Beiträge von Aries

    Dass der Motor überarbeitet wurde, sollte da auch drin stehen und wenn nicht, dann wird der Käufer es spätestens mitbekommen, wenn er mal ins elektronische Serviceheft reinschaut. Da steht normalerweise alles drin, was an einem Motorrad irgendwann von wem auch immer gemacht wurde, zumindest wenn die Arbeit in einer offiziellen Werkstatt durchgeführt wurde.

    Hallo Marinus,


    dass deine GP aus irgendeinem Grund viel Öl verbraucht ist sehr ärgerlich. Der CP3 wurde ja bereits 100.000fach verkauft und ist bisher doch eigentlich als ein außerordentlich standfester und zuverlässiger Motor bekannt. Scheinbar hast du hier das seltene Glück gehabt ein Montags-Motor in deiner GP zu erwischen.


    Deine Argumentation mit der Wertminderung bei einem fabrikneuen Austauschmotor, verstehe ich allerdings auch nicht.

    Deine Problem mit dem aktuellem Motor stellen ja bereits eine Wertminderung dar und aus meiner Sicht ist das Beste, was dir in dieser Situation passieren kann, wenn dir Yamaha tatsächlich einen fabrikneuen Austauschmotor einbaut.

    Was soll daran wertmindernd sein? Wo sind da deine Bedenken? Dass die Yamaha-Werkstatt beim Einbau des fabrikneuen Motor Fehler macht, falsche Drehmomente beim Festziehen der Schrauben verwendet oder gar Schrauben vergisst?


    Wenn sie deinen aktuellen Motor überprüfen wollen und z.B. die Kolbenringe oder irgendetwas anderes tauschen, dann werden sie deinen Motor mit Sicherheit auch ausbauen und anschließend wieder einbauen. Rein das Risiko eines Fehlers beim Ein- und Ausbau des Motors hast du hier also genauso wie bei einem fabrikneuen Austauschmotor. Nur hast du dann eben immer noch den alten Motor (Montags-Motor?) in deinem Motorrad verbaut und ob das Teil, welches getauscht wurde, tatsächlich das Problem war oder das einzige Problem war oder vielleicht anderer Bauteile bereits bei deinen bisherigen Fahrten ggf. in Mitleidenschaft gezogen wurden, weist du dann auch nicht. Den Fehler an einem Motor zu finden ist gar nicht so einfach und Yamaha wird den Motor mit Sicherheit nicht komplett zerlegen und jedes Teil überprüfen, weil das einfach viel zu zeit- und kostenintensiv ist. Da bauen sie dir vorher einen fabrikneuen Motor ein.

    Natürlich kann es sein, dass es z.B. "nur" die verklebten Kolbenringe sind, diese getauscht werden und dann wieder alles i.O. und der Motor wieder in einem absolut einwandfreien Zustand ist. Aber ein Restrisiko bleibt und ein potenzieller Käufer wird sich das Serviceheft anschauen und lesen, dass der Motor bereits so früh überarbeitet wurde und dann kommen die Fragezeichen - Montags-Motor? - Wurden alle Fehler behoben? - Gibt es vielleicht unerkannte Folgeschäden? Ob das in deinem Fall gerechtfertigt ist oder nicht, spielt dann keine Rolle mehr und das wirkt sich auch auf den Wiederverkaufswert aus.


    Aus meiner Sicht wäre ganz klar der fabrikneue Austauschmotor die beste Lösung und ich kann hier zwar nur für mich sprechen, aber ich persönlich wäre auch bereit für deine GP mit Austauschmotor genau soviel Geld zu zahlen wie für deine GP, wenn sie nie Probleme mit dem Motor gehabt hätte. Auch wenn ich natürlich trotzdem den Austauschmotor ansprechen würde um dadurch vielleicht den Preis zu drücken ;) Aber am Ende würde es für mich ehrlich gesagt preislich keine Rolle spielen.

    Die ersten Modelle beim RPHA 11 und RPHA 70 hatten scheinbar das Problem, dass die Verriegelung recht schnell am Visier gebrochen ist. Die Visiere wurden von HJC aber wohl in dem Bereich überarbeitet, sodass dies nicht mehr so schnell passieren kann. Habe ich zumindest mal gelesen, als ich mir meinen RPHA 70 vor 6 Jahren gekauft hatte.

