Xsr 900 2022 RN80 Bremse

  • #81

    Hier vielleicht noch eine interessante Aussage von Martin Bauer zur Brembo-Vorderradbremse bei der MT-09 SP im Vergleich zur Vorderradbremse der standard MT-09.

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  • #83

    Die durchgängige Geschichte der eigentlichen Bremse, erklärt vermutlich auch die hier beschriebenen negativen Folgen. Zur Wiederholung, wer keine Probleme hat, auch fein, aber die Chance ist sehr groß, dass derjenige auch nichts zur beschriebenen Problembehebung beitragen kann.


    Die RN43 Bremse wird wie die der ersten MT-09 sein. Bei allem Dark Side of Japan wollte man hier auch den Handstand-Überschlag verhindern und hat dieses defensive Grundsetup verbaut. Außerdem sind Vorgaben wie geringes Gewicht und Budget umgesetzt worden. Was auch in 2013/14 zu den neuen, leichten wie günstigen Modellen von MT-07 und MT-09 mündete. Die schon ein paar Jahre vorher vorgestellten CP2 und CP3 Motoren fanden eine tolle Verwendung.


    Unter Budget fällt dann, dass die verbauten 298 mm Scheiben nicht mit den Scheiben aus den 90er oder 00er Jahren zu vergleichen sind. Ich kann mich nicht erinnern, dass eine FZ6 oder Fazer 600 so auf der Bremse bei Verwendung abbaute.

    Die 298 mm Scheiben und das Bremspaket sind schon besser als das der 700er mit seinen ursprünglichen 267 mm Galfer Lizenz Scheiben. Die noch früher abbauen.


    Das ursprüngliche Setup bei den 900ern ist jetzt ab der RN80 mit der Radialpumpe verändert worden. Einen Mehrwert habe ich so noch nicht erfahren, aber halt nice to have. Das ABS mit zusätzlichen elektronischen Features ist zumindest in puncto Potenzial höher zu bewerten, als früher.

    Soviel zum Unterschied zu den Vormodellen.

  • #84

    Ich würde die Durchmesseraussage trotzdem als wiedergegebene Story deutlich kennzeichnen und darauf hinweisen, dass physikalisch kein Anhaltspunkt besteht, dass das stimmt.


    Nach wie vor gilt: Die Kolbenkräfte verhalten sich wie die Kolbenflächen bzw. Quadrate der Kolbendurchmesser. Und die Kolbenhübe verhalten sich umgekehrt wie die Kolbenflächen bzw. die Quadrate der Kolbendurchmesser.


    Ein Leitungsdurchmesser ist hier irrelevant. Ein Spiel mit Leitungsdurchmessern könnte man sich allenfalls über Druckverluste herbeirechnen. Dies aber mehr, wenn große Leitungdurchmesser da wären, je kleiner die Duchmesser, je kleiner die möglichen Druckverluste über Durchmessersprünge, Winkel oder Verschraubungen.

    Seit etwa zehn Jahren wird auch schon von Yamaha das mit den Gummileitungen, den extrem kleinen Innendurchmessern und die nicht erforderliche Umrüstung auf Stahlflex, bzw. dies als Grund, warum Yamaha das nicht macht.



    Tja, führt wohl dazu, dass kaum einer weiss, was Yamaha zu den pomadigen Bremsen reitet. Hier oder dort versucht mal einer mit einem direkten Yamaha Kontakt was zu erklären. Ich habe aber nie was plausibles gehört. Es wird einfach nur eine Vorgabe sein, Matsch an der Bremse gehört zum ungefährlichen Yamaha Gesamterlebnis, Ende der Erklärung.

  • #85

    Der, der mir diese Info gab, war bei der Veröffentlichung der GP dabei, und das Bremsen Thema war, wie er sagte, Teil einer Präsentation von Yamaha dort. Gleichlautende Aussagen finden sich auch in einigen Videos einiger Jounalisten wieder, die ebenfalls beim Launch vor Ort waren. Gehe nicht davon aus, dass die alle nur die Russen verwirren wollen.

    Ziel war es hier, die Verlagerung des "gefühlvollen" Druckpunktes über einen weiteren Bereich zu erreichen, also ein Schritt in Richtung "Matsch an der Bremse", oder einfach defensive Auslegung. Dies sollte, laut hörensagen, durch einen verringerten Verbinder erreicht werden. Ob das so stimmt, oder Yamaha sonst noch was gemacht hat um das zu erzielen, keine Ahnung.

    Genau dieses Verhalten habe ich bei der GP Bremse, ich empfinde das auch nicht als matchig, sondern gut dosierbar, und auf dem Kringel hat die es für mich auch gut getan.

    Cu Mick
    ____________________________________

    Ich fahr zur Hölle, braucht wer was?

  • #86

    Die Bremsprobleme ziehen sich durch einige Baureihen von Yamaha. Unter anderem auch R1 (komplett Stahlflex). Gummileitungen sind mittlerweile innen mit Draht verstärkt und nicht wirklich schlecht. Weshalb die neue Fireblade auch mit Gummileitungen ausgeliefert wird.


    Kleiner Tipp: nimmt originale Bremsbeläge der R1 RN65 (höherer Reibwert, keine so radikale Hitzeentwicklung wie TRQ, da auch Trägerplatte 1mm dicker ist). Und es gibt die Möglichkeit die Yamaha-Haltebleche zu montieren, bei der die Bremskolben nicht durchgängig aufliegen und dadurch nicht so viel Hitze in den Sattel leiten können.


    Diese werde ich bei der XSR auch nachrüsten. Bei der MT-10 SP sind die übrigens ab Werk auch verbaut. Nur verwenden wenn die Bremskolben aus Stahl sind! Bei Alu-Kolben (wie R1 RN65) entsteht mit Edelstahl Kontaktkorrosion weil Materialunverträglichkeit besteht.


    Foto aus dem MT-10 Forum (habe die Erlaubnis vom Biggi zum posten)

  • #87

    Magst du die Teilenummern hier Posten? Wäre ich dir sehr dankbar.


    Sind die Bleche Original in der RN80 Anlage verbaut oder wo stammen die her?

  • #90

    Die alte Teilenummer war: 4SVW00450000

    Wenn man die auf Google eingibt kommen da einige Ergebnisse (gibts wohl nur als Set mit Bremsbelägen, falls es einer Bestellt vorher explizit fragen). Auf Pos 8 und 18 befindet sich nur der Bremsbelagssatz, die Bleche einzeln finde ich nicht. Die aktuelle MT-10SP hat die aber auch drin, trotzdem finde ich die Dinger einzeln nicht. Ich hab meine damals von der TDM ausgebaut.


    Falls es euch weiterhilft: Diese Platten gabs bei sehr vielen Modellen wie TDM850/900, XJR 1300, FZ1, FZ6 etc.


    Ich werde heute mal meine XSR Sättel ausbauen und einen Magneten an die Kolben halten. Dann weiß ich ob sie aus Stahl sind oder Alu.

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