Sturz-/Crashpads: Welche habt ihr verbaut?

  • #11

    Ja das stimmt schon, die Problematik ist bekannt, wenn sich das Motorrad mit den Protektoren irgendwo fängt, z. B. ganz schlecht sind so Rasengittersteine als Streckenbegrenzung wie auf dem Pannonia-Ring in Ungarn, kann der Schaden größer sein als ohne. Ich denk mir eben, bei kleineren Rutschern oder lediglich beim Umfallen des Bikes wird es zumindest nichts schaden und bei stärkerer Einwirkung, gerade wenn sich das Motorrad überschlägt, kann sowieso mit oder ohne Protektoren alles und vor allem der Rahmen hinüber sein.


    Gruß


    Thomas

    Thomas


    Die Klimaerwärmung macht im Winter noch keinen Sommer

  • #12

    Ja, Stahl-Rahmen ist für Umfaller deutlich besser geeignet als ein Alu-Rahmen, da Stahl eine deutlich höhere Kraft aufnehmen kann bevor eine bleibende Verformung eintritt. Generell sollte man aber bei Motorrad-Protektoren immer darauf achten, dass die Aufprallenergie bei einem Umfaller durch den Protektor abgebaut und nicht 1zu1 an den Rahmen weitergegeben wird. Deshalb sind ja die meisten Protektoren aus Kunststoff und über eine vergleichsweise dünnen Aluadapterplatte am Rahmen befestigt. Für Umfaller und über den Asphalt rutschen sollte der Schutz ausreichen. Die meiste Aufprallenergie wird hierbei über das Kunststoffelement abgebaut. Werden die einwirkenden Kräfte am Protektor aber zu groß, z.B. wenn er sich einhakt, sollte eigentlich die Halterung abreißen bevor der Rahmen beschädigt wird. Teilweise haben die Protektoren hierfür auch Sollbruchstellen bzw. sind die Sollbruchstellen häufig einfach auch nur die Befestigungsschrauben, wobei der Protektor dann nicht direkt sondern über Distanzhülsen am Rahmen befestigt wird. Bei ordentlichen Protektoren ist es daher sehr unwahrscheinlich, dass das Motorrad im Falle eines Sturzes durch den verbauten Protektor einen größeren Schaden davonträgt als wenn es keinen Protektor gehabt hätte. Allerdings gibt es bei Motorrad-Protektoren auch viel Schrott auf dem Markt. Vorsichtig wäre ich da bei massiven Stahlrohrkonstruktionen, die häufig keine Möglichkeit haben die Aufprallenergie abzubauen sondern fast 1zu1 an den Rahmen weitergeben.

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