Beiträge von Aries

    50 mm von oben nach unten gemessen wäre etwas viel. Häufig wird der Durchhang als Abstand zwischen der Kette in Ruhelage und der Kette nach oben gedrückt angegeben. Bei der RN80 wird aber von der Schwingenunterkante aus nach unten gemessen. Am Besten an die Vorgaben aus der Bedienungsanleitung halten.


    Das bei einem Neumotorrad der Kettendurchhang am Anfang ggf. etwas häufiger nachgestellt werden muss ist glaube ich völlig normal.

    Die Kette wird ja am Anfang noch nicht maximal beansprucht, sondern in der Einfahrphase etwas und anschließend in der Eingewöhnungsphase an das Motorrad noch mal etwas mehr. Mit steigender Beanspruchung wird sich die Kette auch immer noch mal etwas mehr längen.

    Wenn du eine neue Kette gleich am Anfang maximal beanspruchen würdest, sprich am ersten Tag gleich Vollgas und gib ihm, dann wirst du die Kette am Ende des Tages noch einmal Nachspannen und danach ist erstmal Ruhe bis die Kette sich irgendwann wieder anfängt zu längen weil sie langsam den Geist aufgibt.

    Ja, mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür, wie groß der Durchhang sein darf. Ich lupf die Kette mittlerweile auch nur noch kurz mal beim Vorbeigehen mit der Schuhspitze an und weiß ob der Durchhang passt oder nicht. Aber am Anfang stehst halt erstmal blöd da. Wobei der Durchhang bei der neuen RN80, so wie bei der RN43 auch, im Vergleich zu anderen Motorrädern immer noch recht klein eingestellt werden muss. Lediglich die Messmethode hat sich geändert.


    Als kleiner Tipp: Wenn du vor dem Anziehen der Achsmutter zwischen Kette und Kettenrad einen Schraubenschlüssel oder ein kleines Holzstück legst und dann das Hinterrad so drehst, dass das Holzstück oder Schraubenschlüssel zwischen der Kette und dem Kettenrad eingeklemmt wird und die Kette auf Spannung geht, dann geht das Hinterrad links und rechts automatisch an den Verstellern auf Anschlag und du kannst die Achsmutter festziehen ohne das was verrutscht. Das ganze natürlich mit etwas Gefühl und nicht mit Gewalt machen, nicht dass das Kettenrad oder die Kette durch den Schraubenschlüssel oder Holzstück beschädigt werden, aber das funktioniert immer.

    Nach der Bedienungsanleitung sollte es eigentlich passen. :)


    Ein typischer Anfängerfehler beim Kettenspannen ist übrigens, dass das Hinterrad schräg eingebaut wird. Das liegt daran, das beim Festziehen der Achsmutter das Hinterrad gerne noch mal etwas verrutscht und dadurch auf einer Seite ggf. nicht mehr sauber am Anschlag anliegt. Daher am Besten abschließend auch noch mal die Abstände links und rechts kontrollieren.

    Ein Durchhang von 45-50 mm hört sich für mich erst einmal viel an. Gibt es bei der RN80 irgendeinen speziellen Trick, wie der Durchhang gemessen werden soll? Was steht denn da genau in der Bedienungsanleitung?

    Anhand deiner Bilder würde ich auf einen Kettendurchhang von 15 mm kommen.:/

    Die Aussage kann ich so gar nicht bestätigen. Der GT2 war bei mir beim Einlenken deutlich agiler als ein CRA3 und Road5, dafür dann aber in höheren Schräglagen etwas zu kippelig und für mein Empfinden viel zu nervös. Bist du den GT2 auf der XSR gefahren bzw. in den Reifendimensionen der XSR?

    Ja, alles noch mal auseinanderbauen und noch mal neu zusammensetzen bewirkt manchmal Wunder^^

    Das ist halt bedingt durch die geringen Stückzahlen. Du kannst mal mindestens von einem 5-stelligen Betrag nur für die leistungsorientierte Auslegung einer AGA rechnen und da sind noch keine Optimierungsschleifen dabei. Da musst du später schon einige Anlagen verkaufen um das Geld wieder reinzuholen.

    Die meisten Hersteller von Zubehöranlagen verzichten auf die kostenintensive leistungsorientierte Auslegung ihrer Anlagen auf einzelne Motorräder. Die Anlagen sind ja nicht ohne Grund häufig deutlich günstiger als die originalen AGAs oder Akras. Mit den immer strenger werdenden Abgasnormen ist dadurch besonders bei Komplettanlagen eigentlich immer mit einem Leistungsverlust zu rechnen. Durch ein auf die Anlage abgestimmtes Mapping könnte man den Leistungsverlust wieder kompensieren aber dann bist du halt wieder illegal unterwegs.

    Also wenn schon eine Reifendruckanzeige, dann möchte ich auch den tatsächlichen Reifendruck angezeigt bekommen. Das Umrechnen des Reifendrucks auf 20 °C mag vielleicht praktisch erscheinen, aber dadurch gehen doch auch Informationen verloren. Z.B. wenn der Reifen mal zu warm wird und zu viel Druck aufbaut. Es ist auf der Landstraße vielleicht nicht ganz so relevant wie auf der Rennstrecke mit Slicks aber auch Straßenreifen haben einen Wohlfühlreifenluftdruck im warmen Zustand.

    Ich bin bei meiner Einschätzung einfach mal davon ausgegangen, dass du deinen Fahrstil in etwa beibehältst. Ich selbst bin bisher unter anderen den S20 (3.600 km) und den Road 5 (5.600 km) auf meiner XSR gefahren. Wenn man dann noch weiß, dass Bridgestone bei der Weiterentwicklung vom S20 zum S21 und S22 das Hauptaugenmerk auf Performancebereiche gelegt hat und sich hinsichtlich Laufleistung nicht viel getan hat und es auch nicht wahrscheinlich ist, dass der Road 6 gegenüber dem Road 5 plötzlich extrem mehr Laufleistung haben wird, wo doch das Hauptaugenmerk bei der Weiterentwicklung auf der Verbesserung der Nässeperformance lag (was ich persönlich gar nicht verstehe, da der Road 5 bereits im Nassen richtig, richtig gut war), dann kommt so eine Einschätzung dabei raus.

    Aktuell fahre ich meinen ersten Satz Conti Road Attack 4, da ich davor den CRA3 schon sehr gut fand, aber den gibt es ja jetzt nicht mehr :(