Xsr 900 als erstes Motorrad

  • #41



    Hi Lukas,


    machst du aus meiner Erfahrung genau richtig. Ich kam von einem ganz anderen Bike, mit viel weniger Bumms und habe die ersten 2k km auch im B Modus verbracht und war dann ziemlich schnell in STD und A, je nach Strecke... wenn ich sehe, wie ich mich rangetastet habe und jetzt langsam zum Kurvenschleifer (nicht -schleicher :lol:) werde, würde ich immer empfehlen: Taste dich heran und die rechte Hand hast du selber zu verantworten!


    Viel Spaß!


    Sven

  • #42

    Ich schließe mich den Aussagen von Lukas und Sven vollständig an. Ein tödliches Geschoss ist die XSR sicherlich keinesfalls. Wenn ich morgens zur Arbeit fahre und dann immer bei 4.000 U/min schalte, da würde mich sogar eine MT 03, geschweige denn MT 07, locker überholen und sie läuft dabei so schon rund und ruhig, dass es ebenfalls eine Freude ist, weil eilig habe ich es dabei sowieso nicht.


    Das ist auch jedem Fahranfänger zu empfehlen, anfangs nicht mehr als 4./5.000 U/min (entspricht in Serie ca. 39 PS, geflasht mit optimierter AFR (Kraftstoff-Luft-Verhältnis) ca. 48 PS) und erst mit steigender Routine und Gewöhnung an das Tempo die Leistung nach und nach auskosten. Eine Drehzahlgrenze von 5.000 U/min kann somit als persönlich auferlegte oder willkürliche Drossel ohne Elektronik am Bike angesehen werden. Dies gilt im Übrigen für jedes Bike, auch eines mit 200 PS, nur Führerschein technisch ist aus meiner Sicht eine tatsächliche elektronische Drossel notwendig, weil vorgeschrieben.


    Allen viel Spaß beim Fahren und immer unfallfreie Fahrt.


    Gruß


    Thomas

  • #43

    mmh...
    Ich habe mit 27 PS angefangen und war damit verdammt schnell. Konnte mit der SR500 jeden R4 und sogar Kadett abziehen :D . Die hatte ich 6 Jahre und 50000 Km mit zum Schluss dann 34 PS. Habe nie Leistung vermisst. Im Anschluss gab es 51 und dann 95 PS. Bin froh, dass es am Anfang nicht mehr Leitung war, da freiwillige (Drehzahl) Selbstbeschränkung nicht möglich war mit 20.

  • #44

    Klar, wenn eine freiwillige Zügelung mittels Drehzahl-Limit bei einem an sich leistungsstarken Bike nicht möglich ist, dann muss natürlich eine elektronische Drossel her, unabdingbar.


    Ich habe auch mit 20 Jahren und 27 PS angefangen (XS 400). Das hat absolut gereicht, aber man musste fahren, wie ein Henker, da die Leistung fehlte nach dem Moto, lieber das Leben riskieren, als den Schwung verlieren.


    Ich habe dann die Erfahrung gemacht, dass ich bei Probefahrten mit z. B. einer Kawa GPZ 900 mit 115 PS aus Respekt und wegen der ungewohnt hohen Leistung langsamer bzw. auch nicht schneller unterwegs war (außer auf der Geraden), als mit der XS 400.
    Eine höhere Leistung kann auch dazu führen, dass man souveräner und lockerer unterwegs ist, weil ich könnte ja, wenn ich wollte, als mit weniger Leistung, ich kann nicht, wie ich möchte und dann eben auf Risiko fährt, lieber das Leben riskieren als den Schwung verlieren, fehlende Leistung wird durch Wahnsinn ersetzt.


    Natürlich nur beispielhaft und nicht ganz ernst gemeint, aber zumindest als spaßiger Aspekt für mich anschaulich, aber natürlich nicht rein für bare Münze zu nehmen.


    Letztlich wird es jeder wissen, ob er eine Drossel braucht und sich zügeln kann und es ist natürlich in jedem Fall eine Frage des Alters, nicht umsonst kann man den unlimitierten A-Schein ohne vorherige Fahr-Erfahrung erst mit 24 Jahren machen.


