Retro Suzuki GSX 8 T / TT

  • #31

    Also, die Formel für kinetische Energie ist e(kin) = 1/2 Masse x V², die Formel für die durch Reibung übertragbare Kraft ist F(r) = m x mü( Reibwert)


    ( ich bitte um Entschuldigung, wenn ich die Einheiten nicht korrekt geschrieben habe, Studium ist 35 Jahre her)


    Verdoppeln wir die Masse des Fahrzeuges, verdoppelt sich die kinetische Energie, aber gleichzeitig verdoppelt sich die durch Reibung zwischen Strasse und Reifen übertragbarer Kraft, der Bremsweg bleibt gleich.


    Das gilt natürlich nur solange, wie die Bremse und Reifen nicht überfordert werden und im Arbeitsbereich bleiben Aber das ist dann wieder eine ganz andere Geschichte....


    Das mag erst mal komisch klingen, ist aber nun mal so, Füssick halt 😉

  • #32

    Das mag ja in der Theorie so sein. In der Praxis musst du ja trotzdem stärker in die Bremse langen um bei gleichem Bremsweg die zusätzliche Energie durch das Mehrgewicht abzubauen und das merkt man als Fahrer dann halt schon.

  • #33

    Herr Newton, der alte Besserwisser mit seinem 2. Gesetz. Und die Lappen vom Adac, die u.a. vor einem längeren Bremsweg bei beladenen Fahrzeugen warnen, oder auch vom gleichen Effekt beim Bremsen mit Beifahrer. Die haben sich dann wohl verrechnet?

    Cu Mick
    ____________________________________

    Ich fahr zur Hölle, braucht wer was?

  • #34

    Kräftiger in die Bremse reingreifen zu müssen ist durchaus notwendig, hat aber erst mal nix mit dem Bremsweg zu tun.


    Und ja, Du hast vollkommen recht, mit einem leichten Motorrad ist vieles einfacher. Vor allem dann, wenn man die Seiteneffekte dazunimmt. Ein leichteres Motorrad ist einfacher im Handling. Jetzt kommt auch noch dazu, dass schwere Motorräder auch mehr Leistung haben. Und deshalb die Art des Kurvenfahrens auf der Rennstrecke zwischen Moto3 und MotoGP grundsätzlich anders ist.


    Bei den "leistungssvhwachen" Moto3 gehts darum, mit möglichst hoher Geschwindigkeit um die Kurve zu kommen, um beim Gas sufziehen beim Rausbeschleunigen schon ein bissel schneller zu sein als die anderen Fahrer. 2 km/h mehr vor der Beschleunigungsphase heisst eben, dass man bis zur nächsten Kurve immer diese 2 km/h als Vorteil hat. Akso runde Linie mit hoher Geschwindigkeit.


    Bei den MotoGP fährt man eher spitz ums Eck, also gsnz tief reinbremsen, umlegen, kurz in Schräglage um ums Eck zu kommen und dann wieder volle Lotte rausbeschleunigen.


    Von daher sind die Moto3 beim Einlenken schneller als die Grossen, allerdings lenken die an unterschiedlichen Stellen ein.


    Das ist ja das grosse Problem beim Vergleichen: Welche Parameter verändert man, welche nicht. Und je nachdem was man vergleichen will, biegt man falsch ab.

  • #35

    Sagen wir mal so, hättest Du gelesen was ich geschrieben habe, dann hättest Du es verstanden: Die Bremsanlage muss leistungsfähig genug sein.


    Das was beim ADAC steht, das kommt aus einer Zeit, in der ein Golf1 eine im Grunde unterdimensionierte Bremsanlage hatte. War der bis zum zulässigen Gesamtgewicht beladen, dann war die Bremse schon überlastet und somit verlängert sich der Bremsweg. Ist bei der XT mit den unterdimensionierten Trommelbremsen auch nicht anders.Sollte doch einleuchten?


    Nimmt man einen modernen Wagen/ Motorrad mit leistungsfähiger Bremsanlage, dann verlängert sich der Bremsweg nicht wirklich. Da haben dann nicht zur Last passende Fahrwerksabstimmungen grösseren Einfluss.


