• #1

    Eine neue Winter Dissi:


    Soeben habe ich das von mir verursachte CO² aller meiner letztjährigen Motorrad-Kilometer kompensiert.
    6714 km bei 4,5 Durchschnittsverbrauch ergeben weniger als die in explizite CO²-Verminderungsprojekte investierten, sagenhaften
    20.- €.


    Ich hab jetzt nicht die Welt gerettet, aber am weiteren Anstieg bin ich den folgenden Generationen weitgehend nichts mehr schuldig.

    Bonne Route, Harald,
    mittlerweile reiner Genussfahrer.
    ErFahrung > 350kkm
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  • #2

    Ja ganz klar, der CO²-Ausstoß der Motorräder ist sicherlich für keine diesbezügliche Klimaänderung oder eine steigende Luftverschmutzung durch entsprechende Abgase aus Verbrennungsmotoren verantwortlich und die von Dir gefahrenen Kilometer noch am wenigsten. Allerdings erscheint mir der Verbrauch von 04,50 l schon etwas optimistisch, aber wenn Du es sagst, wird es wohl stimmen und ein oder halber Liter hin und her sollte nicht entscheidend sein.
    Wir Motorradfahrer werden die Umwelt sicherlich nicht retten können, aber die Auswirkungen durch das Motorrad fahren sollten sich in Grenzen halten, wobei dies nicht selbstgefällig gemeint sein soll, sondern als gegebene Tatsache eben auch wegen des wesentlich niedrigeren Fahrzeuggewichts gegenüber den anderen Fahrzeugen.


    Gruß


    Thomas

  • #3

    Ich hab ja sicherheitshalber aufgerundet.
    Im Schnitt - sollten 4,5 schon hinkommen, glaube ich.
    Nächstes Jahr werde ich einfach die Anzeige über längere Distanzen nicht löschen, dann weiß ich das sicherer als heute.


    Keiner allein kann an der Klimaentwicklung noch schrauben. Dem Gemüt hilfts aber jedenfalls.

    Bonne Route, Harald,
    mittlerweile reiner Genussfahrer.
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  • #4

    Du hast aber die restlichen Fußstapfen vergessen, die du mit dem Kauf des Motorrades hinterlassen hast. Herstellung, Verschiffung nach Europa, Transport innerhalb Europas,...
    Da sähe es mit einem in Europa gebauten Modell vermutlich besser aus.

  • #5

    Ja sicher Karsten, wenn man es auf die Spitze treibt. Natürlich ist es besser regional einzukaufen und das versucht man auch, soweit möglich, aber wenn man eine Yamaha will, dann sollten die mit Herstellung und Transport verbundenen CO² Emissionen hinnehmbar sein. Das Gerät wird ja auch nicht einzeln transportiert, sondern zusammen mit anderen Gütern, wobei dies natürlich ein schwaches Argument ist und prinzipiell hast Du schon recht, aber in letzter Konsequenz müsste man alles, was nicht unbedingt nötig ist, aus Umweltgründen aufgeben, also auch das Motorrad fahren, aber wer will schon so weit gehen, ich persönlich ehrlicherweise nicht, das gebe ich zu. Es gibt aber bestimmt Leute mit dieser Einstellung und die haben dann meinen allergrößten Respekt. Leider schaffe ich es nicht, dazu fahre ich zu gerne, aber mit Kat und Euro 4 möglichst umweltgerecht zu fahren, ist für mich selbstverständlich und mein nächstes Bike wird dann auch ein Europäisches sein, aber nicht weil die Yamaha oder Japaner schlecht wären, ganz im Gegenteil, sondern weil ich bisher nur Japaner gefahren habe und insofern auch mal etwas anderes probieren möchte, wobei ich nach wie vor der Meinung bin, dass die Japaner bei Haltbarkeit und Zuverlässigkeit die Besten sind.


    Ja Harald, mit dem Benzinverbrauch nach Anzeige habe ich die Erfahrung gemacht, dass bei einer Relation der gefahrenen Kilometer zu der getankten Menge sich zumeist eine Differenz zur Anzeige mit einem Mehrverbrauch von ca. 1/2 Liter ergibt, aber das nur am Rande.


    Gruß


    Thomas

  • #6

    Ich rechne den Durchschnittsverbrauch immer selbst aus der Menge des getankten Sprits und den gefahrenen Kilometern. Da liege ich dann auch gut einen halben Liter über dem vom Bordcomputer errechneten. Ich mach mir allerdings ganz manchmal mehr Gedanken über den Feinstaub, den ich mit meinen vielen Reifen, die ich im Jahr durch die Landschaft trage und dort verteile. Sollte ich aus den Kurven langsamer beschleunigen, um den Abrieb zu mindern? 8-)


    Weiterhin entspannte Grüße
    Stoppelhopser

    Ich kann gut Mitmenschen umgehen.

