Öhlins Federsätze & Komfort - lohnend?

  • #22

    Ich habe es mit Versuch und Irrtum erfahren. Als ich einen Kabelbinder an der Gabel befestigt habe, habe ich gesehen, dass ich gerade mal etwas mehr als die Hälfte des Federwegs genutzt habe. Das ist das Wichtigste im Leben auch allgemein, man muss wissen, wo man ist und wo man hin will und bei der Fahrwerkseinstellung ist das unabdingbar. Man sollte sich auch immer die Klicks oder Umdrehungen notieren, um dann korrigieren oder auf die ursprüngliche Einstellung zurückkehren zu können und ganz wichtig ist, die gleiche Ausfedergeschwindigkeit vorne und hinten. Man prüft das, in dem man das Bike am Lenkkopf und der Sitzbank runterdrückt und darauf achtet, ob die Gabel und das Federbein synchron ausfedern.

    Das ist alles nicht so einfach und braucht viel Erfahrung. Am besten ist es in einem Video von Matthias Meindl mit dem Titel, Kawasaki ZX10 R/ Fahrwerk Setup/Matthias Meindl auf you tube erklärt. Ich würde den Link gerne einfügen, aber ich kann das nicht.


    Der Fahrwerks-Tuner in dem Video ist Tom Nützl von TGP Racing in Forstern bei München. Ich habe bei dem die Gabel meiner GSXR 750, die ich mir vor allem für die Rennstrecke gekauft habe, überholen lassen und die Gabel funktioniert seither fantastisch, obwohl die vorher auch okay war, aber durch das neue Öl und das Reinigen der Kolben mit den Shims spricht sie noch schöner an und federt noch geschmeidiger. Gabelölwechsel und neue Simmerringe ist auch so alle 4 - 5 Jahre zu empfehlen, auch wenn es nicht ausdrücklich im Wartungsplan enthalten ist.


    Die XSR möchte ich nicht mehr auf der Rennstrecke scheuchen und ist mir zu schade dafür und sie ist für Touren in meinen Augen für mich perfekt, wenn es dann auch auf Pass-Straßen geht.


    Gruß


    Thomas

  • #23

    Ich bin mal behilfich


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • #24

    Ja, in der Tat ist das möglich.
    Leider hat Yamaha aus meiner Sicht hier den Fokus falsch gelegt. Wenn ich mir ein neues Motorrad kaufe dann will ich ein ordentlich arbeitendes Fahrwerk, vom ersten Kilometer an.
    Und nicht erst nach 2000 km "herum probieren", wofür man sich dann noch das entsprechende Know How drauf schaffen muss oder zum Spezialisten gehen muss.


    Meine Yamaha-Werkstatt hat von mir auch schon die entsprechende Kritik zu hören bekommen!
    Manchmal beschleicht mich das Gefühl, dass man in der Serie "absichtlich" schwächere Komponenten einbaut damit der Zubehörmarkt ordenlich rollt, zumal hier Yamaha ja auch selbst mitmischt mit eigenem Markenzubehör bzw. mit Öhlins zusammen arbeitet...

    Aber lassen wir das Spekulieren! ;)

  • #25

    Hier ist das schriftlich in einem Artikel gut zusammengefasst.

    Mann hat auch die Information um, abhängig was man bei einer Testfahrt feststellt,

    in welche Richtung man weiter probieren kann. Finde ich ganz praktisch.

    Verlangt aber natürlich einiges an Zeit und Erfahrung, im wahrsten Sinne des Wortes😊.

    Mir hat geholfen alle Einstellungen incl. Luftdruck mit dem Feedback nach jeder Testfahrt zu dokumentieren. Check-Liste mit den für einen wichtigen Punkten nach Schulnoten z.B.


    Viel Erfolg

    Cu Mick
    ____________________________________

    Ich fahr zur Hölle, braucht wer was?

  • #26

    was du hier beschreibst war bei mir die Quadratur des Kreises. Hinsichtlich des Federwegs war es einigermaßen einzustellen, aber bezüglich der Synchronisation der Geschwindigkeit nicht. Bei meinem Gewicht war keine vernünftige Lösung zu finden, vielleicht hatte ich Montagsfedern.