    Meine Erfahrung ist, dass es hier auch sehr wichtig ist, wie das Visier eingestellt ist. Wenn es im geschlossenen Zustand zu sehr auf die Gummidichtung drückt, steht der Verschluss bzw. der Bereich um den Verschluss herum unnötig unter teilweise großer Spannung. Wenn das Visier schief sitzt, ist es genauso problematisch, wenn nicht sogar noch schlimmer.


    Wenn das Visier sauber gerade montiert ist und nur mit leichten Druck auf die Gummidichtung anliegt, sodass es eben dicht ist, dann geht der Verriegelungsmechanismus auch super leicht und das Visier lässt sich ohne viel Kraft schön leicht öffnen und schließen. Man merkt dann richtig, wie das Visier nicht mehr so unter Spannung steht und dann gibt es auch keine Probleme mehr mit der Verriegelung. Zumindest habe ich keine gehabt.

    Ich weiß aber auch noch, dass es bei meinem RPHA 70 ein riesen Gefriemel war und ich mehrere Anläufe gebraucht habe, bis ich das Visier dann endlich mal in der richtigen Position hatte. Warum man das nicht gleich direkt im Werk bei HJC richtig einstellt und stattdessen der Kunde erstmal selbst rumhantieren muss, verstehe ich irgendwie nicht so ganz.

    Du meinst die Zugstufeneinstellung an der Gabel?

    Ich habe bei mir damals nicht festgestellt, dass sich die Einstellschraube hoch und runter bewegen lässt, habe es aber auch nie explizit ausprobiert.

    Könnte mir aber vorstellen, dass der Versteller selbst in der Auf- und Abbewegung vom inneren Versteller entkoppelt ist und nur die Drehbewegung auf den inneren Versteller überträgt, wodurch sich dann erst der innere Versteller auf und ab bewegt. Kannst ja mal die Verstellschraube auf und zudrehen und wenn sich die Verstellschraube dabei nicht rein oder rausdreht, dann ist die Verstellschraube entkoppelt. Dann hat die Verstellschraube einfach etwas Spiel in der Auf- und Abbewegung, was aber keinen Einfluss auf die Dämpfung hat und somit nicht problematisch sein sollte.

    Ansonsten auch einfach mal bei einer Yamaha-Werkstatt vorbeifahren und fragen was die meinen.

    Es sind beides XSR900 (RN43) und meines Wissens wurde an der Sitzbank geometrisch nie was geändert. Die unterschiedlichen Teile-Nr. sind glaube ich lediglich auf die unterschiedlichen Bezugsfarben zurückzuführen. Ich denke, die Chancen sind sehr hoch, dass die Sitzbänke untereinander austauschbar sind, aber 100 % sicher kann ich das auch nicht sagen.

    Das steht bei mir in der Bedienungsanleitung 2019 zur RN43 zu den Wartungsintervallen der Antriebskette.

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    Ich lese das so, dass die Antriebskette prinzipiell alle 1000 km oder nach Nässe kontrolliert und geschmiert werden soll und somit nicht Serviceintervallabhängig ist. Was für mich bedeutet, dass wenn die Antriebskette zum Servicetermin kontrolliert wird und hier festgestellt wird, dass die Antriebskette bereits ausreichend geschmiert ist, sie auch nicht mehr geschmiert werden muss. Macht ja auch keinen Sinn, dann trotzdem noch mal zu schmieren.


    Bei meinem letzten Service mit Ölwechsel war anschließend auf einmal das Klong beim 1.Gang Einlegen weg. Hab es dann probiert zu provozieren, indem ich bei jedem Halt mehrmals in den 1. Gang geschaltet habe aber das Klong war einfach weg. Am nächsten Tag war das Klong dann wieder da und ist auch nicht mehr gegangen.

    Also ich finde die nicht geschmierte Kette nicht schlimm. Wenn die Kette noch genügend geschmiert ist, warum sollten sie die dann noch mal schmieren? War die Kette denn trocken?

    Ölnebel finde ich jetzt auch nicht schlimm, wobei ich mich frage, wo der herkommen soll:/ Wenn da noch die alte Ölplörre am Auspuff und Motor hängt und nicht weggemacht wurde, dann ist das natürlich unschön und ärgerlich aber Ölnebel? Ich kann mir unter Ölnebel gerade nichts vorstellen. Vielleicht hat die Werkstatt ja die alten Ölrückstände noch mit WD40 weggeputzt und der Ölnebel sind eben noch die Rückstände vom WD40? Das wäre aber nicht schlimm, WD40 verdampft eigentlich recht schnell.

    Aber wenn du bei der Werkstatt ein ungutes Gefühl hast, dann wechsel die Werkstatt!