Beiträge von Aries

    Ich meine zum Erfüllen von Abgasnormen ist es primär wichtig, dass das Motorrad am Ende eines vorgegebenen Fahrzyklus (WMTC) gewisse absolute Schadstoffgrenzwerte nicht überschreitet. Ob es da zusätzlich noch Grenzwerte für vordefinierte Drehzahlen oder einzelne Fahrzustände gibt, keine Ahnung. Könnte mir aber vorstellen, dass es sich bei dem CO%-Grenzwert ähnlich wie mit dem Standgeräusch verhält und der Wert lediglich zur Kontrolle dient, ob Abweichungen zum Sollzustand vorliegen. Alles andere wäre für die HU wahrscheinlich viel zu aufwändig und einfach nicht machbar.

    Vielleicht schlechten Sprit getankt oder der Sprit ist abgestanden?

    Es hört sich für mich nicht unrealistisch an! Es kann natürlich Pech sein aber viele Anbieter von Zubehör-AGAs probieren wegen der enormen Kosten den Entwicklungsaufwand so gering wie möglich zu halten. Hauptsache der Preis, Sound und Optik stimmen. Da kann es schon mal passieren, dass die Abstimmung oder Materialien der AGA nicht ganz so Optimal für die Lebensdauer der AGA und für die Leistungsentfaltung vom Motorrad sind.

    Die Frage nach dem Warum musst du dir selbst beantworten aber warum es mühsam ist kann ich dir sagen.

    Für meinen Teil sind wir uns in der Sache zu 95 % einig, wir verwenden nur unterschiedliche Worte und meinen am Ende das Gleiche.

    Ich hatte mir vorher schon überlegt, ob ich es schreiben soll, wollte es aber nicht verkomplizieren. Jetzt schreibe ich es halt doch.

    In der MotoGP oder in der WSBK (wahrscheinlich auch in der IDM) wird auf manchen Strecken die Schwingengeometrie tatsächlich absichtlich so gewählt, dass beim Beschleunigen das Heck nach oben geht um dadurch ein besseres Turning beim Rausbeschleunigen aus Kurven zu bekommen. Aber die Jungs sind halt schon echt krank unterwegs und bewegen ihr Motorrad quasi permanent im instabilen Zustand am Limit. Das ist halt echt ein Thema für sich und hat mit dem normalen Motorradfahren nicht mehr viel zu tun.

    Ja, die Massenverlagerungskräfte wirken waagerecht im Massenschwerpunkt von Motorrad und Fahrer und erzeugen dadurch ein Moment, welches dass Heck nach unten drückt. Normalerweise ist die Schwinge so ausgelegt, dass der Schwingendrehpunkt über dem Raddrehpunkt liegt und so durch die Zugkraft an der Kette ein Moment entsteht, das entgegengesetzt wirkt und probiert das Heck nach oben zu drücken. Im Idealfall heben sich die Kräfte auf, sodass das Federbein diese Kräfte nicht kompensieren muss und nur die Fahrbahnunebenheiten ausgleichen muss. In der Praxis sollte die Schwingengeometrie aber so ausgelegt sein, dass beim Beschleunigen die Summe aller Kräfte das Heck leicht einfedern lassen. Wenn das nicht so wäre und das Heck tatsächlich beim Beschleunigen ausfedern würde, würde dir auch jedes mal der Negativfederweg ausgehen und das Federbein wäre nicht mehr in der Lage Fahrbahnunebenheiten auszugleichen. Sprich, du würdest bei Unebenheiten sehr schnell den Grip am Hinterrad verlieren.