Alte XSR umbauen vs neue kaufen
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#12 ist es nicht so das sich das Heck beim Beschleunigen hebt? Stell mal Dein Moped vor eine Wand und beobachte mit schleifender Kupplung was mit dem Heck geschieht. Ich bin mir ziemlich sicher das es nach oben anstatt nach unten geht.
AFAIK hängt das davon ab ob der Schwingendrehpunkt über oder unter der Radachse ist.
Ist der SD unter der Radachse, kann das Federbein beim Beschleunigen einfedern. Um das zu verhindern wird genau nicht so konstruiert, eher ins Gegenteil bei Sport-Bikes, was bei ausreichender HöhenDifferenz dazu führt das das Heck beim Beschleunigen dann hoch geht.
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#13 Macht es nach eurer Meinung nach Sinn 2-3k Euro ins Fahrwerk und Gabel zu investieren oder soll ich besser gleich die neue kaufen? Geld und Optik sind hier die weniger wichtigen Faktoren als das Fahrverhalten. Oder werde ich die alte XSR eher nicht auf das Niveau der neuen bekommen, da die Geometrie bzw Sitzposition und Schwinge anders sind?
Danke fürs Lesen und eure Meinung.
soviel Invest war bei mir gar nicht nötig. Ich hatte den ähnlichen Nervfaktor mit dem Serienfahrwerk mit den gleichen Effekten und das ließ sich 800-900 Euro incl. Montage komplett abstellen.
Es sei denn Du möchtest ganz oben in das Regal greifen mit Öhlins und Cartridge, dann ist das Invest entsprechend höher, mehr geht immer, hängt von der persönlichen Koste-/Nutzen-Relation ab... :-). -
#14 soviel Invest war bei mir gar nicht nötig. Ich hatte den ähnlichen Nervfaktor mit dem Serienfahrwerk mit den gleichen Effekten und das ließ sich 800-900 Euro incl. Montage komplett abstellen.
Es sei denn Du möchtest ganz oben in das Regal greifen mit Öhlins und Cartridge, dann ist das Invest entsprechend höher, mehr geht immer, hängt von der persönlichen Koste-/Nutzen-Relation ab... :-).Was hast Du denn verbaut? Gruß
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#15 ist es nicht so das sich das Heck beim Beschleunigen hebt? Stell mal Dein Moped vor eine Wand und beobachte mit schleifender Kupplung was mit dem Heck geschieht. Ich bin mir ziemlich sicher das es nach oben anstatt nach unten geht.
Ja, durch die Zugkraft an der Kette beim Beschleunigen entsteht ein Moment um den Schwingendrehpunkt, wodurch das Heck normalerweise angehoben wird. Im Fahrbetrieb federt das Heck aber trotzdem ein, da die Gewichtskraft von Fahrer und Motorrad, welche beim Beschleunigen auf das Hinterrad verlagert wird, eigentlich immer größer ist und die Summe aller Kräfte das Heck nach unten drückt. Wenn du dein Motorrad aber vor eine Wand oder auf den Prüfstand stellst, wirkt beim Beschleunigen auf das Motorrad selbst keine Beschleunigung und die Kräfte durch die Massenverlagerung fallen weg, das Moment um den Schwingendrehpunkt bleibt aber und drückt das Heck dann nach oben.
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#16 Was hast Du denn verbaut? Gruß
ich habe mich bei Herrn Wilbers bedient, 640er mit Federn vorne decken meine Anforderungen ab.
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#17 Ja, durch die Zugkraft an der Kette beim Beschleunigen entsteht ein Moment um den Schwingendrehpunkt, wodurch das Heck normalerweise angehoben wird.(Anbängig von der Position Schwingendrehpunkt zu Achsdrehpunkt) Im Fahrbetrieb federt das Heck aber trotzdem ein, da die Gewichtskraft von Fahrer und Motorrad, welche beim Beschleunigen auf das Hinterrad verlagert wird, eigentlich immer größer ist und die Summe aller Kräfte das Heck nach unten drückt. (die Zugraft wirkt paralell zum Boden, nicht senkrecht) Wenn du dein Motorrad aber vor eine Wand oder auf den Prüfstand stellst, wirkt beim Beschleunigen auf das Motorrad selbst keine Beschleunigung und die Kräfte durch die Massenverlagerung fallen weg, das Moment um den Schwingendrehpunkt bleibt aber und drückt das Heck dann nach oben.
