Kettendurchhang
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#12 Ich bin nach der Anleitung von Yamaha leider unschlüssig, ob die Kettenspannung stimmt oder ob mir die Kette bald um die Ohren fliegt (wenn man den normalerweise übertriebenen japanischen Sicherheitswarnungen trauen kann).
Die Kettenspannung soll von der „Kante des Antriebskettenschutzes“ zwischen 45-50mm zur Mitte des Kettengliedes gespannt sein. Nur was ist die Kante des Kettenschutzes?
Montiert ist der Kettenschutz wie ein „T“ dessen senkrechter Teil in die Kette ragt.
Messe ich am waagerechten Teil, ist die Kettenspannung zu lasch (ca. 54mm). Messe ich am senkrechten Teil, so ist die Spannung perfekt.
In der Anleitung ist der Kettenschutz aber umkehrt montiert, also das waagerechte Teil nach unten. Nach dieser Zeichnung wäre rechnerisch mein Durchhang ok.
Was meint Ihr dazu?
Gruß
hoyo
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#15 Ich habe heute mit meinen Händler über das Thema gesprochen und er meinte ich soll die Angaben im Handbuch einfach vergessen:
Seine Vorgehensweise:
Die längste Stelle der Kette suchen, das Moped senkrecht stellen und dann soll die Kette insgesamt 25mm Spiel haben.
Gruß
hoyo
und den Gang rausnehmen nicht vergessen!
Ja, die Pi*Daumen-Regel wird gerne von Mechanikern angewendet. Allerdings denken sich die Ingenieure die Vorgaben im Handbuch auch nicht nur zum Spaß aus. Man kann also schon davon ausgehen, dass die Vorgaben aus dem Handbuch den idealen Kettendurchhang aufzeigen. Andererseits muss man beim Einstellen des Kettendurchhang auch nicht päpstlicher als der Papst sein und wenn man mal vom Mindest-Durchhang absieht, welchen man besser nicht unterschreiten sollte, nimmt das Motorrad nicht gleich Schaden, wenn der obere Grenzwert aus dem Handbuch mal etwas überschritten wird, solange man den maximalen Grenzwert dabei nicht überschreitet.
Nur mal so aus Interesse, da dein Kettendurchhang laut Handbuch i.O. ist. Was für ein Kettenspiel hast du denn jetzt nach der herkömmlichen Messmethode?
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#16 Man kann also schon davon ausgehen, dass die Vorgaben aus dem Handbuch den idealen Kettendurchhang aufzeigen.
Die Inschenöre können auch nur einen Kompromiss angeben, weil sie die individuellen Bedingungen unter denen das Moped gefahren wird, nicht kennen. Ist schon ein Unterschied, ob da eine 50Kg Dame auf glattem Asphalt fährt, oder ein 3-Zentner Mann durch Schlaglöcher hobelt.
In sofern wird auch bei den Ingenieuren mit der Formel Pi*Daumen gerechnet.
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#17 Die Inschenöre können auch nur einen Kompromiss angeben, weil sie die individuellen Bedingungen unter denen das Moped gefahren wird, nicht kennen. Ist schon ein Unterschied, ob da eine 50Kg Dame auf glattem Asphalt fährt, oder ein 3-Zentner Mann durch Schlaglöcher hobelt.
In sofern wird auch bei den Ingenieuren mit der Formel Pi*Daumen gerechnet.
Ich habe mir noch nie die Handbücher bezügl. Kettendurchhang meiner Mopeds angeschaut. Da ich einige Jahre Geländesport betrieben habe übertrage ich meine `Messmethode ` auch auf meine Straßenmopeds.
Bei Gelegenheit das Heck mit dem Ratschengurt komplett bis zum Anschlag spannen oder einen 3 Zentner Mann auf das Sitzbankende sitzen lassen . Also die denkbar größte Kettenspannung. Danach richte ich den Kettendurchhang nach Augenmaß aus.
Thomas
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#18 Die Inschenöre können auch nur einen Kompromiss angeben, weil sie die individuellen Bedingungen unter denen das Moped gefahren wird, nicht kennen. Ist schon ein Unterschied, ob da eine 50Kg Dame auf glattem Asphalt fährt, oder ein 3-Zentner Mann durch Schlaglöcher hobelt.
In sofern wird auch bei den Ingenieuren mit der Formel Pi*Daumen gerechnet.
Ich weiß nicht, ob der Fokus auf den individuellen Anwendungsfall so wichtig ist, denn letztendlich muss die Vorgabe für den Kettendurchhang vom Ingenieur so gewählt werden, dass er auch für jeden Anwendungsfall, auch die extremen, funktioniert. Der Ingenieur kennt zudem die Einbau- und Bauteiltoleranzen und die Elastizität einzelner Bauteile und die daraus resultierenden möglichen Schwankungen bei deren Beanspruchung in allen möglichen Fahrsituationen und wird anhand dieser Informationen (die ein Mechaniker i.d.R. nicht hat) die Vorgaben auch so wählen, dass in keinen der Fahrsituationen ein Schaden am Motorrad entsteht. Sicher kommt da am Ende ein Kompromiss raus aber Pi*Daumen ist für mich was anderes.
*Edit: Erkenntnisse aus der Fahrerprobung, die alles Mögliche beinhalten können, werden mit Sicherheit ebenfalls bei den Vorgaben für den Kettendurchhang im Handbuch mit einfließen.
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#19 ....
Bei Gelegenheit das Heck mit dem Ratschengurt komplett bis zum Anschlag spannen oder einen 3 Zentner Mann auf das Sitzbankende sitzen lassen . Also die denkbar größte Kettenspannung. Danach richte ich den Kettendurchhang nach Augenmaß aus.
Thomas
sehe ich ähnlich, optimal ist es, mittels der Ratsche soweit spannen, bis eine Linie zwischen Ritzel, Schwingenaufnahme und Kettenrad entsteht. Denn DAS ist die Position, in der die Kette noch ein wenig Spiel haben sollte. Ist sie an dieser Stelle zu stramm, wird sie Schaden nehmen. Beispielsweise beim Einfedervorgang.
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#20 Nur mal so aus Interesse, da dein Kettendurchhang laut Handbuch i.O. ist. Was für ein Kettenspiel hast du denn jetzt nach der herkömmlichen Messmethode?
Heute 3cm Spiel nach der Mechaniker-Methode gemessen.
Ist etwas zu viel und ich werde nachspannen. Dann werde ich noch den Abgleich zur Methode im Handbuch vornehmen und berichten.
Grüßle
hoyo
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