Prinzipiell bin ich neuen Konzepten nicht abgeneigt, nur gibt es Gründe, warum die bereits seit Jahrzehnten bekannten Techniken noch keinen Einzug bei Motorrädern hatten, wenn man mal von Exoten wie der Z H2 und Elektrorollern, wo ein E-Antrieb tatsächlich Sinn macht und sich wahrscheinlich auch durchsetzen wird, absieht. Aber lassen wir uns mal überraschen. Von solchen Modellen wie der Ninja 7 Hybrid hoffe ich aber, dass wir zukünftig verschont bleiben, denn der Sinn, warum man mit einem Benzinmotor erst die Batterie auflädt inkl. erhöhtem Spritverbrauch, der größer ist, als die anschließende Spritersparnis beim elektrischen Fahren, erschließt sich mir nicht wirklich.
Beiträge von Aries
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Habe mich die Tage mit einem Yamaha bekannten unterhalten. Die tüfteln wohl u.a. an zwei interessanten Projekten. Zum einen einen Cp3 Plugin-Hybrid Motor, elektrisch so 60 Km, von 2 auf 100 in 2,1 Sekunden. Der andere, ein Cp3 Motor mit elektrischem Turbolader, ca. 180 Ps und 130nm. Interessant ist die Möglichkeit, den Aufbau des Ladedrucks elektrisch angepasst mit unterschiedlichen Fahrprogrammen zu steuern. Ist aber in einem frühen Status das Projekt, haben einen Versuchsträger, soll wohl serienreif erst in 2-3 Jahren sein. Ob das stimmt und so eintrifft, keine Ahnung, fände ich aber sehr nice 😎👍🏻
Wahrscheinlich würde mir dann schon eine R3 mit Turbo völlig ausreichen
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Du weisst es besser als der Hersteller? Das müsstest Du mir mal begründen.
Die Begründung ist Marketing. Es ist zwar so, dass wie der Hersteller sagt, eine weichere Gummimischung etwas mehr Ruhe bei hohen Geschwindigkeiten bringen würde, aber dieser Effekt ist marginal. Stephan hat nicht unrecht, eine weichere Karkasse würde deutlich mehr bringen. Da muss man sich schon fragen, wenn die MT-09 oder XSR900 tatsächlich bei Geschwindigkeiten über 170 km/h ein Stabilitätsproblem hätte, welches so groß ist, dass es tatsächlich einen eigens entwickelten Reifen bedarf, warum entscheidet sich Yamaha bei der Erstbereifung ausgerechnet für einen S22, einen Reifen, der dafür bekannt ist eine der härtesten Karkassen bei Motorradreifen zu haben? Das macht doch nicht wirklich Sinn.
Die Wahrheit ist, dass Yamaha der S22, sowie vergleichbare Konkurrenzprodukte, als Erstbereifung zu teuer waren und Bridgestone dann Yamaha mit dem S22M das beste Angebot gemacht hat. Und dann steht die Marketingabteilung von Yamaha vor dem Problem, dass sie dem Kunden irgendwie erklären müssen, warum die Erstbereifung des Motorrads eine M-Kennung hat und die Erklärung sollte aus Marketingsicht natürlich nicht lauten, weil der Reifen günstiger ist. Und dann lässt sich die Marketingabteilung irgendwelche Begründung einfallen, die an sich zwar irgendwo richtig sind, wie z.B. dass eine weichere Gummimischung mehr Stabilität bei höheren Geschwindigkeiten bringt, aber eigentlich bei der Entscheidung für den S22M nie eine Rolle gespielt haben.
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Warum aber Yamaha/Bridgestone das so machen "konnte" man mir nicht sagen.
Das ist doch einfach, wegen Geld! Um so weniger der Reifen den Motorradhersteller im Einkauf kostet umso mehr Gewinn macht er. Keine Ahnung, was Yamaha für einen Satz S22M zahlt aber es wird deutlich weniger sein als für einen normalen S22.
