Hallo zusammen,
da ich mich aktuell tierisch über den Verlauf eines Warenimports aus einem nicht EU-Land ärgere, wollte ich meine Erfahrungen mit euch teilen. Es kann schnell teuer werden. Ich versuche mich kurz zu fassen.
- Artikel aus nicht EU-Land über eBay bestellt.
- eBay ist verpflichtet, die Einfuhrabgaben vorab von den Käufern zu kassieren und über das neue - ach so tolle - IOSS an den Zoll abzuführen. So auch geschehen.
Theoretisch sollte das Paket nun ohne weitere Kosten und Zollformalitäten irgendwann zugestellt werden.
- In meinem Fall hat DHL meine Sendung nochmals zur Verzollung angemeldet. Es wurden also Abgaben erneut berechnet und von DHL vorgestreckt. Dafür kommen zusätzlich zu den Abgaben nochmal €6,- Auslagepauschale von DHL auf einen zu. Zahlt man die komplette Summe nicht, geht das Paket direkt zurück an den Absender. Also zahlt man natürlich und will die Sache im Nachgang gerade ziehen.
- Ich habe natürlich direkt eBay angeschrieben und die Summe zurückgefordert. eBay weigerte sich komplett und verwies an den Zoll.
- Also Mail an den Zoll, welcher mich aber an eBay verweist und nun noch mehr Geld von mir haben will, weil DHL einen falschen Betrag zur Berechnung verwendet hat.
Stand heute hat die Bundesrepublik meine Sendung doppelt besteuert (2x 19% von Warenwert + Versandkosten) und DHL noch zu unrecht €6,- an mir verdient und ich bin eigentlich nur froh, dass ich mir keinen €1.000 Auspuff gekauft habe. Vor IOSS habe ich sehr viele Dinge problemlos importiert, dies war nun definitiv das letzte Mal
Einen kleinen Ratschlag habe ich aber, wenn es unumgänglich ist: Meldet euch als Selbstverzoller bei DHL an. Dies ist zwar erstaunlich kompliziert (ähnlich einer Online-Kontoeröffnung bei einer Bank), hilft aber im Fall der Fälle eventuell. Eventuell auch nur, wenn DHL merkt, dass ihr Selbstverzoller seid. Ansonsten seid ihr auch in der Spirale.
Ich hoffe auf ein wenig Mitleid, gemeinsamen Hass auf IOSS und eventuell, ganz vielleicht, etwas geholfen zu haben.