  • #7

    Das denkt auch jeder einzelne der Zweiradtisti der morgens in der Indischen Metropole sein Bromfietz
    startet und sich mit seinen paar hunderttausend Kollegen darüber wundert,
    wo der elende Smog in seiner Metropole schon wieder herkommt :lol:
    (Kontrovers halt, wie jede Diskusion am Beispiel :dance: )

    Cu Mick
    ____________________________________

    Ich fahr zur Hölle, braucht wer was?

  • #8

    Ich habe mir darüber wirklich noch nie Gedanken gemacht, und werde das auch nicht tun!
    Um die Umwelt nachhaltig zu schonen, muss an ganz anderen Schrauben gedreht werden.
    Aber dafür sind die Lobbyisten zu mächtig und die Politik zu schwach.
    Bestes Beispiel: E-Autos. Die Ökobilanz ist mindestens so schlecht (wenn nicht schlechter) wie bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor.
    Aber die Auto-Industrie macht uns weiß, wie umweltverträglich das wäre, weil sie damit richtig viel Geld verdienen können. Und die Politik spielt fleißig mit.


    In den 80ern wurde der Kat eingeführt. Außer für den Diesel. Eine der größten Lachnummern aus meiner Sicht, weil jeder wusste (und es auf den weißen Hemden auf der Wäscheleine sehen konnte), wie dreckig der Diesel ist. Aber die Industriekonzerme, die ihre Anlagen mit Dieselaggregaten betreiben, mussten geschont werden.


    Ein weites Feld, das da zu beackern wäre. Aber der Brutalkapitalismus lässt das nicht zu.
    Ich bin kein Anti-Kapitalist, ganz im Gegenteil! Es geht mir gut. Aber solange keine vernünftigen Ordnungsrahmen geschaffen werden, die auch eingehalten werden, wird sich nichts ändern, sondern es wird schlimmer. Sowohl sozial als auch ökologisch.


    Mir ist es egal, ob mein Moped 4 oder 5 oder 6 Liter verbraucht. Ich fahre einfach.
    Klar.. man kann mir Ignoranz vorwerfen. Aber das ist halt meine Sicht der Dinge.

  • #9

    Andy´s Standpunkt finde ich nicht arrogant, sondern pragmatisch. (Und natürlich habe ich wirklich die Gestehungs-CO²-Kosten ausgeblendet. Ja, damit belügen wir uns ständig. - Aber immerhin, ich hab einen Anfang für mich selbst gemacht.)


    Objektiv gelassen betrachtet, hat unsere Generation (nein, nicht die u-40-Gemüse :icon-mrgreen: ) das 2°-Ziel entweder sowieso schon verbockt. Weil wir zu lange zugeschaut haben.
    Oder es ist noch machbar.


    Aber der gesellschaftliche Wille fehlt bzw. ist zu gering.
    Denn eine Korrektur kann sowieso nur global erfolgen. Und da liegt der Hase im Pfeffer. Sobald es um Verzicht geht, denkt jede Homo Sapiens Gruppe zuerst an sich selbst. (Kontinent, Staatenverbund, Staat, Bundesland, Region, Bezirk, Städtebund, Stadt, Viertel, Straße, Hausgemeinschaft, Hundehalter.)
    Man nennt das tribales Verhalten.
    Deshalb wird das Problem m. E. nicht rechtzeitig behandelt werden.


    Mir geht es nur um mich. Ich fühl mich besser, nach der 20er-Überweisung. HÄHÄ



    Völlig richtig. Schbin ein Verbrecher.


    Da hat sich nebenbei was interessantes als Beifang ergeben: Ich habe mich auf die l/100km-Anzeige verlassen. Mein Tacho ist kalibriert. (Speedohealer, -9%)
    Frage an die beiden bis jetzt geposteten Abweichler ;) : Sind eure Tachos auch kalibriert? Rechnet der Tacho also definitiv falsch?!
    Noch jemand da, der das ggf. falsifizieren kann?

    Bonne Route, Harald,
    mittlerweile reiner Genussfahrer.
    ErFahrung > 350kkm
    MTM850 garage grey

  • #10


    Nix kalibri bei meinem Tacho. Vergleich der vom Tacho angezeigten Geschwindigkeit mit der des Navis ergibt 6 km/h, die der Tacho mehr anzeigt. Bei echten (GPS) 50 km/h sind es angezeigte 56 km/h, bei echten 100 km/h 106 km/h.
    Zusätzlich zu den ca 6000 XSR km pro Jahr kommen bei mir noch ca 6000 unkatalysierte K75 Km dazu (Verbrauch konstant 4,3 L/100 km). Um das wieder an CO2 einzusparen vermeide ich Kreuzfahrten und private Flugreisenr :lol: und fuhr bis vor 4 Wochen :( mitm Radl die 6 km zur Arbeit. Muss mir für 2019 wahrscheinlich eine andere "Einsparstrategie" überlegen.

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