    Nicht zu vergessen, ist der gemeine Motorradfahrer eine wirklich ganz ganz eigene Spezies. Was ich da schon alles erlebt und welch abstruse und unvorstellbare Ansichten ich da schon erlebt habe, hält man absolut nicht für möglich. Ich hätte zumindest niemals für möglich erachtet, dass es tatsächlich Leute gibt, die sich eine Panigale V4 kaufen und keinen Meter damit fahren und die dann ins Wohnzimmer oder den Eingangsbereich der Wohnung stellen. Nebenbei aber klarerweise eine Desmosedici GP für die Rennstrecke haben, die dann auf der Piste Feuer fängt, weil ein Mechaniker den Benzin-Anschluß nicht nichtig aufgesteckt hat und dafür dann 5.000 Euro Schmerzensgeld kassieren und den Schaden am Bike sowieso. Aber das nur am Rande, von der Rennstrecke ganz zu schweigen, da wird der Begriff Irrsinn anschaulich und welche Auswirkungen ein vorher unterschriebener Haftungsverzicht hat oder haben kann.


    Aber alles ist Lebensrealität, was ich bemerkenswert finde. In dem Sinne immer cool und locker bleiben und sich keinesfalls all zu wichtig zu nehmen oder eine Rundenzeit in Brünn, niemals, nur sitzen bleiben und Spaß haben. Die Streckenposten applaudieren auch dann, wenn man als einziger mit Serienmaterial unter 150 PS und M 7 RR Bereifung im Rockie-Rennen Letzter wird, aber als Erlebnis und mit entsprechendem Gleichmut eine herrliche Erfahrung und die Reifen machen es jetzt sogar wieder für die Straße.


    Gruß


    Thomas

  • #45

    Nach drei Jahren XSR kann ich hier auch mein kleines Resümee als ehemaliger Fahranfänger ziehen. Die XSR 900 ist durchaus auch für Anfänger geeignet; gar keine Frage. Ich habe nach einem Tag von B zu STD gewechselt, da mich diese verzögerte Gasannahme sofort ein wenig genervt hat. Nur bei starkem Regen und sehr nassen Straßen nutze ich noch B - aber das nur am Rande.


    Ich war immer der Meinung, dass man sich entweder nach einer Woche, oder aber erst nach Jahren auf die Nase legt und der Meinung bin ich immer noch. Zu Beginn fährst Du als Anfänger normalerweise doch relativ vorsichtig. Da ist die Leistung der XSR kein Problem; geringes Unfallrisiko würde ich behaupten. Wie Thomas schon schrieb ist es ja auch gut, wenn das Überholen dann eher flott vonstatten geht und man ansonsten ganz gemütlich dahingleiten kann.


    Nach einem oder zwei Jahren wirst Du aber sicherer, schneller, willst mehr und das KANN dann ein Problem werden, denn man ist mit der XSR sehr schnell mal eben deutlich zu schnell. Du ziehst nur ganz kurz rechts und das Ding ist statt 60 auf 140 und dann kommt da eine Kurve, die auf einmal viel viel enger als erwartet ist. Eventuell mit Gegenverkehr. Genau das sind dann die Dinger...
    Klar hat man dann schon Fahrerfahrung aber dass man umlegt statt zu bremsen ... DAS lernt nicht jeder so fix ;)


    Von daher lege ich Dir als Fahranfänger nicht ein anderes Motorrad, sondern ein Fahrtraining ans Herz. Mach mal ein Kurventraining irgendwo; nicht nur sinnvoll sondern auch richtig richtig spaßig! :)

    Grüße
    Marian

  • #46


    Genau Thomas, und deshalb wird morgen meine letztes Jahr erworbene XS400 (hoffentlich) wieder übern TÜV gebracht :D . Die ist zwar um Klassen schlapper als die SR500 und verglichen mit dieser ein Weichei Mopped (wie unsere XSR), ;) aber um eine 900er Kawa auf Oberschwäbischen Gemeinde Verbindungsstraßen zu versäbeln reicht es allemal :lol: :lol:.

  • #47

    Sehr gut Martin, viel Erfolg mit dem TÜV, aber für eine Yamaha sollte der mit einem versierten Besitzer kein Problem sein. Toll, dass Du noch eine XS hast, vielleicht sollte ich mir auch noch eine zulegen oder eine SR.


    Gruß


    Thomas

  • #48


    Danke Thomas, hat geklappt! :D

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