Beiträge von hombacher

    Ich würde die Durchmesseraussage trotzdem als wiedergegebene Story deutlich kennzeichnen und darauf hinweisen, dass physikalisch kein Anhaltspunkt besteht, dass das stimmt.


    Nach wie vor gilt: Die Kolbenkräfte verhalten sich wie die Kolbenflächen bzw. Quadrate der Kolbendurchmesser. Und die Kolbenhübe verhalten sich umgekehrt wie die Kolbenflächen bzw. die Quadrate der Kolbendurchmesser.


    Ein Leitungsdurchmesser ist hier irrelevant. Ein Spiel mit Leitungsdurchmessern könnte man sich allenfalls über Druckverluste herbeirechnen. Dies aber mehr, wenn große Leitungdurchmesser da wären, je kleiner die Duchmesser, je kleiner die möglichen Druckverluste über Durchmessersprünge, Winkel oder Verschraubungen.

    Seit etwa zehn Jahren wird auch schon von Yamaha das mit den Gummileitungen, den extrem kleinen Innendurchmessern und die nicht erforderliche Umrüstung auf Stahlflex, bzw. dies als Grund, warum Yamaha das nicht macht.



    Tja, führt wohl dazu, dass kaum einer weiss, was Yamaha zu den pomadigen Bremsen reitet. Hier oder dort versucht mal einer mit einem direkten Yamaha Kontakt was zu erklären. Ich habe aber nie was plausibles gehört. Es wird einfach nur eine Vorgabe sein, Matsch an der Bremse gehört zum ungefährlichen Yamaha Gesamterlebnis, Ende der Erklärung.

    Die durchgängige Geschichte der eigentlichen Bremse, erklärt vermutlich auch die hier beschriebenen negativen Folgen. Zur Wiederholung, wer keine Probleme hat, auch fein, aber die Chance ist sehr groß, dass derjenige auch nichts zur beschriebenen Problembehebung beitragen kann.


    Die RN43 Bremse wird wie die der ersten MT-09 sein. Bei allem Dark Side of Japan wollte man hier auch den Handstand-Überschlag verhindern und hat dieses defensive Grundsetup verbaut. Außerdem sind Vorgaben wie geringes Gewicht und Budget umgesetzt worden. Was auch in 2013/14 zu den neuen, leichten wie günstigen Modellen von MT-07 und MT-09 mündete. Die schon ein paar Jahre vorher vorgestellten CP2 und CP3 Motoren fanden eine tolle Verwendung.


    Unter Budget fällt dann, dass die verbauten 298 mm Scheiben nicht mit den Scheiben aus den 90er oder 00er Jahren zu vergleichen sind. Ich kann mich nicht erinnern, dass eine FZ6 oder Fazer 600 so auf der Bremse bei Verwendung abbaute.

    Die 298 mm Scheiben und das Bremspaket sind schon besser als das der 700er mit seinen ursprünglichen 267 mm Galfer Lizenz Scheiben. Die noch früher abbauen.


    Das ursprüngliche Setup bei den 900ern ist jetzt ab der RN80 mit der Radialpumpe verändert worden. Einen Mehrwert habe ich so noch nicht erfahren, aber halt nice to have. Das ABS mit zusätzlichen elektronischen Features ist zumindest in puncto Potenzial höher zu bewerten, als früher.

    Soviel zum Unterschied zu den Vormodellen.


    Werden Stylema Bremszangen mit einem 108 mm Stichmaß angeboten?


    Wenn nein, dann benötigst Du andere Gabelklemmfäuste oder eine andere Gabel. Daraus ergeben sich eben die zuvor bezifferten Kosten. Und nein, die andere Zangen helfen nix, wenn Deine Scheiben noch die OEM bleiben.


    Ja, es gibt verschiedene Modelle.


    Für eine Verbesserung sind die Seie Oro absolut ausreichend. Die Unterschiede sind schon erheblich, auch wenn sie nicht leicht erkennbar sind. Die runde Scheibenform hat sich im wesentlichen durchgesetzt, damit sehen schonmal viele Scheiben sehr ähnlich aus. Löcher sind schick und gut, Schlitze kann man alternativ machen.

    Außenrum als Blumenkohlscheibe oder zickizacki nett, ist aber zum normalen unter der Woche Bremsen nicht erforderlich.


    Wichtiger sind Dinge wie voll schwimmend, eine Eigenschaft, die die Yamaha Scheiben nicht können. Dort sind optisch Floater verbaut, aber da schwimmt nix. Die o.g. Brembos können halt auch klimpern, wenn man genau hinhört.

    Dann gibt es noch den Unterschied mit der Scheibendicke, 5,5 mm zu 4,5 mm der OEM sind schonmal eine Hausnummer. Selbst mir einem allerwelts Bremsklötzesatz merkt man schon beim Hebelbetätigen im Stand, dass da knackig ein Festpunkt ist.


    Und dann endlich beim Fahren, da wo die OEM Scheiben überhitzen und der Bremspunkt wandert, dass das eben nicht eintritt.


    Die anderen Varianten der Racing oder T-Drive sind vermutlich angenehm teuer, aber für den Straßenfahrer kaum zu rechtfertigen.


    Es werden wohl in erster Linie die anderen Beläge sein, die ein verändertes Ansprechverhalten besorgen. Sofern es das gibt. Ich kenne keine Rückmeldung bislang.


    Was die Standfestigkeit angeht, sind dann wieder die "durchschnittlichen" Scheiben der einschränkende Faktor.

    Du meinst die der SP?


    Vermutlich unterscheiden die sich im Kolbendurchmesser und beim Stichmaß der Befestigungsschrauben.


    Beim Kolbendurchmesser wirst Du Deine Pumpe ändern können, dürfen. Bei der Befestigung bräuchtest Du noch die Gabel oder wenigstens die Gabelfüße dazu.


    Klingt nicht nach einem Plan.

    Sascha , die Antwort auf Deine Belagfrage.



    Inzwischen hatte ich auch ein paar Hinweise gefunden, dass die Braking P50 und die hier als nicht so guten Beläge TRW SRT sogar gleich sind. Ein Hersteller, viele Labels…


    Aber die P50/SRT funktionieren richtig gut mit den oben gelinkten Brembo Scheiben. Bringt mich wieder zu meinem Thema, die originalen Yamaha Scheiben sorgen mit für die mäßige Performance.


    Richtig schwimmende Scheiben, ausreichend Floater für eine geeignete Wärmeabfuhr und schon ist selbst im Stand dieses feuchte Brötchen Gefühl am Bremshebel weg.

    Ja schade, dass das keiner von den Pro-Pumpe Leuten hier reinschreiben wollte.


    Die XSR900 RN80 hat eine 16 mm radiale Brembo Pumpe verbaut.



    Daher bleibt noch immer die Frage, was soll eine andere Pumpe bringen und wenn ja, welche? Welche Pumpe nimmt die beiden Schalter für Bremslicht und Tempomat auf? Der hebl wäre dann noch die Frage? Da in Serie Lenkerendspiegel verbaut sind, stellt sich die Frage mit der Spiegelschelle nicht.


    Grüssle

    hombacher


    Ja, für viele reicht das mit der Bremse. Daher wird es auch so seltsam im Forum behandelt. Härterer Druckpunkt würde zuerst über andere Beläge gehen.


    Und um Spitzfindig zu sein, müsste sogar ein kleinerer Kolbendurchmesser erforderlich sein, um die Handkraft zu senken. Sprich genau anders herum zu dem, was der Fachmann empfiehlt.