.

    Für jemanden mit einem älteren Motorrad, wo es die vom Hersteller vorgegebenen Reifendimensionen ggf. gar nicht mehr im Handel zu kaufen gibt, sicher die bessere Variante, als jedes mal eine Einzelabnahme zu machen.

    Wenn der QS eingebaut und angeschlossen ist, den Schalthebel nach oben drücken und gedrückt halten, nach 3 Sekunden die Zündung einschalten und den Schalthebel noch weitere ca. 10 Sekunden gedrückt halten, bis dann das QS-Symbol im Display aufleuchtet.