    Cu Mick
    ____________________________________

    Ich fahr zur Hölle, braucht wer was?

  • #27

    Ja super Steffen, vielen Dank für die Hilfe. Ich habe es schon so probiert, aber ich war mir nicht sicher, ob es so klappt.


    MSFett hat schon recht mit dem 2000 km rumprobieren, aber das lag eher an der Unerfahrenheit von mir. Die Serienfederelemente sind so schlecht nicht, das größte Manko ist eben die vorne und hinten fehlende Druckstufe. Ein voll einstellbares Fahrwerk sollte heute selbstverständlich sein und Yamaha wäre gut beraten, dass ab dem nächsten Modell zu machen.

    Ein wesentlicher Unterschied zum Mupo öder Öhlins ist auch, dass die eben viel exakter und feiner ansprechen und auch eine Verstellung um wenige Klicks eine viel größere Veränderung zur Folge hat, so wie es Tom in dem Video zum Serienfederbein der Kawa ZX 10 R auch sagt, dass für den Grad der Verstellung, den er vor genommen hat, die Änderung im Federverhalten relativ gering, aber zunächst ausreichend ist. Es ist ganz klar, dass für eine weitere Verbesserung dann zum Markenzubehör gegriffen werden muss, aber das wird nicht jeder für notwendig erachten und zu recht auch nicht immer notwendig sein.


    Aber wie gesagt, ein gutes und in der Regel für sein eigenes Gewicht und seinen Fahrstil passendes Setting ist aus meiner Sicht immer machbar, allerdings bei einem Fahrergewicht jenseits von 95 - 100 kg wird man um den Einbau von härteren Feder nicht herum kommen.


    Ja Mick, das ist das mit den Federn, was ich meine, wobei Du gar nicht so schwer bist, vermute ich mal.



    Gruß


    Thomas

  • #28

    Ja, ja es wird schwierig sein hier einen Konsens zu finden.

    Ich mit meiner 0/8/15 Größe (176, 80-83 kg) habe mit dem Origialfahrwerk kein Problem.

    Habe aber auch ca. 2 Jahre gebraucht um eine akzeptabele Abstimmung zu finden.Man kann immer etwas verbessern und ob mir das Wert ist muss ich selbst entscheiden.

    Die XSR wurde Preispolitisch günstig gebaut, eben mit Abstrichen in Bezug auf Federung aber nicht Fahrwerk. Unsichere Fahrwerke wird sich Yamaha nicht trauen.

    Wenn ich auf die Rennstrecke will muss ich mir evtl. überlegen auf ein anderes Möppi umzusteigen. Es gibt ja noch die MT 09/10SP von Yamaha. :/

  • #29

    Ich habe für die Rennstrecke eine GSXR 750 genommen und hinten natürlich ein Öhlins TTX 36 GP eingebaut. Funktioniert super, aber auf der Rennstrecke bin ich noch nicht gefahren. Termin ist dann am 18. Juli in Hockenheim beim Tuner GP. Ich denke ein Supersportler ist dafür immer noch das Beste.


    Gruß


    Thomas

  • #30

    für die Renne wäre mir die Xsr erstens auch zu schade und zweitens das falsche Motorrad, dazu hatte ich mal günstig eine gebrauchte Cup-R6 besorgt, die sind für sowas gemacht, wie auch Thomas Gixxer oder ähnliche, und gebrauchte Ersatzteile gab es günstig, man konnte alles ohne Zulassung tauschen. Ist leider nur sehr zeitaufwendig...

    Cu Mick
    ____________________________________

    Ich fahr zur Hölle, braucht wer was?

  • Hey,

    dir scheint die Diskussion zu gefallen, aber du bist nicht angemeldet.

    Wenn du ein Konto eröffnest merken wir uns deinen Lesefortschritt und bringen dich dorthin zurück. Zudem können wir dich per E-Mail über neue Beiträge informieren. Dadurch verpasst du nichts mehr.


    Jetzt anmelden!