Beiträge von Aries

    Wer sagt denn, dass die Autolobby das Tempolimit verhindert hat bzw. wer ist denn die Autolobby?

    Wenn ich mir anschaue, was für Autos gekauft werden, dann sind das nicht die umweltfreundlichen spritsparenden Autos sondern die mit ordentlich Leistung. Ich tippe mal, dass die Käufer dieser Fahrzeuge auch nicht wirklich Befürworter vom Tempolimit sind und dessen werden sich auch die Politiker bewusst sein.

    Ja, ich denke auch, dass Yamaha mit der XSR125 gar nicht so sehr auf die Jugend sondern wohl eher auf die älteren Generationen schaut, die jetzt mit Autoführerschein und ein paar Übungsstunden auch 125er fahren dürfen. Da bin ich mal gespannt, ob's funktioniert.

    Klar sind solche Aussagen etwas pauschal aber wenn du nicht gerade 135/140 kg oder mehr wiegst, hast du bei der XSR900 in der Werkseinstellung am Federbein sehr wahrscheinlich etwas zu wenig Negativfederweg, sodass das Federbein nicht optimal arbeiten kann. Bei Landstraßenmotorrädern wird als grober Richtwert ein Negativfederweg von bis zu 1/3 des Gesamtfederwegs empfohlen. Bei dem Federbein der XSR900 mit 130 mm Gesamtfederweg wäre das ein Negativfederweg von bis zu 43,3 mm. An den Wert werden aber die allermeisten sehr wahrscheinlich gar nicht herankommen. Ich mit meinen 110/115 kg habe z.B. mit der Federbasis auf Stufe 4, also der Werkseinstellung, einen Negativfederweg von lediglich 31,5 mm gehabt und auf der untersten Stufe 1 dann etwa 37 mm. Die 5,5 mm mehr Negativfederweg hört sich vielleicht nicht viel an aber gerade auf etwas schlechteren Straßen ist das Hinterrad spürbar weniger holprig und es liegt auch bei kleineren Unebenheiten einfach satter auf der Straße. Natürlich kann man auch mit weniger Negativfederweg rumfahren und wenn du damit zufrieden bist, warum nicht. Trotzdem kann man hier glaube ich schon pauschal sagen, dass das Federbein der XSR900 bei den allermeisten Fahrern besser funktionieren wird, wenn die Federbasis am Federbein auf einer der untersten Stufen steht und nicht auf der Werkseinstellung bleibt.

    Bei der MT-09 wurde das Fahrwerk irgendwann auch überarbeitet und etwas straffer ausgelegt. So riesig groß ist der Unterschied nun auch nicht. Weiß auch nicht, ob der Unterschied bei einer Probefahrt wirklich auffallen würde. Bei der XSR900 musst du das Fahrwerk eh erstmal auf dich einstellen. So wie es in der Werkseinstellung ausgeliefert wird, kannst du es ja eigentlich nicht lassen und wenn du ein gebrauchtes Motorrad Probe fährst, dann weißt du auch nicht was der Vorbesitzer eingestellt/verstellt hat.:/

    Da hilft nur kaufen und dann Probefahren;)

    Aber im ernst, die MT-09 und die XSR900 unterscheiden sich eigentlich nur in der Sitzposition, bzw. sitzt du mit deinem Po bei der XSR etwa 10-12 cm weiter hinten als bei der MT-09. Fußrastenposition und Lenkerposition sind ansonsten bei beiden identisch. Wenn du die MT-09 schon gefahren bist, dann sollte es doch schon reichen sich mal auf eine XSR900 zu setzen, um sich ein Bild zu machen.

    Es stand zumindest Anfang des Jahres mal auf der deutschen Yamaha-Seite, dass nach den MT-Modellen noch in der ersten Hälfte des Jahres auch die neue XSR700 vorgestellt werden soll und Ende des Jahres dann die XSR900. Möglicherweise kann sich das aber auch noch verschieben. Es haben ja gerade viele Hersteller auch Lieferprobleme oder können nicht produzieren, da bedingt durch Corona, teilweise nicht alle Rohstoffe in ausreichenden Mengen verfügbar sind.

    Klar, ich könnte schon mit der Öhlins-Werkstatt Kontakt aufnehmen. Die möchten ja auch unbedingt noch ein Feedback von mir haben. Das Problem ist nur, dass die ne Stunde von mir weg sind und da möchte ich nicht wegen jeder Kleinigkeit hinfahren.

    Ich möchte auch selbst erstmal noch ein bisschen fahren um mir ein ordentliches Bild vom neuen Fahrwerk machen zu können. Ich hatte mich ja jetzt in der Vergangenheit recht gut auf das Serienfahrwerk mit seinen Stärken und Schwächen eingeschossen. Das neue Fahrwerk reagiert jetzt wieder in vielen Situationen schon aufgrund der anderen Federraten etwas anders, was in manchen Situationen richtig gut aber in anderen eher wieder nachteilig ist. Da muss ich mich jetzt auch erstmal ein bisschen dran gewöhnen und dann erstmal schauen und langsam rantasten was mit den Einstellungen noch so möglich ist und ggf. auch meinen Fahrstil etwas anpassen.


    Das Thema Stoppie-Neigung sehe ich jetzt gerade nicht als unlösbares Problem. Habe mich in der Vergangenheit nur noch nicht so intensiv mit dem Thema in Verbindung mit Fahrwerkseinstellungen auseinandergesetzt bzw. auseinandersetzen müssen. Wenn ich aber sehe, was es bei mir bereits für einen Unterschied gemacht hat die Gabel nur 1 mm anzuheben, dann bin ich doch recht zuversichtlich, dass es bei mir auch noch mal einiges bringen wird die Federbasen vorne und hinten gleichmäßig um 2-3 mm abzusenken. Möglicherweise hat sich das Thema ja dann schon erledigt und falls nicht, kann ich notfalls immer noch in der Öhlins-Werkstatt anrufen.

    Im Gegensatz zu vielen anderen Reifen kann man beim Bridgestone S20 den Luftdruck ruhig etwas senken. Ich bin ihn damals vorne mit 2,4 bar und hinten mit 2,6 bar gefahren.