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#12 Ja schon, aber wenn die Hersteller E 10 zur Verwendung freigeben, dann müssen die auch Aktivkohlefilter verwenden die E 10 resistent sind (Produkthaftung) und wenn BMW für die USA E 27 resistente Filter verwendet, dann gehen auch E 10 geeignete bzw. die E 27 resistenten. Das ist für mich wie damals bei der Einführung von bleifreien Benzin, das ging nur mit gehärteten Ventilsitzringen und dann hatten die für bleifrei freigegebenen Fahrzeuge eben gehärtete Ventilsitzringe.
Die Prüfung wird mit einem elektronischen Messgerät (Ozilloskop) gemacht, das an die Masseleitung vom Taktventil angeschlossen wird.
Den Filter zum Ausfall bringen könnte, ja kann und möglicherweise geht immer. Meines Erachtens etwas Lärm um gar nichts und auch eine Möglichkeit für die Prüforganisationen durch Infragestellung der Funktion des Aktivkohlefilters den Prüfumfang zu erweitern und damit Geld zu generieren und funktioniert auch so schön, wenn man gar nicht E 10 fährt, weil wenn es zur TÜV Prüfung gehört, gehört es eben dazu, aber kann man sicherlich anderer Meinung sein.
Gruß
Thomas
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#13 Für mich war seit Einführung E10 nie ein Thema.
Zu viele Fragezeichen und eine echte Ersparnis gibt es auch nicht.
Sollten sich nach Jahren durch das Tanken von E10 Probleme ergeben und mglw. (teure) Reparaturen notwendig sein, hast du als Verbraucher so gut wie keine Chance dem Fahrzeughersteller nachzuweisen, dass der Schaden durch den von ihm freigegebenen E10 Treibstoff verursacht wurde. Warum sollte ich also dieses Risiko eingehen?
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#14 Klar kann man so sehen und für sich entscheiden. Nur die Entwicklung des Produkthaftungsgesetz, das übrigens vom Dezember 1989 ist, hat für mich klar gezeigt und dazu geführt, das die Hersteller stärker in die Pflicht genommen wurden und seither in jedem Fall aus meiner Sicht wegen der Frage der Haftung mehr auf Nummer sicher gehen (keine Wasserrohrrahmen und Zahnstocher-Gabeln a la Honda CBX 1000 mehr bei Leistungen von 100 PS aufwärts).
Mit den heutigen technischen Hilfsmitteln sollte es kein Problem sein, festzustellen, dass ein Aktivkohlefilter wegen der Verwendung von E 10 beschädigt wurde und daher nicht geeignet war. Sage ich mal so, wenn es laut dem Artikel der TÜV kann und weiß, aber wie gesagt, so wie Andy es sagt, ist es sicherlich konsequent und richtig.
Ich möchte mich keinesfalls für E 10 einsetzen, was ja lächerlich wäre, weil ich es selbst nicht tanke, aber es pauschal zu verurteilen, ist bestimmt auch nicht richtig bzw. wenn es vom Hersteller freigegeben ist, dann kann und würde ich es bedenkenlos verwenden, ob ich es dann mache ist eine andere Sache, weil für mich ist die Frage dabei auch, aus welchen Rohstoffen das Bioethanol gewonnen wurde.
Letztlich ist es eine Frage des Preises, weil wenn E 10 z. B. zehn oder mehr Cent billiger wäre, dann sähe (Konjunktiv) das Ganze wohl schnell anders aus.
Gruß
Thomas
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#15 Sicher ist es technisch möglich ein Fahrzeug 100% E10 tauglich zu machen, so das keine Komponente Schaden nimmt.
Trotz Produkthaftungsgesetz werden sich die Hersteller natürlich gegen jeden Haftungsanspruch wehren. Schon allein aus Image-Gründen.
Ich bin dann nicht gewillt meine Zeit mit einem endlosen Rechtsstreit mit Gutachten und Gegengutachten zu verplempern, selbst wenn ich mit einer Rechtschutzversicherung gut abgesichert bin. Erstmal ist das Fahrzeug bei einem Schaden nicht mehr zu gebrauchen und ich müsste zusehen, wie ich wieder mobil werde.
Selbst wenn ich nach Jahren irgendwann Recht bekomme, hat es mich Zeit, Geld und Nerven gekostet. Für ein paar Cent, die ich beim Tanken spare (mal abgesehen vom Mehrverbrauch)?
Bezogen auf mein Motorradfahren:
Für mich ist das ein Hobby. Und man sollte sich ein Hobby suchen, das man finanzieren kann.
Insofern ist es mir vollkommen egal, ob ich auf einer schönen Mopedtour für den Liter 1,32 oder 1,36 zahle.
