2021 vielleicht letzte Saison ohne Tempolimit

  • #1

    Liebe Leute,

    wer gerne mal auf der Autobahn beherzt am Gasgriff dreht, sollte diesen Sommer noch auskosten. So, wie die Prognosen zur Bundestagswahl stehen, wird wohl bald Schluss damit sein. Wenn das Tempolimit noch glimpflich ausfällt, also bei 130 km/h liegt, dann ist somit ab 170 km/h der Führerschein für einen Monat weg.

    Passt aber auf euch auf und "stay safe".

    Viele Grüße

    Erik

  • #2

    Autobahn ist nicht das, was ich unter "artgerechter Haltung" eines Motorrads verstehe.

    So what...


    Mit dem Auto wird man sich dran gewöhnen.

    Sehe da kein Problem.


    Klar. ich fahre auch mit dem Auto gerne etwas schneller. Allerdings ist es ja ein Faktum, dass ein Limit den Schadstoffausstoß mindert (Siehe andere europäische Länder).


    Aber ganz nebenbei halte ich es für einen Skandal, dass die Autolobby über Jahrzehnte hier in Deutschland ein Tempolimit verhindert hat. Das heißt nicht, dass ich ein absoluter Verfechter des Limits bin.

    Allein die Tatsache, wie Konzerne die Politik steuern, wird bei diesem Thema besonders deutlich.

    Aber das ist ja auch nicht weiter verwunderlich. Stichwort Parteispenden und Angebote diverser Posten in irgendwelchen Aufsichtsräten, Beraterverträge usw.


    Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe....


    Wir sollten erstmal vor der eigenen Haustüre kehren, bevor wir die Nase (zu Recht) über Korruption in anderen Ländern rümpfen

  • #3

    Moin ,

    Tempolimit ist so eine Sache für mich , einerseits fahre ich gerne mal etwas zügiger auf der Bahn, andererseits habe ich das Gefühl, im Ausland mit Tempolimit entspannter unterwegs zu sein.

    Und meine Durchschnittsgeschwindigkeit ist in der Schweiz auch nicht wesentlich geringer als diejenige welche ich auf der A5 von Freiburg bis Frankfurt fahren kann.

    Bin trotzdem eher gegen ein Tempolimit auf der Bahn.

    Nemo

  • #4

    Da fällt mir immer der gute Seehofer als Gesundheitsminister ein.


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    Gruß Steffen alias Gräzer + Tomomi


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  • #5

    Wer sagt denn, dass die Autolobby das Tempolimit verhindert hat bzw. wer ist denn die Autolobby?

    Wenn ich mir anschaue, was für Autos gekauft werden, dann sind das nicht die umweltfreundlichen spritsparenden Autos sondern die mit ordentlich Leistung. Ich tippe mal, dass die Käufer dieser Fahrzeuge auch nicht wirklich Befürworter vom Tempolimit sind und dessen werden sich auch die Politiker bewusst sein.

  • #6

    Bei Volvo gibt's ja schon nur noch Autos mit Vmax von 180km/h.

  • #7

    In erster Linie wohl der Verband der Automobilindustrie (VDA), der seine Lobbyisten in Berlin hat.

    Es gibt wohl kaum einen einflussreicheren Interessenverband in Deutschland.

    Und wenn Unternehmen Millionen in ihre Lobbyarbeit investieren, machen die das nicht, weil sie Langeweile haben, oder Bock auf ein Nullsummenspiel haben.


    Lobbyarbeit der Autoindustrie


    Sehr beeindruckend auch die Liste der Spendengelder.

    Ich glaube nicht, dass auch nur eine der bedachten Parteien darauf verzichten möchte.

    Wie gesagt: Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe.

  • #8

    Ich denke nur, dass viele Menschen in Deutschland gegen ein Tempolimit sind und wenn der VDA die Interessen dieser Menschen gegenüber der Politik vertritt, dann ist das doch legitim und demokratisch.

