Beiträge von Aries

    Für die Anreise auf der Autobahn wäre vielleicht auch schon eine Zusatzscheibe zum Anclipsen ausreichend? Die könnte man anschließend wenigstens einfach wieder abmachen. Bei so einer hohen Scheibe, hast du auf der Landstraße sonst wahrscheinlich nur wieder Verwirbelungen am Helm und das nervt ja dann auch wieder.

    Da es sich um ein voll einstellbares Federbein mit High-/Lowspeed-Druckstufendämpfung handelt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass es eine Einstellung ermöglicht, die dir persönlich besser zusagt. Stört dich denn etwas am originalen Federbein?

    Das Gefühl kenne ich. Ärgere mich da auch jedes mal, wenn ich schonmal einen Helm gefunden habe, der mir zusagt und an sich eigentlich auch gut sitzt, und dann ist der Helm so nah am Kinn, dass wenn du mal am Helm etwas rumzerrst, du sofort mit dem Kinn an die Schale stößt. Ich sortiere bestimmt 30 % der Helme nach der Anprobe nur deswegen aus und ich würde von mir auch nicht behaupten, dass ich ein hervorstehendes Kinn habe. :banana-rock:

    Ovale und runde Spiegel können beide gut aussehen. Bei der Position würde ich mich für die mit der besseren Sicht nach hinten entscheiden, und wo ich meinen Kopf nicht groß verrenken muss, bzw. ich beim Blick in den Rückspiegel auch immer noch sehen kann, was vor mir auf der Straße passiert.

    Die Ausschnitte von dem Typen am Anfang, der die Fehlzündungen provoziert, sehen mir sehr nach Aufnahmen von einem Streetfightertreffen oder etwas ähnlichem aus. Das sind so kleine Motorradfestivals, die i.d.R. offiziell angemeldet und legal von Motorradclubs auf einem abgesperrten Gelände veranstaltet werden. Da kommen benzinkranke Typen mit teils alten Motorrädern auf den Anhängern angefahren, die sie extra nur zum Herrichten mitgebracht haben. Die Motorräder sind nicht mehr für den öffentlichen Straßenverkehr gedacht.

    Hört sich alles sehr schwammig formuliert an. Da muss man wohl die ersten Gerichtsurteile abwarten, um einschätzen zu können, was die Regeln in der Praxis tatsächlich bedeuten. :/

    Das die Softwareabstimmung vom ABS bei perfekten Gripverhältnissen die maximale Bremsperformance einschränkt, ist ja eigentlich nichts ungewöhnliches. Die Frage ist ja eher, ob jemand überhaupt in der Lage ist und die Eier hat, diese maximale Bremsperformance abzurufen. ^^ Ich finde die Aussagen der MCN-Kollegen aber irgendwie seltsam. So wie ich sie verstanden habe, finden sie den Initialbiss, das Gefühl an der Bremse beim starken und leichten Bremsen nicht gut und auch das ABS setzt ihrer Meinung nach viel zu früh ein.

    Und dann sagen sie, dass wenn man das ABS abschaltet, die Bremse in allen Bereichen deutlich besser wird. Das wäre aber sehr ungewöhnlich, wenn die Bremse auch außerhalb des ursprünglichen ABS-Regelbereich besser bremst, nur weil das ABS abgeschaltet wurde. Oder haben die auch noch die Bremsleitungen zum ABS-Modul ausgebaut? Er sagt da noch irgendwas, aber so undeutlich, dass ich es nicht verstehe.


    Also ich finde ja, dass das Standard-ABS bei der alten RN43 vergleichsweise spät einsetzt. Da gibt es viele Motorräder, wo das ABS schon einiges früher kommt. Ist es denn wirklich so, dass bei der GP das neue schräglagenabhängige ABS vergleichsweise zeitig eingreift oder sind die Jungs von MCN einfach so krass auf der Bremse unterwegs?


    Edit:

    Mit der Aussage, dass Superbikes mittlerweile ein softwareseitig BESSER abgestimmtes ABS als die GP haben, muss man aber auch vorsichtig sein. Theoretisch ist es auch möglich das ABS bei der GP softwareseitig später einsetzen zu lassen, um eine bessere Bremsperformance auf der Rennstrecke zu ermöglichen. Nachteil von so einem Setup wäre dann aber, dass das ABS bei schlechteren Gripverhältnissen, so wie sie auf der Landstraße häufiger vorkommen, dann auch mal zu spät eingreift und man auf der Nase liegt. Das ABS von der GP ist also eigentlich nicht schlechter abgestimmt, sondern einfach auf den Einsatzzweck optimiert. Modernen Superbikes bieten deswegen ja auch verschiedene ABS-Modi an, sodass man auf der Rennstrecke auch die Möglichkeit hat ein auf die Rennstrecke optimiertes Setup zu wählen, dass eine bessere Bremsperformance ermöglicht. Es ist aber nicht wirklich empfehlenswert mit diesem Setup dann auch auf der Landstraße rumzufahren.

    Ich glaube wir müssen hier etwas genauer Differenzieren, über welches Problem wir reden oder lösen wollen.


    Geht es um das reine Bremsgefühl, die Standfestigkeit (schwankende Bremsperformance über die Zeit) oder den ABS-Regelbereich. Je nachdem was für ein Problem jemand hat, kommen auch unterschiedliche Lösungsansätze in Frage.


    miku850 Eigentlich haben die Bremskomponenten keinen Einfluss auf den ABS-Regelbereich. Wenn man mit den originalen Bremsen bis in den Regelbereich bremsen kann, dann setzt das ABS bei gleichen Rahmenbedingungen durch bessere Bremskomponenten auch nicht später ein. Der Bremsweg bleibt der selbe.