Neue MT 09 und MT 09 SP 2024

  • #11

    Ja schon, stimmt in jedem Fall. Man darf aber nicht vergessen, dass 3/4 der Motorräder auf den asiatischen Märkten verkauft werden und dafür entspricht das derzeitige Design der Fahrzeuge. Ein europäisch nach unserem Geschmack geprägtes Design ist angesichts der Verkaufszahlen in Europa schlicht und einfach nicht rentabel. Honda produziert 18,60 Mio Motorräder und verkauft davon in z. B. Deutschland 15 - 20.000. Mehr braucht man dazu nicht wissen. Ducati verkauft in Asien anteilsmäßig genauso ganz wenig, aber in Europa mit ansprechendem Design zu entsprechend geringeren Stückzahlen zu top Preisen.

  • #12

    finde die neue mt09 und vor allem die sp besser, als die Vorgänger.


    die brembos, die Gabel und das Federbein der SP hätte ich gerne für meine xsr900 rn80, dann wäre ich noch glücklicher. Das dann noch mit den Stummeln der GP (wahrscheinlich Gabelbrücke notwendig? ) Was willst Du mehr.


    Vielleicht noch ne neue '24er 990 zusätzlich? Nö ^^

    Viele Grüße


    XRSHansen :icon-smile:



    -XSR900 RN80-

  • #13

    Wobei in Asien fast ausschließlich Motorräder mit kleineren Hubräumen verkauft werden. Motorräder mit über 500 ccm haben da so gut wie gar keinen Marktanteil.

    Für Motorräder in der Größenordnung einer MT-09 ist der europäische Markt für die Hersteller daher immer noch sehr wichtig. Ich schätze mal das bestimmt etwas 15-20 % aller MT-09 allein in Europa verkauft werden.

  • #14

    In den Zahlen sind aber Roller und Kleinkrafträder drin, die machen einen Großteil des Asiatischen Marktes aus. Ich denke schon, dass Europa und Nordamerika von der A2-Klasse aufwärts einen nicht unerheblichen Anteil ausmachen.

  • #15

    Na ja gut, das jetzige Design der MT 09 passt für Nordamerika dann wohl auch, es ist aber dann immer noch kein europäisches.

    Die Marktanteile in Nordamerika sind bei einem Gesamtvolumen an Straßenmotorrädern von ca. 320.000 für Harley 23,3 %, Honda 19,6 % und Yamaha 12,7 %. 3,2 % Anteil für BMW z. B. denen man europäisches Design attestieren könnte, aber wohl nicht wirklich ein schönes im Vergleich zu Ducati? Für mich ist es eindeutig, dass Europa auf dem Weltmarkt für Motorräder für die Massenhersteller von der wirtschaftlichen Bedeutung her eine untergeordnete Rolle spielt, auch und nicht zuletzt wegen der immer schärferen Abgasvorschriften, die zu erfüllen, sich im Vergleich zum erwartenden Absatz nicht lohnt.

    Die Suzuki GSXR 750 der letzten Generation von 2011, wie ich eine habe, wird heute noch unverändert auf der ganzen Welt verkauft, nur nicht in Europa, weil sie immer noch Euro 3 ist. Das sagt für mich auch alles und für Suzuki war es nicht einmal rentabel für Europa 2016 eine Euro 4 zu bringen. Mit der 600er und 1000er dasselbe.


    Geld verdienen die Massenhersteller aus Japan mit den Kleinmotorädern in Asien. Das meistverkaufte (Klein)Motorrad ist die Honda Super Cup (ein besseres Mofa) mit bis 2017 100 Mio! verkauften Einheiten. Das zeigt, dass es ein erheblicher Unterschied ist, was wir uns unter einem Motorrad vorstellen, und wie es tatsächlich auf dem Weltmarkt aussieht. Ohne die Gewinne der Massenhersteller aus dem Verkauf der Kleinmotorräder gäbe es die Bikes über 400 ccm auf dem Weltmarkt gar nicht, aber wir können gerne der Meinung sein, dass Europa als die gute alte Welt ein großer und wichtiger Markt auf der Welt ist, die Realität ist schon lange eine andere, ob wir das glauben oder nicht.

