Öhlins Federsätze & Komfort - lohnend?

  • #12

    Ich glaube, dass Michel einfach meint, dass man den Anspruch an die XSR und das Fahrwerk im Speziellen nicht zu hoch ansetzen sollte. Die XSR ist ein formidables Spaß-Bike und mit einer straffen Fahrwerkseinstellung zum durchaus engagierten Fahren geeignet, aber eben kein Supersportler. In einer möglichst komfortablen Fahrwerkseinstellung ergibt sich damit übereinstimmend dann auch ein mehr Touren mäßig komfortables Fahren in einem dann eher gemäßigteren normalen Tempo.

    Ich habe vorne eine Mupo Cartridge und hinten ein Öhlins YA 535 und damit ist beides möglich, aber das Serienfahrwerk reicht in jedem Fall aus um sicher und mit einem der Grundkonzeption des Fahrzeug entsprechendem Fahrspaß unterwegs zu sein, wobei eine einstellbare Druckstufe hinten und vorne die mögliche Anpassung des Fahrwerks an die Fahrbahnbeschaffenheit gerade auf schlechter Wegstrecke deutlich verbessern würde. Es bleibt zu hoffen, dass Yamaha wie bei der MT 09 auch die XSR wenigstens vorne mit einer einstellbaren Druckstufe ausstatten wird.


    Gruß


    Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von tomsi59 ()

  • #13

    Nicht unbedingt polemisieren ... 8)


    Thomas hat meine Intention recht gut beschrieben. Wenn das Fahrwerk der XSR wirklich sooo schlecht wäre, dass dadurch Gefahrensituationen entstehen können, wäre Yamaha im Zugzwang.


    Genau so sehe und kategorisiere ich die XSR :thumbup:

    Gruß Michel

  • #14

    Die Xsr ist in der Serie vorne unterdämpft und hinten überdämpft. Das läßt sich mit den vorhandenen Bord Mitteln nicht vernünftig abstimmen, das Zusammenspiel der Federelemte passt nicht optimal.

    Das ist der Kritik-Punkt und auch der Grund für das nicht homogenen Kurven-Fahrverhalten der serien Xsr unter manchen Bedingungen, nicht nur meiner, sondern auch die Meinung von Leuten die mit Fahrwerken ihr Geld verdienen und mit denen ich darüber gesprochen habe, sowie der von vielen Posts in etlichen Xsr900 Foren weltweit.

    Warum ist das so? Zielpreis zum Verkauf, irgendwo musste dann gespart werden. Wen das nicht stört, wer nicht mehr braucht, wunderbar, alles richtig gemacht 👍🏻. Ansonsten einfach mal im direkten Vergleich zum Fahrwerkstest eine MT-09 und eine MT-09 SP probefahren, dann läßt sich das auch objektiver beurteilen.

    Cu Mick
    ____________________________________

    Ich fahr zur Hölle, braucht wer was?

  • #15

    Ganz klar und vollkommen richtig. Ein Öhlins, Mupo oder Wilbers-Fahrwerk steht jedem Bike gut zu Gesicht und verbessert die Fahrwerks-Qualität.


    Gruß


    Thomas

  • #16

    Leute, bitte…


    Die Richtung in die diese Diskussion geht ist völlig überflüssig.


    Niemand will hier sein Fahrwerk verbessern, weil er denkt er könne damit aus der XSR einen Supersportler zaubern.


    Es wird auch niemand hier das Originalfahrwerk als lebensbedrohlich schlecht einstufen.


    Von daher halte ich „Seitenhiebe“ die argumentativ in diese Richtung abzielen zumindest schon für polemisch „angehaucht“. Auch wenn der Schreiber das ursprünglich sicher nicht im Sinn hatte. So fair muss man auch sein.


    Aber… wie man das eigene Geschriebene versteht und wie es andere auffassen, das sind halt doch zwei verschiedene Paar Schuhe. Abgesehen davon könnte man mit Argumenten dieser Art praktisch jede Diskussion, bei der es auch nur um die Veränderung einer Schraube geht, im Keim ersticken.