Es wirkt auf dem Prüfstand auch die Zugkraft, wie auch an der Wand, und wenn der Raddrehpunkt über dem Schwingendrehpunkt liegt, dann drückt die Kraft nach unten, im anderen Fall nach oben.
Die "Massenverlagerungskräfte" die, bis auf dem Effekt des Fahrergewichts was 10cm weiter nach hinten rutscht, wagerecht wirken, werden von der Zugkraft beim Beschleunigen kompensiert und spielen wohl keine Rolle, jedenfalls nicht in meiner Literatur zum Thema.
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#18 Es wirkt auf dem Prüfstand auch die Zugkraft, wie auch an der Wand, und wenn der Raddrehpunkt über dem Schwingendrehpunkt liegt, dann drückt die Kraft nach unten, im anderen Fall nach oben.
Die "Massenverlagerungskräfte" die, bis auf dem Effekt des Fahrergewichts was 10cm weiter nach hinten rutscht, wagerecht wirken, werden von der Zugkraft beim Beschleunigen kompensiert und spielen wohl keine Rolle, jedenfalls nicht in meiner Literatur zum Thema.
Ja, die Massenverlagerungskräfte wirken waagerecht im Massenschwerpunkt von Motorrad und Fahrer und erzeugen dadurch ein Moment, welches dass Heck nach unten drückt. Normalerweise ist die Schwinge so ausgelegt, dass der Schwingendrehpunkt über dem Raddrehpunkt liegt und so durch die Zugkraft an der Kette ein Moment entsteht, das entgegengesetzt wirkt und probiert das Heck nach oben zu drücken. Im Idealfall heben sich die Kräfte auf, sodass das Federbein diese Kräfte nicht kompensieren muss und nur die Fahrbahnunebenheiten ausgleichen muss. In der Praxis sollte die Schwingengeometrie aber so ausgelegt sein, dass beim Beschleunigen die Summe aller Kräfte das Heck leicht einfedern lassen. Wenn das nicht so wäre und das Heck tatsächlich beim Beschleunigen ausfedern würde, würde dir auch jedes mal der Negativfederweg ausgehen und das Federbein wäre nicht mehr in der Lage Fahrbahnunebenheiten auszugleichen. Sprich, du würdest bei Unebenheiten sehr schnell den Grip am Hinterrad verlieren.
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#19 Ja, die Massenverlagerungskräfte wirken waagerecht im Massenschwerpunkt von Motorrad und Fahrer und erzeugen dadurch ein Moment, welches dass Heck nach unten drückt. Normalerweise ist die Schwinge so ausgelegt, dass der Schwingendrehpunkt über dem Raddrehpunkt liegt und so durch die Zugkraft an der Kette ein Moment entsteht, das entgegengesetzt wirkt und probiert das Heck nach oben zu drücken. Im Idealfall heben sich die Kräfte auf, sodass das Federbein diese Kräfte nicht kompensieren muss und nur die Fahrbahnunebenheiten ausgleichen muss. In der Praxis sollte die Schwingengeometrie aber so ausgelegt sein, dass beim Beschleunigen die Summe aller Kräfte das Heck leicht einfedern lassen. Wenn das nicht so wäre und das Heck tatsächlich beim Beschleunigen ausfedern würde, würde dir auch jedes mal der Negativfederweg ausgehen und das Federbein wäre nicht mehr in der Lage Fahrbahnunebenheiten auszugleichen. Sprich, du würdest bei Unebenheiten sehr schnell den Grip am Hinterrad verlieren.
der angestrebte Idealfall im Sportbereich ist nicht dass sich die Kräfte aufheben oder das das Heck eintaucht, sondern dass das Heck beim Beschleunigen entlastet wird, aber logischerweise nicht so weit, dass das Hinterrad springt beim Beschleinigen auf Bodenwellen… zumindest war dies das Ziel bei den IDM Einstellungsfahrten bei denen ich dabei sein und in der Box den Jungs über die Schulter schauen durfte.
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