  • #16

    Wie immer: Geschmackssache.


    Es soll - laut Gerüchten - auch Leute geben, die die RN80 hässlich finden, was du und ich wiederum nicht nachvollziehen können.


    Eine Dekade jünger und ich hätte ganz sicher bei der MT09 zugeschlagen, gerade weil das Design polarisiert und mich anspricht.

    Die Farbe ist egal, solange es Schwarz ist!

  • #17

    Hallo Thomas, da hast du ja auch Recht. Motorräder in der Größenordnung einer MT-09 oder MT-10 sind global betrachtet ein absolutes Nischenprodukt und da stellt sich für große Hersteller wie Honda, Yamaha etc. natürlich die Frage, ob es überhaupt noch Sinn macht solche Nischenprodukte auf dem Markt anzubieten. Aber wenn sich ein Hersteller dazu entschließt so ein Motorrad auf den Markt zu bringen, dann ist auch der europäische Markt wichtig.

    Suzuki als Bsp. heranzuziehen ist aus meiner Sicht etwas unglücklich, denn Suzuki ist für mich einer der Hersteller, der in den letzten Jahren wirklich mehrere sehr gute Chancen hatte seine Marktanteile in diesem Segment zu vergrößern und dann so ziemlich alles verkehrt gemacht hat, was man verkehrt machen kann. Das die Hersteller den Entwicklungsaufwand für die Abgasreinigung bei den 600ern nicht mehr mitmachen wollten kann ich ja verstehen, aber Suzuki hatte mit der GSX-R 750 ein gestandenes Modell auf dem Markt, dass sich in den letzten 10 Jahren quasi nicht mehr verändert hat, also alle Werkzeuge bereits abbezahlt wurden und sich auch die Entwicklungskosten schon längst amortisiert haben. Sprich jedes Modell, dass verkauft wurde hat auch Gewinn gebracht.

    Die EU-Abgasnorm ist ja nicht nur für Europa interessant. Es gibt ja auch noch einige andere Länder mit ähnlich strengen Abgasvorschriften. Die heißen dann zwar nicht Euro5, aber entsprechen im Grunde den Abgasvorschriften hier in Europa. Also mit der Entscheidung die GSX-R 750 nicht auf Euro5 umzurüsten, ist Suzuki mit der GSX-R 750 tatsächlich nicht nur aus dem europäischen Markt ausgestiegen, sondern auch noch aus vielen anderen kleineren Märkten, was dann in Summe schon etwa 30-40 % der potenziellen Märkte für die GSX-R 750 sein dürften. Wenn man dann sieht, dass andere Hersteller quasi kein vergleichbares Motorrad mehr im Sortiment haben und die GSX-R 750 in diesen Märkten im Grunde eine Monopolstellung eingenommen hätte, dann finde ich es schon eine vergebene Chance, wenn dann die Euro5-Hürde nicht genommen wird. Weil so teuer wäre der Aufwand auch nicht gewesen, der Großteil der Hardware ist ja bei anderen Modellen bereits vorhanden und hätte übernommen werden können. Man hätte nur ein paar Teile an der AGA ändern müssen und etwas Abstimmungsarbeit vornehmen. Und selbst wenn die GSX-R 750 dann nur noch 140 PS anstatt der 150 PS gehabt hätte, weil sie den Motor selbst vielleicht unverändert lassen, dann wäre das für die meisten Kunden für den Landstraßeneinsatz wahrscheinlich auch kein Weltuntergang gewesen. Das Geld für die Entwicklung/Umrüstung auf Euro5 hätten sie auf den jetzt verlorenen Märkten definitiv wieder reingeholt.

    Irgendwelche Gründe wird es schon gegeben haben, dass Suzuki den Schritt nicht gegangen ist, aber es lag sicher nicht daran, dass es nicht mehr rentabel gewesen wäre.

    Einmal editiert, zuletzt von Aries ()

  • #18

    Ist egal, ob ich Recht habe, es ist nur meine Meinung.