    Bei Continental wurde mal ein Golf auf die perfekte Bremse und Fahrwerk umgebaut, das Auto war deutlich schwerer als die Basisversion, hat aber deutlich besser gebremst......


    Und der olle Newton, der hat immer noch recht. Oder besser, die Physik. Und wenns mal auf den ersten Blick nicht zu passen scheint, dann muss man genau hingucken, warum. Da gibts zum Beispiel fie Aerodynamik, die erhöht die nach unten wirkende Kraft, ohne dass sich die Masse erhöht. Was dann eben eine Anpassung der Formel (addition von Normalkraft aus Masse und Aerodynamik) erfordert, und dann kommts wieder hin.


    Ich weiss auch nicht, warum die Physik immer in Frage gestellt wird...

  • #36

    Ich tippe eher mal auf einen schlechten Lehrer 😉


    Die durch Reibung übertragbare Kraft steigt nun mal mit der Masse, was nach vorne drängt drückt auch runter, beides linear, kompensiertsich also.


    Ist genauso wie die Reibung nicht von der Aufstandsfläche abhängig ist..... wir erinnern uns an die schiefe Ebene mit dem Klotz, der egal auf welcher Seite der stand, immer die gleiche Zeit zum runterrutschen brauchte.....

  • #37

    Die Masse hat einen direkten und erheblichen Einfluss auf den Bremsweg. Je größer die Masse eines Fahrzeugs ist, desto länger wird der Bremsweg unter sonst gleichen Bedingungen sein.

    Warum die Masse den Bremsweg beeinflusst

    Der Zusammenhang beruht auf der Physik der kinetischen Energie.

    Kinetische Energie: Ein bewegtes Objekt besitzt kinetische Energie, die von seiner Masse (pasted-from-clipboard.gifmm 𝑚 ) und seiner Geschwindigkeit (pasted-from-clipboard.gifvv 𝑣 ) abhängt (Formel: pasted-from-clipboard.gifEk=12mv2cap E sub k equals one-half m v squared 𝐸𝑘=12𝑚𝑣2 ).

    Energieumwandlung beim Bremsen: Beim Bremsen wird diese kinetische Energie durch Reibung in Wärmeenergie umgewandelt.

    Arbeit der Bremsen: Die Bremsen müssen die gesamte kinetische Energie abbauen, um das Fahrzeug zum Stillstand zu bringen. Je mehr Masse vorhanden ist, desto mehr Energie muss abgebaut werden.


    Fazit: Bei gleicher Bremskraft benötigen schwerere Fahrzeuge (wie z.B. Lkw im Vergleich zu Pkw oder ein schwer beladenes Auto) eine größere Distanz, um vollständig zum Stillstand zu kommen, da sie mehr kinetische Energie abbauen müssen.


    =============================


    Spuckt mir Google AI mit verlinkten Quellen gerade aus. Kannst ja selber mal googlen und nachschlagen.

  • #38

    Google spuckt da eben Blödsinn aus. Und klar, wenn man mehr Bremsleistung braucht, dann musst auch kräftiger in die Bremse langen. Aber darum gehts doch garnicht,


    Die Aussage war, dass mehr Gewicht einen längeren Bremsweg bedeutet, und das ist falsch. Unter der Rahmenbedingung, dass die Bremse genug Leistung hat, kürzt sich die Masse eben raus, was bedeutet, dass der Bremsweg unanbhängig von der Masse ist, nur der Reibwert zwischen Reifen und Strasse limitiert die übertragbaren Kräfte.


    Dass man bei mehr zu verzögernder Masse kräftiger in die Bremse greifen muss ist doch garnicht in Frage gestellt worden. Du hast diesen Parameter nur zusätzlich als Bedingung eingebracht. Was einen komplett anderen "Versuchsaufbau" bedeutet. Denn mit limitierter Bremsleistung steigt der Bremsweg natürlich an, aber das war nicht die Bedingung. Die war eben"leistungsfähige" Bremse.


    Wenn man diese Dinge nicht klar auseinander hält, dann biegt man eben schief ab.

  • #39

    Keine Bange, habe ich, wegen des Unterhaltungswertes, jetzt ist aber auch genug.

    Noch eine alternative leistungsfähige Bremsanlage zum Schluss, Bremsweg 0 Meter:

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    Cu Mick
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