Beiträge von XS62

    Serie ist bei Yamaha (Serienstraßenmodelle bei Crossern sieht es anders aus) eigentlich immer Kayaba. Die SP´Modelle werden mit Öhlins bestückt. Manchmal ist auch Sachs an Bord, das ist aber eher die Ausnahme (BT1100 vorne KYB/ hinten Sachs) und das war wirklich schlecht, vorne zu weich, hinten zu hart. Oder XJR1300, vorn immer weich hinten hart; 1300SP hat noch einen draufgelegt: Vorne weiche KYB Gabel hinten knüppelhartes Öhlins Federbein.

    War aber einfach lösbar: Vorne härter machen und dann hat das wieder einigermaßen gepasst. War aber nicht wirklich gut, da ist jedes Serien XSR-Fahrwerk besser

    Ja, irgendwie dreht sich das schon im Kreis das Thema!

    Aber zum Glück haben wir ja alle einen anderen Fokus, schön, dass Menschen und auch XSR-Fahrer (-innen gibt es ja hier anscheinend nicht), so unterschiedlich sind!


    Da gibt es die, die beim Serienfahrwerk noch nichtmal die Werkseinstellung verändert haben und einfach fahren. Die sind glücklich damit, dass das Serien- Setup immer noch mehr kann als sie selbst. Die lesen und schreiben hier wahrscheinlich auch nicht mit.


    Dann die gleiche Spezies, die aber hier mitliest. Die haben noch gar nicht gemerkt, dass das Fahrwerk schlecht ist. Aber wenn hier geschrieben steht dass es eine Frechheit ist, dass Yamaha so etwas unfahrbares konstruiert und an Kunden ausliefert, dann muss das ja stimmen. Und was soll man dann machen? Man kann ja nicht zugeben, dass das Fahrwerk besser ist als der Fahrer.


    Dann gibt es die Menschen, die ihr Setup auf ihr Gewicht und ihren Fahrstil einstellen wollen und können. Die sind dann auch zufrieden, brauchen nicht mehr und cruisen glücklich mit ihrer XSR durch die Gegend.


    Oder sie sind nicht zufrieden und fangen an zu experimentieren. Fangen an mit Reifen, weil das sind ja Verschleißteile und wenn der Gummi neu muss kann man ja mal was anderes ausprobieren. Ja, ich weiss, hier wird oft geschrieben, dass es hier um Fahrwerk und nicht um Reifen geht. Da werden dann Einstelltipps verlinkt, die meistens damit beginnen, dass zu den Basics des Fahrwerks die Reifen gehören und schon beginnen wir uns im Kreis zu drehen.


    Wenn man keine Lust hat sich mit Reifen zu beschäftigen, oder das Thema ist schon durch, dann geht es an die Federelemente. Gute Idee, aber leider auch teuer. Kann ja nicht jeder von uns mal eben so stemmen. Und ich denke mal das sind auch nur sehr wenige von uns, die sich wirklich ernsthaft damit beschäftigen. Und dann muss man sich ja auch wirklich damit beschäftigen. Der Fahrwerksbauer, der dir eine Gabel oder ein Federbein nach Wunsch strickt, muss deine Wünsche ja kennen. Feder zu hart oder zu weich? Lieber progressiv oder linear? Wie soll die Zugstufe, wie die Druckstufe, vielleicht auch noch gesplittet in High/Lowspeed, regieren damit der Kunde das Ergebnis bekommt, dass er sich wünscht?


    Vielleicht sollten wir das Thema aufteilen in "Serienfehrwerk" und "Fahrwerksumbau" damit es übersichtlicher wird und man sich nicht dauernd im Kreis dreht?


    Dazu fällt mir eine nette Anekdote aus Mitte/Ende der 80er ein. Zuvi (Zuverlässigkeitsfahrt, damals eine beliebte Klasse um mit seriennahen Fahrzeugen Rennen zu fahren, so wie heute die Renntrainungs) in Hockenheim. Ich freu ich wie Bolle, dass ich mitfahren kann, weil ein anderer Fahrer krank ist. FZ750, das heisseste Gerät was Yamaha zu der Zeit im Stall hatte, darf ich fahren. GSXR 750 auch stark vertreten. Honda RC 30, RD´s und die anderen üblichen Kandidaten aus dieser Zeit.

    Und eine, na klar nur eine, Guzzi California. Ein Tourer! Mit Koffern! Windschutzscheibe musste er abbauen hat die technische Abnahme entschieden. Auf den langen Geraden keine Chance wegen mangelnder Leistung. Aber im Motodrom hat er einige der Supersportler mit funkensprühenden TRITTBRETTERN aufgeschnupft.

    Lag es am Fahrwerk oder am Fahrer?


    Hauptsache ihr habt Spass mit eurer XSR:!:

    Das verstehe ich dann schon eher. Ein auf das Fahrergewicht eingestelles Federbein mit Druckstufendämpfungseinstellung getrennt in High/Lowspeed, da kann ein Serienfederbein, das keine Druckstufeneinstellung hat und mit einer Serienfeder bestückt ist natürlich nicht mithalten.