    Leute, das kann’s aber nicht sein, oder?



    Ich halte es durchaus für legitim seinem Eisen das eine oder andere technische Upgrade zu gönnen um eine Verbesserung zu erzielen, wenn einem der Sinn danach steht und man sich das leisten will. Zu verbessern gibt es immer was. Ob es sich wirklich lohnt selbst wenn die Verbesserung vielleicht bestenfalls akademischer Natur ist, muss jeder für sich entscheiden. In diesem Sinne wäre es viel netter, wenn man sich auch ganz einfach mal aus einem Thread raushält, wenn man damit nichts am Hut hat.



    Hmm… wär‘ das nicht was?



    Nette Grüße, Wolfgang

  • #18

    ich bin ein Leichtgewicht.
    Bei der Probefahrt hatte ich das mittelmässige Fahrwerk der XSR nicht bemerkt, zum einen weils dort überall glatte Strassen hatte und zum anderen weil man bei der Probefahrt normal fährt.

    Leider musste ich später feststellen, dass das Fahrwerk nix für mich ist, und zwar nicht unter dem Gesichtspunkt des sportlichen Fahrens (das find ich serienmässig noch ganz ok) sondern was den Komfort angeht.
    Bei uns hats leider viele Buckelpisten und ich fahre viel vor der eigenen Haustür. Ohne das Fahrwerksupgrade hätte ich hart überlegen müssen die XSR wieder zu verkaufen :(


    Deshalb aus meiner Sicht absolut lohnend sich das zu gönnen!
    Ich habe hinten das Öhlins YA335 und vorne eine Andreani Cartridge verbaut.
    Das Setting ist relativ straff, lasse es aktuell einen Tick softer einstellen, die Kiste ist eh grad bei der 10.000er Inspektion.

    Grundsätzlich ist Fahrwerk und Fahrwerkseinstellungen eine eigene Wissenschaft. Und eben auch, wie oben beschrieben, sehr individuell abhängig vom Fahrer!

  • #19

    Ich habe die XSR noch nicht so lang, fahre sie aber mit den werkseitigen Einstellungen. Bin selbst 187 mit Mitte 90kg. Sportlich kann man genausogut fahren wie langsam, so lange die Straße glatt ist. Unebenheiten und kurze Wellen schlagen voll durch bis in den Hintern. Das ist sicherlich die Schwäche des harten Fahrwerks. Aber die XSR ist aus meiner Sicht auch kein Reisemotorrad - zumindest nicht für höhere Geschwindigkeiten ohne Scheibe. Über Land im gemäßigten Tempo mag das aber funktionieren.

  • #20

    Es ist vollkommen richtig, was Du und MSFett geschrieben habt. Es ist aber auch durchaus möglich mit dem Serienfahrwerk eine Einstellung zu finden, die auch beschlechter Wegstrecke nicht zu hart und nicht zu weich und einigermaßen komfortabel ist.

    Wichtig ist, dass die Front und das Heck absolut synchron arbeiten und auch ein Kabelbinder an einem der beiden Tauchrohre an der Gabel ist unverzichtbar, um zu sehen, dass man möglichst viel Federweg nutzt, ohne das die Gabel auf Anschlag geht. Bei der Gabel ist es wichtig, keinesfalls zuviel vorzuspannen, damit man möglichst viel Federweg nutzt und die Ausfedergeschwindigkeit dann mit der Zugstufe synchron mit der Ausfedergeschwindigkeit am Heck einzustellen. Das erfordert viel Gespür und hat bei mir mindestens 2.000 km gedauert, bis ich es dann richtig hatte, wobei es vorne wegen der fehlenden Druckstufe natürlich niemals in Relation zum Fahrergewicht perfekt abstimmbar ist.

    Ich bin dann so 20.000 km zufrieden gefahren und habe dann dass Fahrwerk erst umgerüstet, als das Federbein angefangen hat, beim Herausbeschleunigen aus Kurven hinten einzusinken und dies auch mit einer Anpassung der Zugstufe nicht mehr zu korrigieren war.


    Gruß


    Thomas

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