Beiträge von Aries

    Da wirst du vom Hersteller selbst wahrscheinlich auch nichts finden. Es sei denn irgendein Fahrwerksspezialist baut mal die Federn aus und misst nach und veröffentlicht dann seine Messergebnisse.

    Hallo Thomas, da hast du ja auch Recht. Motorräder in der Größenordnung einer MT-09 oder MT-10 sind global betrachtet ein absolutes Nischenprodukt und da stellt sich für große Hersteller wie Honda, Yamaha etc. natürlich die Frage, ob es überhaupt noch Sinn macht solche Nischenprodukte auf dem Markt anzubieten. Aber wenn sich ein Hersteller dazu entschließt so ein Motorrad auf den Markt zu bringen, dann ist auch der europäische Markt wichtig.

    Suzuki als Bsp. heranzuziehen ist aus meiner Sicht etwas unglücklich, denn Suzuki ist für mich einer der Hersteller, der in den letzten Jahren wirklich mehrere sehr gute Chancen hatte seine Marktanteile in diesem Segment zu vergrößern und dann so ziemlich alles verkehrt gemacht hat, was man verkehrt machen kann. Das die Hersteller den Entwicklungsaufwand für die Abgasreinigung bei den 600ern nicht mehr mitmachen wollten kann ich ja verstehen, aber Suzuki hatte mit der GSX-R 750 ein gestandenes Modell auf dem Markt, dass sich in den letzten 10 Jahren quasi nicht mehr verändert hat, also alle Werkzeuge bereits abbezahlt wurden und sich auch die Entwicklungskosten schon längst amortisiert haben. Sprich jedes Modell, dass verkauft wurde hat auch Gewinn gebracht.

    Die EU-Abgasnorm ist ja nicht nur für Europa interessant. Es gibt ja auch noch einige andere Länder mit ähnlich strengen Abgasvorschriften. Die heißen dann zwar nicht Euro5, aber entsprechen im Grunde den Abgasvorschriften hier in Europa. Also mit der Entscheidung die GSX-R 750 nicht auf Euro5 umzurüsten, ist Suzuki mit der GSX-R 750 tatsächlich nicht nur aus dem europäischen Markt ausgestiegen, sondern auch noch aus vielen anderen kleineren Märkten, was dann in Summe schon etwa 30-40 % der potenziellen Märkte für die GSX-R 750 sein dürften. Wenn man dann sieht, dass andere Hersteller quasi kein vergleichbares Motorrad mehr im Sortiment haben und die GSX-R 750 in diesen Märkten im Grunde eine Monopolstellung eingenommen hätte, dann finde ich es schon eine vergebene Chance, wenn dann die Euro5-Hürde nicht genommen wird. Weil so teuer wäre der Aufwand auch nicht gewesen, der Großteil der Hardware ist ja bei anderen Modellen bereits vorhanden und hätte übernommen werden können. Man hätte nur ein paar Teile an der AGA ändern müssen und etwas Abstimmungsarbeit vornehmen. Und selbst wenn die GSX-R 750 dann nur noch 140 PS anstatt der 150 PS gehabt hätte, weil sie den Motor selbst vielleicht unverändert lassen, dann wäre das für die meisten Kunden für den Landstraßeneinsatz wahrscheinlich auch kein Weltuntergang gewesen. Das Geld für die Entwicklung/Umrüstung auf Euro5 hätten sie auf den jetzt verlorenen Märkten definitiv wieder reingeholt.

    Irgendwelche Gründe wird es schon gegeben haben, dass Suzuki den Schritt nicht gegangen ist, aber es lag sicher nicht daran, dass es nicht mehr rentabel gewesen wäre.

    Das ist lediglich das S46DR1, bei dem nur die Federbasis und die Zugstufendämpfung verstellbar ist. Also im Grunde die gleichen Einstellmöglichkeiten wie beim originalen Federbein der RN80, nur eben von Öhlins.

    Durch die fehlende Verstellmöglichkeit der Druckstufendämpfung bist du halt schon sehr stark in den individuellen Einstellmöglichkeiten des Fahrwerks limitiert und dafür wären mir die 700 € einfach zu viel Geld.

