Hochmut kommt vor dem Sturz

    #1

    Habe letzte Woche mal einen kleinen Beitrag auf meinem Blog verfasst. Bewusst provokant/erheiternd geschrieben.


    https://grumpy-gorilla.com/202…hmut-kommt-vor-dem-sturz/


    Da Feedback ist teilweise sehr amüsant. Einer schrieb mir doch glatt, er habe das ABS am Motorrad seines Sohnes direkt "abgeklemmt" und wenn er mitbekommen sollte, dass der Sohnemann es wieder "anklemmt", die Kiste direkt auf dem Schrott landen und der Sohnemann wieder Fahrradfahren könnte. ABS sei schließlich lebensgefährlich!.


    Immer wenn man denkt, man hat jetzt ne Menge dummes Zeug gelesen kommt einer an der nochmal ne Schippe drauf legt. :D

    #2

    Ich habe den Eindruck, dass technischer Fortschritt manche Menschen überfordert, man hätte eigentlich gerne dass alles so bleibt wie es ist. Was auch irgendwie verständlich ist!

    Und mit zunehmendem Alter verstärkt sich das.

    Ich bin selbst in dem von dir angesprochenen Alter (46) und stelle in meinem Bekanntenkreis eine entsprechende Tendenz fest.

    "Früher war alles besser!" 😉🐣

    #4

    Es ist richtig, dass die Vorteile der Assistenz Systeme überwiegen. Aber es gibt Situationen bei denen die auch nachteilig sind. Mein schwerer Unfall mit meiner Fireblade und Kurven ABS wäre ohne ABS glimpflicher ausgegangen. Ich wäre nämlich ohne ABS wegen dem Rollsplitt direkt gestürzt. Mit dem Kurven ABS bin ich gerade weiter gerollt, ohne Bremswirkung und einen 5 Meter tiefen Abhang runter.

    Aber wie geschrieben, die Vorteile überwiegen.

    #5

    Werde 47. Haare noch in voller Pracht, aber weißer, Bäuchlein nach 18 Jahren Homeoffice ist auch da,
    klar werden die Kilometer mit der familiären Entwicklung weniger

    und wenn ich dann meinen Beitrag von hier nehme, könnte man denken ich würde in Dein Schema passen.


    Dem ist aber nicht so.

    Das ABS I in meiner BMW K75 war schon ein Fortschritt, wenn auch mit großen, laaaannngeeenn Regelintervallen, aber es war ein ABS.

    Finde ich heute immer noch besser als keins.

    Bei der Suche nach der 125'er fiel die Wahl dann auf die kleine 125'er Honda, weil es zu der Zeit die Einzige mit voll ABS und LED war.

    Und ja Sohnemann hat auch Zusatzleuchten und funkelt wie ein Tannebaum.


    Nur sehe ich in meinem Umfeld genau das was ich im Beitrag geschrieben habe.

    Egal ob Auto oder Zweirad, die Leute verlassen sich teilweise blind auf die Assis und das ist es was nicht gut sein kann.

    Hirn wird abgeschalten, der Assi wird es richten.



    Und hey ;) Jungspund, das mit dem Verlinken lernst Du auch noch. 8o


    Klick = Link zum guten Beitrag vom Grumpy

    #6

    Gut, das mag dann wohl an deinem Umfeld liegen.


    Ich persönlich kennen keinen der sein Hirn "abschaltet" und alles der modernen Technik überlässt.

    #7

    Umfeld sehe ich mal weit gefächert.

    Navideppen die im Strabagleisbett stehen. Uferzonen überfahren, Treppen runterfahren, weil Gockel es sagt.
    Rückwärts fahren und sich wundern dass da wer schreit, naja es hat ja nix gepiepst.

    Bei Nebel kein Licht einschalten, Lichtsensor sei dank.
    Mit den Mopeten dank Kreisel alles geben, wenn zu schnell dann regelt die Karre runter usw.

    Totwinkelassi ist ein Liebling, weil da ja auch keiner mehr schauen muss.

    #8

    Bei diesem Thema liegt die Fehlfunktion beim nicht Hirn-Einschalten in Verbindung mit mangelhaftem Wissen und Selbstüberschätzung. Z.B wenn die Kollegen sich wundern, wenn sie trotz Abs über den Lenker gehen und nichts falsch gemacht haben.

    Cu Mick
    ____________________________________

    Ich fahr zur Hölle, braucht wer was?

    #10

    eher nicht, da die Fehlertoleranz kleiner ist und auch die Möglichkeit geringer, etwas anderem im Unfallfall die Schuld zu geben als sich selbst. wird der Selbsterhaltungstrieb gestärkt und die Kozentration gefördert... ^^^^^^

    Cu Mick
    ____________________________________

    Ich fahr zur Hölle, braucht wer was?

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