DART Flyscreen

@swordfish

Als Diskussion um Anstand und Moral war es auch keinesfalls gemeint, sondern als Beispiel und zur Untermalung und Darstellung und Vergleich zu früheren Zeiten.

Das mit dem Erlöschen der Betriebserlaubnis ist nun mal so, wobei die Konsequenz daraus, wenn dann tatsächlich kein wesentlicher Einfluß auf die Verkehrssicherheit gegeben ist, wohl nicht so gravierend ist, wobei ich das nur als wohlmeinende Einschätzung gemeint wissen will und nicht als rechtlich bewertbare Aussage.

Was ich allerdings als sehr fragwürdig ansehe, ist die Aussage der Verkäufers/Herstellers, eine ABE gibt es bei uns im vereinigten Königreich nicht und deshalb gab es damit (im Vereinigten Königreich) keine Probleme, wir wollen nur verkaufen, weil das für mich ganz klar zum Ausdruck bringt, im Falle der Verwendung in einem EU-Land für das eine ABE vorgeschrieben ist, geht uns das nichts an und interessiert es uns auch nicht, für uns geht es nur um den Verkauf und das sehe ich bei aller Liebe als problematisch an. Die müssten im Gegenteil sogar sagen, dass die Verwendung im öffentlichen Strassenverkehr in Ländern, in denen eine ABE vorgeschrieben ist, untersagt ist, wie es zum Beispiel bei uns für Teile, die nur für die Rennstrecke vorgesehen sind, ausdrücklich vom Hersteller/Verkäufer mit einem Hinweis versehen sind, da er dazu verpflichtet ist. Diese Dame weiß nicht, was sie mit so einer Aussage tut bzw. welche Konseqenzen das evtl. haben könnte.

Ich hätte mir das Marlin schon lange und sofort gekauft, aber ohne ABE nützt es mir nichts, wobei mir gerade bei einem größeren Windschild ohne ABE nicht bekannte Auswirkungen auf das Fahrverhalten des Bikes zu riskant erscheinen würden.

Also nichts für ungut, ich wollte nur meinen Standpunkt darstellen.

Gruß

Thomas

Zitat von Graezer

Im Grunde bin ich bei Dir, aber der Käufer entscheidet, wie immer.

Der Hersteller kann ein Gutachten erlangen.

Ich würde, wenn Hersteller, mir auch genau überlegen ob sich das am Ende rechnet, oder nicht.

Wenn er dies mit einer ABE versehen will, dann ist es mit einem Antrag nicht getan.

In Absprache/Vertrag mit Dart kann jeder die ABE für D beschaffen.

Man besorgt sich mehrere Piranhascreens.

Mit diesen geht es zur technischen Prüfanstalt.

Die unterziehen die Screens diverser Tests, wobei diese natürlich zu Bruch gehen.

Man erhält darüber einen technischen Prüfbericht.

Mit diesem geht es dann zum TÜV und der erstellt anhand des Berichtes ein Gutachten.

Voila.

In Summe werden das sicher 2000 € werden und die müssen in D erst einmal wieder eingespielt werden.

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Das ist der Punkt mit dem In Verkehr bringen von Produkten als Hersteller. Dieser ist verpflichtet, eine ABE oder wenigstens ein Teilegutachten für eine Eintragung zu erwirken oder darauf hinzuweisen, dass das Teil nicht für den Betrieb im öffentlichen Straßenverkehr zugelassen ist. Das Gesetz sieht nicht vor, dass das dem Käufer überlassen werden kann oder darf. Finanzielle Erwägungen spielen dabei keine Rolle, andererseits sind Teile mit ABE auch teurer, weil die Kosten in den Verkaufspreis eingerechnet werden und bei Teilen nur für die Rennstrecke ist es egal, was aber nicht heißt, dass Teile für die Rennstrecke billig wären, siehe Slicks, weil die auch die entsprechende Belastung aushalten müssen.

Andererseits ist es so, dass ein Teil ohne ABE an sich für den Betrieb im öffentlichen Strassenverkehr unverkäuflich ist, mit ABE sehr wohl. Ich würde das Marvin für z. B. € 200 mit ABE sofort kaufen.

Letztlich wissen wir alle, um was es geht. Ich wollte nur die Aspekte aus meiner Sicht darstellen. Ich weiß auch, das jeder Mensch auf dieser Welt klüger ist als ich, aber ich verbringe einen nicht unerheblichen Teil meiner Zeit mit Leuten, die Probleme haben, bei denen diese nicht mehr weiter wissen.

Gruß

Thomas

Ja gut, ich sehe es eigentlich ganz pragmatisch, wenn niemand ein Zubehörteil ohne ABE kaufen würde, dann gäbe es ganz schnell keine Zubehörteile ohne ABE bei uns in Deutschland mehr außer bei Teilen für die Rennstrecke, wobei aus meiner Sicht eine ABE das beste Verkaufs- bzw. Kaufargument ist, aber das ist in der heutigen Zeit wohl auch zu einfach gedacht. Leider, weil das "Es gab bisher keine Probleme"-Argument ist wohl zu verlockend. Darum wird es ja auch benutzt, aber das beste und überzeugendste Argument ist und wäre eben in Deutschland eine ABE.

Wie gesagt, die Rechtslage ist wie so oft eindeutig, wie es dann gehandhabt und beurteilt wird, ist dann etwas anderes.

Gruß

Thomas

Graezer

Wie ich gesagt habe, wenn es keiner mehr kauft, dann ist gleich Schluss mit Teilen ohne ABE und E-Nummer. Man muss aber schon unterscheiden, bei Teilen für die Rennstrecke, da brauche ich die nicht. Nur die Verkäufer wissen das zu nutzen und decken es mit dem Mantel des Schweigens zu, aber ein seriöser Händler oder Hersteller wird immer darauf hinweisen mit for racing only oder nicht im öffentlichen Straßenverkehr zugelassen. Nur kann es schon mal zu Mißverständnissen kommen, dass sich ein Anbieter eigentlich an Rennstreckenfahrer wendet und ein Kaufinteressent, der im öffentlichen Straßenverkehr fahren will, nicht an die Notwendigkeit einer ABE denkt oder diese irrtümlich voraussetzt. Das ist mir mit dem Dart Marlin Windschild selbst passiert, das ich schon kaufen wollte und dann erst bemerkt habe, dass es keine ABE hat.

Gruß

Thomas