    Öhlins hat noch kein Federbein für die RN80 mit Freigabe im Sortiment, welches sich wirklich lohnen würde zu verbauen. Die neue MT-09 SP, welche nächstes Jahr auf den Markt kommt, wird sehr wahrscheinlich wieder ein voll einstellbares Federbein von Öhlins haben und dann wird es das im Laufe des Jahres wahrscheinlich auch für die RN80 geben.


    Wenn es nicht Öhlins sein muss, dann gibt es von Hyperpro das voll einstellbare Federbein Typ 463 (YA09-3AJ).


    Falls du nicht länger warten möchtest, dann könntest du dir aber auch bei einem Fahrwerksspezialisten ein passendes Fahrwerk einbauen lassen und dann selbst eintragen lassen.

    Wobei in Asien fast ausschließlich Motorräder mit kleineren Hubräumen verkauft werden. Motorräder mit über 500 ccm haben da so gut wie gar keinen Marktanteil.

    Für Motorräder in der Größenordnung einer MT-09 ist der europäische Markt für die Hersteller daher immer noch sehr wichtig. Ich schätze mal das bestimmt etwas 15-20 % aller MT-09 allein in Europa verkauft werden.

    Ja, Dunlop hat sich den Ruf beim Kunden in den vergangenen 10-15 Jahren so ziemlich versaut. Zum einen waren deren Straßenreifen nie so wirklich auf dem Niveau der Konkurrenz aber besonders diese komischen Erstausrüsterreifen von Dunlop (D2xx blablabla, Sportmaxx blablabla etc.) sind ja griptechnisch echt eine kleine Katastrophe.


    Die neuen Top-Reifen von Dunlop wie der Roadsmart 4, MK3 oder Mutant sollen ja mittlerweile wieder richtig gute Reifen sein, zumindest hört man viel Gutes, aber durch die Erfahrungen in der Vergangenheit ist das Vertrauen bei vielen Kunden immer noch nachhaltig zerstört. Ich verstehe da auch Dunlop mit ihrer Erstausrüsterreifenpolitik nicht. Das Reifenthema ist schon immer eine Kopfsache und jemand der sich heute ein neues Motorrad mit so einem drittklassigen Dunlopreifen kauft, der wird sich doch anschließend mit sehr großer Wahrscheinlichkeit erstmal keinen Dunlop mehr kaufen. Da können dann ein Roadsmart 4, MK3 oder Mutant noch so gut sein, derjenige wird sich erstmal bei der Konkurrenz bedienen.

    Mit den meisten modernen Tourensportreifen solltest du bei Temperaturen oberhalb der 5 °C eigentlich noch keine großen Gripprobleme haben. Ggf. braucht der Reifen eine etwas längere Aufwärmphase, aber wenn er mal warm ist kannst du eigentlich noch problemlos Schräglagen von 45 ° fahren.

    Bei mir ist da eher mein Körper der limitierende Faktor, der bei Temperaturen unter 10 °C dann langsam die Geschmeidigkeit von einem Eiszapfen annimmt.

    Aber gestern hat es hier bei uns ja noch 16° C gehabt und mittlerweile hast du auch über den Winter immer mal wieder mildere Tage mit 10-15 °C dabei. Beim letzten Jahreswechsel hatte wir hier sogar irgendwas um die 20 °C und ich meine vor zwei Jahren hatten wir im Februar 1,5 Wochen mit über 20 °C. Klar, bei Laub und nassen Stellen muss man aufpassen, aber im Sommer musst du ja auch aufpassen, dass kein Dreck oder irgendetwas anderes auf der Straße liegt.

    Du meinst das Spiel der fixen Verdrehsicherung der Achse zum Alublock des Kettenspanners?

    Da ist das Spiel normal und sogar gewünscht, damit sich die Achse leichter montieren lässt und nicht so leicht verkantet. Solange die Verdrehsicherung irgendwann auf Anschlag geht, wenn man die Achsmutter auf der anderen Seite anzieht, ist alles in Ordnung.