  • #9

    die Menschen sind gegen etwas wie das Tempolimit, weil sie es nicht anders kennen und OH MEIN GOTT nur ja keine Veränderungen!
    Das sind vermutlich auch die gleichen die gegen E-Mobilität wettern, und GOTT BEWAHRE eine Verkehrswende.
    Denn es muss alles so bleiben wie es ist! ^^

    Hat auch was typisch deutsches ;)

    Ich mag es auch ab und an auf die Autobahn zu fahren und mal richtig Vollgas zu geben, aber wenn es dann mal nicht mehr geht dann ist das eben so, fertig!
    Mit dem Auto über deutsche Autobahnen empfinde ich als Horror, purer Stress, ein Tempolimit wirkt da Wunder!

  • #10

    Naja, das ist sehr subjektiv. Ich zumindest sehe das schon als Problem. Nicht für unser Motorrad, was ohnehin ab 130 km/h (weil Naked Bike), keinen sonderlichen Spaß macht. Aber definitiv für die Fahrten mit dem Auto. Zumindest für die Leute, die so wie ich beruflich durch halb Deutschland fahren müssen, um Kunden zu besuchen. Eine Fahrt aus dem Pott nach Kiel oder München mit 120 oder 130 km/h kostet nicht nur mehr Zeit, sondern auch jede Menge Nerven.


    Ich bin eine Zeit lang für Kunden in Belgien zuständig gewesen. Und die Fahrten, quer durch NL und in Belgien waren die Hölle weil wahnsinnig "einschläfernd". Ich war danach jedes Mal viel mehr "gerädert", als mit abwechselnden Tempo durch Deutschland zu fahren. Und das gern genutzte Argument, weniger Stau: Den Herrschaften empfehle ich gern mal eine Tour (mit Tempolimit) rund um Amsterdam, oder auch durch den Brüsseler Ring. Es ist einfach eine Frage des Verhältnisses zwischen Verkehrsaufkommen und Ausbaubreite. Das hat mit dem Tempo mal grad nix zu tun.


    Die Autolobby ist stark in D, keine Frage. Aber ein Skandal? Wenn, dann trifft das für jede Lobby-Organisation zu. Und hier ganz vorn bei uns ist da die Pharmalobby, die - im Gegensatz zur Autolobby - maßgeblich DIREKTEN Einfluss auf unsere Gesundheit hat. Das finde ich persönlich als viel schlimmer.


    Und der Schadstoffausstoß? Auch hier mache ich mal ein vorsichtiges Fragezeichen dran. Man kann alle Statistiken so drehen, dass das Ergebnis dabei herauskommt, was man haben möchte. Und genau das ist es, was mich aktuell in D nervt. Die Presse verbreitet, gleichgeschaltet immer dieselben "Ergebnisse" zum Heil unserer Umwelt. Denn es ist heute einfach modern "grün" zu sein. Doch ich bin absolut sicher: Ob wir ein Tempolimit einführen oder nicht. Das ändert nix an unserem Umweltproblem.


    Was die Korruption angeht, ja, die gibt es in Deutschland. Wie überall. Aber sicher in einem deutlich geringeren Maß als bei diversen europäischen Nachbarn...


    Nix für Ungut Andy. Ich lese Deine Beiträge immer sehr gern! ;)



    P.S.: Veränderungen? Ja, immer gerne! Nur so entwickeln wir uns weiter. Aber bitte da wo es sinnvoll ist. Denn sorry, die E-Mobilität ist auch so ein gehyptes Thema. Die Ökobilanz ist hier wegen mangelndem Ökostrom (noch) eine Katastrophe. Und der für die Akkuproduktion notwendige Energie- und Ressourcenbedarf ebenso. Und am Ende? Ach ja, und dann kommt ja noch die Entsorgung von Giftmüll...

    Die Linke zum Gruß
    Guido

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