Vibration an der Vorderbremse

  • #31

    Wenn deine Werkstatt wirklich nichts findet, dann ist es auf alle Fälle der richtige Weg, dass Problem direkt der Yamaha Servicezentrale zu melden. Die Servicezentrale hat normalerweise die Möglichkeit zu prüfen, ob es schon mal vergleichbare Fälle bei anderen Kunden gab und was dort die Ursache oder ggf. die Lösung des Problems war und wenn dies zu keinem Ergebnis führt, dann werden die das direkt an die Entwicklung von Yamaha weiterleiten und die haben dann noch mal ein ganz anderes Hintergrundwissen, was mögliche Ursachen angeht.

  • #32

    jetzt bin ich doch gezwungen meine erfahrungen zu dem thema zu teilen, auch wenn ich eigentlich vorhatte es mit niemanden zu teilen, aber vielleicht begehen andere den fehler dann nicht.


    ich wechsel meine reifen seit einiger zeit selber, hat bis dato auch super funktioniert. beim letzten reifenwechsel ging aber irgendetwas schief. als ich das vorderrad mit dem neuen reifen einbaute, die bremssättel anschraubte und das rad zur probe drehte merkte ich, wie es viel schwergängiger lief als zuvor. zumindest bis es sich einmal komplett um 360° gedreht hatte. nach einer ergebnislosen sichtprüfung schob ich es zu diesem zeitpunkt auf geistige einbildung.


    nachdem ich weitergemacht habe und dann bei einem bremstest auf dem ständer gemerkt habe, dass ich beim ersten mal drücken den bremshebel fast ganz durchdrücken konnte, er danach aber den normalen druckpunkt hatte bin ich erstmal verschrocken. wenn man den bremsdruck aufrecht erhielt war auch alles gut. sobald das rad aber wieder einmal komplett gedreht war das gleiche problem. ich habe mich dann doch dazu entschlossen eine probefahrt zu machen, wohl wissend wie ich zu reagieren hatte sollte eine gefahrenbremsung notwendig sein. ich hab dann etliche male stark gebremst (bis hin zum stoppie) weil ich dachte vllt haben sich die belege etc verkantet oder müssen sich neu einlaufen (dumme annahme, ich weiß). nachdem wie zu erwarten das alles nichts gebracht hat, habe ich bemerkt, dass ein kolben nicht am bremsbelag anlag, sondern bis zu 1mm immer abstand hatte. beim bremsen war alles fein, aber sobald das rad einmal ungehindert rollen konnte war der kolben zu weit eingerückt.


    ok dachte ich, vllt hat der kolben was bzw die gummis. bremssattel auseinander gebaut, inspiziert alles gut. und dann akzeptierte ich den gedanken, der mir schon seit längerer zeit im kopf herumschwirrte: die bremsscheibe hat was.


    beide bremssättel abgemacht, das rad von hand so schnell es geht gedreht und siehe da: die rechte bremsscheibe eierte wie sonst was. ich vollhorst (entschuldigung an alle horsts ist raus ;) ) hab beim aufziehen des neuen reifens die bremsscheibe verbogen. ich war geschockt, dass dies überhaupt gehen kann und hab es deshalb auch so lange abgestritten. aber, die bremsscheibe steht tatsächlich über die felge hinaus. als ich den neuen reifen zum ersten mal über felge gedrückt habe (ohne montierhebel) muss wohl so viel kraft im spiel gewesen sein, und die bremsscheibe kontakt zu einer auflagefläche des montiergerätes gehabt haben, dass sie dadurch verbogen wurde.


    ich schäme mich nach wie vor für diese dumme aktion. jedenfalls musste ich neue bremsscheiben ordern und neue bremsbeläge lagen auch noch rum. beides verbaut und der fehler war weg. leichtgängig, kein eiern, kolben schmiegt sich wie erwartet an.