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Dass die R1 etwas träger ist kam von mir und hat sich natürlich rein auf das Handling aufgrund des Mehrgewichts und dem Mehr an rotierenden Massen gegenüber der R9 und R6 bezogen und natürlich nicht auf die Beschleunigung
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wobei die halbe sekunde unterschied auf der landstraße erst recht nichts mehr ausmacht.
Das stimmt natürlich auch wieder. Wenn das anfängt auf der Landstraße eine Rolle zu spielen, dann ist das wohl ein ganz sicheres Anzeichen dafür, dass du auf der selbigen mit dem Motorrad nichts mehr verloren hast.
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Carole ist aber auch eine sehr kleine Rennstrecke, die einer R9 schon sehr entgegenkommt. Ich kenne die Strecke eigentlich nur von SuperMoto-Rennen.
Eine R1 ist etwas träger als eine R9 und kann in Carole ihre Mehrleistung eigentlich nirgends abrufen und eine R6 ist für Carole zu lang übersetzt und dadurch zu oft in Drehzahlbereichen unterwegs, wo noch keine Leistung anliegt. Aber die Streckecharakteristik kommt natürlich viel näher an die Landstraße ran als die meisten anderen Rennstrecken, daher auch mal schön zu sehen, was mit einer R9 bzw. einem CP3 möglich ist.
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So Berge bräuchte ich vor meiner Haustür 😮
In Blatten ist der Berg bis zur Haustür gekommen.
Das wäre nichts für mich.
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Wenn es um Laufleistung geht dann den Michelin Road 5, Nachfolger ist der Road 6, aber zu dem kann ich nichts sagen.
Der 5'er ird insgesamt auf rund 9000 km kommen und mit meiner Fahrweise passt der gut zusammen.
Für mich ist er ausgewogen, Schwächen kann ich keine feststellen, Bitumen macht allen Gummis Probleme.
Letzte Rille Fraktion möchte sicher einen Sport - und keinen Tourenreifen.Der Road 5 ist nach meiner Erfahrung von der Laufleistung her im Tourensportreifensegment eigentlich im ganz normalen Mittelfeld zu sehen und vergleichbar mit einem CRA3, Roadtec01 etc. Ein Reifen, der im Tourensportsegment hinsichtlich Laufleistung bei den großen Reifenherstellern wirklich raussticht ist der Angel GT II, der mal ganz grob gut 30-40 % länger hält als die anderen. Der Angel GT II ist aber vom Handling das komplette Gegenteil zum Road 5, weswegen ich dir den eher nicht empfehlen würde, wenn du den Road 5 gut findest.
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Rechtlich ist Mischbereifung zulässig. Ich persönlich würde es aber nicht unbedingt machen, da zum Einen die Grip-Eigenschaften je nach Reifen zum Teil doch sehr unterschiedlich sein können und zum Anderen, dass bei einem Reifenmodell die Reifenkontur von Vorder- und Hinterreifen normalerweise so abgestimmt sind, dass sie für das Reifenmodell ein typisches Handling ergeben. Bei Mischbereifung ist das vom Reifenhersteller vordefinierte Handling nicht mehr gegeben. Das kann bei manchen Reifenkombinationen nicht sonderlich relevant sein, bei anderen hingegen schon.
Wenn du Pech hast, ergibt die Mischbereifung dann ein Handling, dass dir gar nicht zusagt, und wenn du dann später beim Vorderrad auf das gleiche Reifenmodell wie hinten wechselst, ist der Hinterreifen schon so speziell abgefahren, dass es dann mit dem eigentlich richtigen Vorderreifen auch wieder ein unschönes Handling ergibt. Wobei es auch etwas mit dem Fahrstil zusammenhängt, wie sehr einem ggf. ein nicht optimales Handling stört. Wenn du eher gemütlich unterwegs bist, wird einem das eher weniger tangieren, fährst du eher sportlich und mit höheren Schräglagen, kann das dann schon mal auch etwas mehr stören.