Und bezogen auf die Preise für E5 / E10: da gibt es eh keinen Unterschied mehr.
Ergo: ich verheize nur E5
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#16 Bei uns an den Tanken sieht man eigentlich kaum noch E10.
E5 Super und Super Plus und das wars.
Ob nun hier fröhlich auf E8 gemischt wird oder ob einfach durch keine Nachfrage E10 wieder verdrängt wurde, kann ich nicht sagen.
Was mir bei dem Test fehlt ist die Frage nach ist E0- E5 schon für den Filter schädlich?
Also ob generell die Beimischung eine Frage spielt, oder ob ganz andere Bestandteile für evtl. Schäden verantwortlich sind.
Früher hat Benzin noch nach 5 Jahren irgendwie gezündet, heute ist man froh, wenn im Winter nichts geändert, dass die Müheln im Frühjahr sauber anspringen.
Nicht umsonst gibt es ja Spriterhaltungszusätze.
Was mich an E10 immer abgeschreckt hat, ist die Herkunft der Materialien.
Wenn diese erst einmal quer über den Teich mit Schweröl und Schiffsdiesel geschippert werden müssen, nur damit unsere Ökobilanz stimmt, dann ist doch etwas richtig faul.
Dann der Raubbau in den Anbauländern, Monokultur dadurch absterben der Böden usw. usw. , da könnte ich kotzen.
Und hier in unserem Ländle schönt man sich und klopft sich auf die Schulter für die grüne Tat.
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#17 Ganz richtig und klar, was Andy meint, noch besser ist Super plus, ohne es haben zu müssen.
Nur generell gesehen, meine ich, in Anbetracht der Freigabe von E 10 durch Yamaha für die XSR könnte man ggf. E 10 bedenkenlos verwenden. Ich persönlich, ohne es tatsächlich wegen der Herkunft des Bioethanols aus Rohstoffen wie Weizen, Mais usw. zu tun bzw. auch aus den von Steffen genannten Gründen.
Gruß
Thomas
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#18 Im Bericht wird ja nur gesagt, dass E10 schädlicher ist als E5 aber keine Aussage gemacht wieviel schädlicher E10 tatsächlich ist. Da diese Aussage fehlt, vermute ich mal stark dass der schädigende Effekt wohl eher sehr gering ist, sonst hätte man hier garantiert auch Zahlen genannt. Vielleicht relativiert sich das Thema E10 auch für den einen oder anderen etwas, wenn man weiß, dass vor der offiziellen Einführung von E10 der normale Super-Kraftstoff teils auch schon bis zu 10 % Ethanol enthalten hat. Es hat sich also im Grunde nicht wirklich was für die Hersteller bei der Auslegung der Motoren geändert und auch wenn E10 schädlicher ist, sollten die Motoren das prinzipiell abkönnen. Könnte mir aber vorstellen, dass manche kleineren Hersteller evtl. Probleme mit E10 bei der Abgasreinigung haben und daher eher E5 empfehlen.
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#19 Stimmt auch vollkommen und bringt für mich den neuen Aspekt ins Spiel, dass die Beimischung von Ethanol wohl nicht der Weisheit letzter Schluss ist und nur eine vorübergehende Erscheinung sein wird hin zu den vollsynthetischen Kraftstoffen (power to liquid) bis hin zu letztlich Wasserstoff, der aber in der Brennstoffzelle dem Verbrennungsmotor so ab 2035, wenn die Hersteller keine Verbrenner mehr produzieren (wollen/werden?), vollständig ablösen soll (?).
Die Einschätzung der Wahrscheinlichkeit dieser Entwicklung kann dann jeder für sich individuell entsprechend dem eigenen Alter vornehmen.
Ich persönlich bin der Meinung, dass der Verbrennungsmotor z. B. in einem Zeitraum von den nächsten 50 Jahren nicht ganz verschwinden wird, aber da kann man auch anderer Meinung sein.
Gruß
Thomas
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#20 Ich persönlich bin der Meinung, dass der Verbrennungsmotor z. B. in einem Zeitraum von den nächsten 50 Jahren nicht ganz verschwinden wird, aber da kann man auch anderer Meinung sein.
Wenn die Politik auf die Wissenschaft hört, dann wirst du Recht behalten! Allerdings wird aktuell beim Thema Umweltpolitik recht wenig auf die Wissenschaft gehört. Liegt aber auch daran, dass die meisten Menschen/Wähler gerne umweltfreundlich sein möchten aber dann doch zu bequem sind sich mit der Thematik mal wirklich auseinander zu setzen und lieber die einfachen Lösungen von sogenannte "Experten" oder Lobbyisten bevorzugen, die mit ihren ach so umweltfreundlichen Produkt letztendlich nur Geld verdienen wollen.
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