    Das Beispiel mit Suzuki ist in jedem Fall insofern zweischneidig, weil insgesamt auf dem Markt Supersport zumindest in der Form out ist und bei den Verkaufszahlen insgesamt betrachtet, keine Rolle mehr spielt. Es ist für mich persönlich eben nur irgendwie bemerkenswert, dass ich ein Modell 2011 der GSXR 750 habe, dass auch heute noch weltweit genauso verkauft wird, nur in jährlich anderen Farben. Bemerkenswert insofern auch, als dass das Fahren mit der GSXR 750 fahren pur ist und für mich absolut das Beste, was ich persönlich will und kenne, wobei ich auch schon 200 PS Motorräder wie die S 1000 RR gefahren habe, die haben zwar mehr Leistung, sind aber ansonsten nicht besser als die Suzuki und etwas schwerer, wobei man das bei der RR nicht wirklich bemerkt. Insgesamt komme ich bei meinem Fahrkönnen mit der geringeren Leistung der Suzuki besser zu Recht. Das bedeutet für mich andererseits im Umkehrschluss. dass ich oder normalerweise jeder Fahrer den ganzen elektronischen Klimbim der heutigen Motorräder nicht braucht, für eine Leistung von 200 PS schon, aber 200 PS braucht aus meiner Sicht auch keiner, weil die Leistung auf der Rennstrecke auszufahren, gelingt auch nur einer Handvoll Fahrern, wenn man sich das mal anschaut bzw. die Schnellsten fahren dann oft ganz ohne oder nur wenig Elektronik bzw. die, die es nicht können, legen selbst mit Elektronik Stürze hin, bei denen man nur mit dem Kopf schütteln kann und einem das Lachen dabei vergeht.


    Im Übrigen von der Honda CBR 600 RR gibt es auch noch außer in Europa ein neues Modell.


    Es bleibt abzuwarten, ob mit neuen Modellen wie der R7 evtl. R9, KTM RC 890, Aprilia 660 RS usw. eine neue preislich günstigere Supersport-Klasse entsteht, die dann doch jüngere Fahrer anspricht.


    Fakt und bemerkenswert ist für mich auch, dass ein besseres Mofa, wie die Honda Super Cub mit bis 2017 100 Mio Einheiten, das meistverkaufte Motorrad der Welt ist. Aber wenn das nur für mich bemerkenswert und überraschend ist, dann ist es auch okay.


    Danke für Deinen Beitrag. Das ist für mich eine schöne sich gegenseitig respektierende Diskussion. :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von tomsi59 ()

  • #19

    Ich muss meine Meinung erfreulicherweise teilweise revidieren. Auf der EICMA wird eine Honda CBR 600 RR für 2024 mit EURO 5 für Europa vorgestellt. Hätte ich nicht mehr erwartet.

    Das ist dann neben der Kawasaki ZX6R das zweite Bike in der 600er Vierzylinder Supersport-Klasse.


    Allerdings sind mir persönlich 600 ccm zu wenig und auf eine GSXR 750 EURO 5 wage ich nicht zu hoffen. Ich brauche aber aufgrund der "perfekten" Motorabstimmung von meiner auch keine neue. :saint:


    Gruß


    Thomas

  • #20

    Honda hat die neue CBR600RR in letzter Zeit bereits in den nationalen SSP-Rennklassen gepusht, indem private Rennteams, welche mit einer CBR600RR an den Start gegangen sind, auch vom Honda Werk in Japan Unterstützung bekommen haben. Da habe ich mir schon gedacht, dass da was in der Luft liegt. Dass sie die CBR600RR mit Euro5 für die Straße bringen kommt aber doch etwas überraschend.


    Eine GSX-R 750 mit Euro5 zu bringen, vielleicht noch mit der TC von der GSX-S 750, würde aus meiner Sicht tatsächlich mehr Sinn machen als eine 600er. Bei Suzuki kann ich mir das aber gerade nicht vorstellen. Dafür kommt jetzt erst mal die GSX-8R.

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