Fahrwerkseinstellung - Setup Gabel und Federbein

  • #181

    bei Rabatt-Aktion für Wilbers Federn, 640er Federbein, passendes Öl und Montage unter 700€, und das kesselt 😊

    Cu Mick
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    Ich fahr zur Hölle, braucht wer was?

  • #186

    Was hat dein Yamaha-Händler zum Fahrwerk gesagt?


    So, hab jetzt bei mir auch noch mal die Gabel und das Federbein vermessen und du hast recht. Am Federbein bin ich auf die niedrigste Kerbe gegangen und der negative Federweg (unbelastet) hat sich sage und schreibe von 5 auf 5,5 mm erhöht.8| Im belasteten Zustand ist der negative Federweg aber zumindest mal um 5 mm angestiegen und liegt jetzt bei 37 mm. Ich denke für die Landstraße ein guter Wert. (Ja, Öhlins gibt hier einen Wert zwischen 25 und 35 mm vor aber ich persönlich finde die Vorgaben von Öhlins doch eher sportlich ausgerichtet bzw. habe ich kein Öhlins-Fahrwerk, weswegen ich mich eher an den Vorgaben von motorradonline mit 30 - 40 mm orientiere bzw. gibt es für die Landstraße ja die grobe Faustregel, dass der Negativfederweg (belastet) bei etwa 30 % vom Gesamtfederweg liegen soll.)


    An der Gabel habe ich mit der Werkseinstellung einen Negativfederweg unbelastet von 35,5 mm und belastet von 52,5 mm ausgemessen. Das ist recht viel, hat aber bisher eigentlich ganz gut funktioniert bzw. ist die Gabel auch bei einer Vollbremsung nicht auf Block gegangen. Habe die Federbasis trotzdem mal etwas nach oben gedreht bzw. die Versteller von 16 mm auf 9 mm reingedreht. Die Negativfederwege liegen nun bei 31 und 46,5 mm.


    Mein Fazit nach der ersten Probefahrt:

    Das Moped agiert jetzt beim Einlenken etwas harmonischer/runder, was ich als ganz positiv und angenehm empfinde. Allerdings ist die Veränderung an sich überraschend minimal. Hätte aufgrund der Änderungen mit einem deutlich größeren Effekt gerechnet. Leider konnte ich die neuen Einstellungen noch nicht bei zügiger Gangart auf Herz und Nieren prüfen denn ich musste leider mit Bedauern feststellen, dass jemand die Tage auf meiner Hausstrecke so ziemlich in jeder Kurve über zig km hinweg immer etwas Öl verteilt hat. Ich frag mich echt wie sowas passieren kann?X(

  • #187

    Mein Händler, also der Cheffe hat letzten Freitag ne Probefahrt gemacht. Seine Vorschläge und Anmerkungen:

    1. Die Bridgestone Reifen sind von der Karkasse her hart und unkomfortabel. Ist ja schon bekannt.

    2. Luftdruck könne man ruhig ordentlich senken. Das hab ich schon gemacht, 0.2 bis 0.3bar vorne und hinten. Mäßig erfolgreich. Mehr will ich eigentlich nicht vom vorgegebenen Luftdruck abweichen.

    3. Die Druckstufe in der Gabel könnte man anpassen damit die Gabel sensibler anspricht. War auch meine erste Idee. Wird dann im Herbst gemacht.

    4. Das störrische und holprige Fahrverhalten auf schlechten Straßen kommt seiner Meinung nach vom Federbein und nicht von der Gabel. Das glaube ich ihm mal. Sein Vorschlag, ein anderes Federbein. Werde ich im Herbst bestellen. Bei dem schönen Wetter will ich erstmal noch so fahren.

    Werde dann weiter berichten.

  • #188

    Aus meiner Sicht und Erfahrung ist ganz wichtig, dass man weiß, wie viel Federweg man vorne an der Gabel ausnutzt. Dazu ist es unabdingbar, an einem der beiden Gabelholme einen Kabelbinder zu befestigen, um dann zu sehen, wie weit der nach unten geschoben wird, also z. B. idealerweise 0,5 - max. 1 cm an das untere Ende des Gabelholmes. Leider sieht man das bei den meisten Motorradfahrern nur sehr selten. Nachdem ich heuer im Frühjahr eine komplette Fahrwerksüberholung habe machen lassen, ist mir bei der Rückfahrt sofort aufgefallen, dass die Gabel vorne nicht mehr so fein und harmonisch angesprochen hat. Ich habe dann gesehen, dass der Plastikring, der zur Anzeige des Federweges über den linken Gabelholm geschoben wurde, sich in der Mitte der Holmlänge befand, also nur die Hälfte des Federwegs genutzt wurde. Ich habe dann die Druckstufe 2 - 3 Klicks weicher gestellt und der Ring war wieder unten bei der ebenfalls aufgeklebten roten Markierung des maximalen Federwegs und das Ansprechverhalten der Gabel war wieder in Ordnung. Es ist daher sehr wichtig alle Einstellungen in Bezug auf eine gleichwohl maximale Ausnützung des Federweges vorzunehmen und das geht nicht so ohne weiteres und macht es erforderlich, verschiedene Einstellungen auszuprobieren.


    Im Serienzustand kann der Federweg wegen der fehlenden Druckstufeneinstellung nur über die Federvorspannung beeinflusst werden, was ggf. dazu führen kann, dass man bei einer am Fahrergewicht orientieren Vorspannung zu wenig Federweg nutzt und die Gabel bockig wird. Die Druckstufeneinstellung dient dann zur Feineinstellung zur Ausnützung des max. Federwegs.


    Gruß


    Thomas

    Thomas


    Die Klimaerwärmung macht im Winter noch keinen Sommer

  • #190

    Ja klar, das ist bei der Originalgabel nicht anders zu machen, aber immer auf den genutzten Federweg achten, wenn der zu gering ist, dann ist das Ergebnis nicht völlig zufriedenstellend, wobei mit den Wilbers Zero Friktion (Gleitschleifen) Federn und dem dazugehörigen Gabelöl gute Ergebnisse zu erzielen sind.


    Gruß


    Thomas

    Thomas


    Die Klimaerwärmung macht im Winter noch keinen Sommer

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