Eigentlich wollte ich nix schreiben, weil das schnell kippen kann und zum Streitthema wird und daran ist mir nicht gelegen.
Aber, ich muss ehrlich sagen, zu Aussagen wie, mehr Leistung brauche man nicht, die Leistung sei völlig ausreichend für die Straße, usw., ist mein Zugang doch deutlich anders.
Denkt doch mal nach. Wer von euch, mich eingeschlossen, ist denn überhaupt in der Lage auch nur eine 250er wie z.B. eine Aprilia RS mit knapp über 50PS ausnützen zu können?
Ganz ehrlich, hmmm?
KEINER, garantiert.
Die Frage des Nutzens, oder was MAN so braucht, stellt sich also in Wahrheit schon lange nicht mehr.
Und sobald ein Motorrad >100PS hat, sind diese Aussagen ohnedies nur akademisch.
Wenn man ganz ehrlich ist, hat man nie genug. Reserve kann schon mal nicht genug sein.
Und am End‘ bleibt eine einfache Rechnung über: mehr PS = mehr Spaß, egal ob man das je braucht.
Eine XSR1000, abgeleitet von der MT10, wäre ein Hammer. Im Grunde ist das nicht einmal viel Aufwand. Es wären halt ein paar kosmetische Teilchen zu designen und in Produktion zu geben, fertig.
Die Technik bliebe ja völlig unverändert. Aber wie einige schon bemerkt haben, sehe ich nicht einmal für diesen vergleichsweise geringen Aufwand den Markt. Vor ~4 Jahren wäre das evtl. eingeschlagen wie eine Bombe, aber jetzt… wer soll das kaufen?
Was die KTMs angeht muss ich sagen, die angedichtete Unzuverlässigkeit halte ich für inzwischen für eine Mär. Am Anfang gab’s sicher mehr Kinderkrankheiten, aber das ist Geschichte. Der Unterschied ist eher, dass ein Konzern wie Yamaha Probleme ganz anders handeln kann und das wird dann auch ganz anders nach außen getragen.
Für mich sind diese ganzen KTMs ein rein optisches Desaster, weil ich diese Insektoiden Designs auf den Tod nicht ausstehen kann. Da hilft es mir dann auch nix, dass die Kraxn geht wie die Sau.
Lg Wolfgang