KTM Superduke 1290R

  • #21

    Der hatte bestimmt die falsche Brille eingepackt :lachen:

  • #22

    So sehr ich das Konzept der 1290 SuperDuke auch reizvoll finde, bei KTM muss ich persönlich immer als erstes an die ersten SuperDuke 990 denken, wo es ja einige Fahrer wegen plötzlichem Kolbenfresser in den Graben geschmissen hat. Vielleicht ist es ja mittlerweile nicht mehr ganz so schlimm, aber das 10.000KM FAZIT von WHEELERS zu seiner 790 Duke zeigt auch, dass sich bei KTM leider noch nicht wirklich viel geändert hat.:(

  • #23

    KTM, Ducati, MV Agusta, Triumph... Bauen alle echt interessante und schöne Motorräder. Und vor allem mit Emotionen! Das ist vielen Leuten ja so wichtig. Emotionen bei einem Motorrad, die ja ein japanisches Motorrad überhaupt gar nicht haben kann! Auch wenn ich die Emotionen eher beim Fahrer raushöre, wenn er wieder mal 15 Minuten nach verabredeter Uhrzeit anruft und mitteilt, dass er es nicht schafft, weil seine 821er Monster irgendwie nicht anspringt oder sich die Elektronik weigert XYZ einzustellen... Oder sein Keyless-Go einfach nicht funktioniert, weil sich der (viel zu große) Schlüssel mal wieder anhört wie eine Rassel, weil das selbst-improvisierte Pappstückchen, dass da drinnen alles stramm hält, mal wieder verrutscht ist. Oder die KTM 790 vom Kumpel, die halt irgendwie nach 8tkm auf der Autobahn verreckt ist. Motorschaden, er hätte sie auch einfach im Hof anzünden können, hätte ihm die Abschlepperei und das rumstehen auf der autobahn erspart.



    Kann man sich bestimmt super in die Garage stellen die Teile, wenn man im Jahr nur seine 3tkm fährt oder noch 2 andere Motorräder in der Garage stehen hat. Oder man hat einfach Glück und erwischt eine, die fährt und fährt und fährt...


    Bei Japanern ist das halt anders herum: da muss man schon ausgesprochenes Pech haben, wenn man eine erwischt die nicht so tut wie sie soll. Da ist einfach ein ganz anderes Verständnis für Quailtät und Preis-Leistung gegeben.


    Hier hat einer sogar Tagebuch geführt, um seinen Schmerz besser verarbeiten zu können (um mal bei KTM zu bleiben):


    https://www.marcmachtblau.de/2…obleme-defekte-loesungen/

  • #24

    Moin, eigentlich schreibe ich nicht so viel in Foren, aber hier im XSR Forum gefällt mir der Umgangston wirklich super, deshalb will ich auch mal meine Erfahrung zum Besten geben.

    Habe in den letzten 30 Jahren Maschinen von 23PS bis 150PS von Geländemaschinen (XL Honda) bis zum Supersportler (CBR 600) gefahren und alle haben mir optisch gefallen, spass gemacht und durchaus auch technische Probleme bereitet, unabhängig von der Motorleistung oder der Marke. Ob man 100+x PS braucht oder nicht sei mal dahin gestellt, aber ein cooles Gefühl ist es schon, zu wissen was da abgeht, wenn man will. Was mir persönlich aber absolut bei den aktuellen KTM's nicht gefällt ist das Design (trifft eben nicht meinen Geschmack) und wenn ich schon tausende von Euros fuer etwas ausgebe, dann muss mir das auch gefallen, sonst kann ich das Geld nicht locker machen.

    Nemo

  • #25

    Ich selbst mag das Design von KTM auch nicht, ebenso wie das ganze Plastik und die Farbe Orange. Das ist aber eben auch Geschmackssache. Das Konzept an sich finde ich dennoch interessant. Leider ist es so, dass wir es in Europa, allen voran KTM, größtenteils immer noch nicht geschafft haben einen Qualitätsstandard zu etablieren, den es in Japan schon seit den 70er Jahren gibt. Das ist traurig aber leider wahr!:( Klar gab es auch schon japanische Modelle, die einfach Misst waren und die Globalisierung hinterlässt langsam aber sicher auch ihre Spuren beim japanischen Qualitätsstandard, siehe Rückrufaktionen bedingt durch Zulieferer wie Brembo, die auch die japanischen Motorradhersteller betroffen hat. Der Qualitätsanspruch der Japaner an die von ihnen hergestellten Produkte ist aber immer noch deutlich höher als bei der europäischen oder amerikanischen Konkurrenz. Die Menschen in Japan identifizieren sich auch viel stärker mit ihrer Firma und dem eigenem Produkt als in anderen Wirtschaftsnationen. Wäre KTM eine japanische Firma, müsste man sich wahrscheinlich Sorgen machen, dass aufgrund der schlechten Qualität der Produkte, die Mitarbeiter inkl. Geschäftsleitung nicht Seppuku begehen aber hier in Europa schaut man einfach auf den Gewinn und freut sich:)

  • #26

    bei BMW würden sie dir glaube ich entschieden Widersprechen... :) aber ich bin bei dir dass bedingt durch die langjährige und frühe Ausrichtung auf automatisierte Fertigung in Japan Qualität zu einem anderen Preis erzeugt werden kann. Hier spielt sicher auch die Art der Entscheidungsfindung, also japanisches- zu europäischem Management eine Rolle. Und globaler Kapitalismus strebt in erster Linie Gewinnmaximierung an...

    Cu Mick
    ____________________________________

    Ich fahr zur Hölle, braucht wer was?

  • #27

    KTM würde dem sicherlich auch widersprechen, alles andere wäre ja auch etwas geschäftsschädigend:) Im weltweiten Vergleich sind wir Deutschen hinsichtlich Verarbeitungsqualität sicher ganz oben mit dabei, aber im direkten Vergleich mit Japan haben auch wir das Nachsehen. Einer der Hauptgründe ist, dass die Japaner bereits in den 50er Jahren angefangen haben die Methoden von Edwards Deming zum Qualitätsmanagement als einer der Grundpfeiler in ihre Unternehmensphilosophie zu verankern, welche bei uns erst, ich schätze mal seit den 90er Jahren, als Grundlagen im Qualitätsmanagement gelehrt werden! Und auch heute ähnelt das Qualitätsmanagement in der Praxis in den meisten europäischen und deutschen Unternehmen eher einem nachträglich aufgestülpten Gerüst als einer wie in Japan tief verankerten Unternehmensphilosophie. Der Grat der Automatisierung spielt dabei sicherlich erstmal nur eine untergeordnete Rolle.

  • #28

    Der Grat vielleicht nicht, aber der Grad der Automatisierung ist für TQM im Bereich der Standardisierung maßgeblich, da dies erst eine gleichbleibend hohe Fertigungsqualität ermöglicht hat.

    Cu Mick
    ____________________________________

    Ich fahr zur Hölle, braucht wer was?

  • #29

    So stimme ich dir zu, auch mit dem Grat:) Ich würde es nur nicht auf die automatisierte Fertigung reduzieren wollen, denn die ist zumindest im Motorrad- und Automobilsektor mittlerweile überall sehr hoch.

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