    jetzt ist es natürlich so, dass bei mir die auswirkungen ein wenig anders waren: dadruch dass die bremscheibe eierte hat die den ersten bremskolben auf den sie traf zu weit zurückgeschoben. dadurch hat beim ersten mal bremsen der weg nicht gestimmt und man konnte fast ins leere greifen. wenn man dann nochmal schnell gedrückt hat war der bremsdruck wie gewohnt hat. bei sämtlichen bremsungen (schwach, mittel, stark) konnte ich allerdings nicht feststellen, dass irgendwas da unten abnormal arbeitete. es war immer der fehlende bremsdruck.


    dass die felge krumm ist halte ich zwar für unwahrscheinlich, aber nachdem ich das auch bei ner bremsscheibe für unwahrscheinlich gehalten habe würde es mich nicht mehr überraschen.


    TLDR;


    den tipp den ich dem threadersteller geben möchte: bock sie doch mal auf, dreh das rad so schnell du kannst: siehst du ob die bremsscheibe eiert oder gar die felge? vllt auch seitenschlag etc überprüfen. ist zwischen bremsscheibe nach dem drehen des rades ein abstand zwischen dem kolben? wenn ja, dann ist da was definitiv nicht mehr so wie es soll!

    Einmal editiert, zuletzt von rhea ()

  • #33

    Für mich liest sich das, als ob fraglich ist ob die Vibration wirklich von der Bremse kommt.

    Er schreibt "Vibration von vorne, plus Geräusch".

    Bremswirkung alles tutti.

    Wenn die Bremse selbst vibriert beim Bremsen, dann muss das doch auch Auswirkungen auf den Bremsvorgang haben.

    Irgendwie komisch alles 🤔

  • #34

    ich muss zugeben ich habe nicht alle beiträge über die 4 seiten gelesen. aber bremswirkung war bei mir ja auch alles tutti.

    wobei es sich bei mir auch von der sachlage her klar dargestellt hat: reifen unten -> alles gut -> reifen gewechselt -> problem da.


    ich wollte hauptsächlich auch auf elwoods nachricht eingehen und schildern wie sich ein solches problem bei mir geäußert hat. vllt hilft es irgendjemand weiter :p

  • #37

    Heute auf der Autobahn kurz unterwegs gewesen ca. bei 115 km/h musste ich abbremsen auf ca. 90 km/h das hat sich einfach nicht gut angefühlt. Zwar nicht ein Vibrieren wie auf dem Video aber dieses Gefühl im Lenker gehabt, jetzt kommt es....ist einfach nicht schön.

    Immerhin funktionieren die Bremsen.

    Ich möchte mich auf jeden Fall bei allen über ihre Feedback bedanken. Meine Hoffnung war es das sich jemand meldet, der eventuell die selbe Erfahrung gemacht hat. Trotzdem ist jeder Input hilfreich gewesen!

    Am 16.10 ist mein Termin in der Werkstatt. Mal sehen, ob die Kollegen dort was rausfinden können. Auf jeden Fall bedarf es hier eine gründliche Untersuchung. Wenn die nichts finden sollten, muss ich Yamaha nochmal direkt Kontaktieren. Ich weiß, die haben einen Außendienst, den jeder Partner dazu rufen kann.

    Ich hoffe einfach, dass die es finden und beheben können. Vor allem hoffe ich, dass es bei der Probefahrt auftritt.

    Sobald die Werkstatt sich bei mir meldet, gibt es hier auch ein Update von meiner Seite aus.

    Ich glaube das alle gespannt sind was es ist, falls die es überhaupt rausfinden.

  • #38

    Wieso das denn? Also von mir aus gerne mehr davon, finde ich gut:thumbup:


    Eine verspannte Gabel führt normalerweise nicht zu so einem hochfrequenten Geräusch. Das Geräusch, dass in den Videos zu hören ist, ist ja deutlich hochfrequenter als die Raddrehzahl. Auch eine verbogene Bremsscheibe oder Felge müsste eigentlich ein Geräusch im Frequenzbereich der Raddrehzahl erzeugen, vielleicht auch doppelt so hoch, aber das Geräusch in den Videos scheint mir ja deutlich hochfrequenter zu sein. Halte daher ein verbogenes Teil eher für unwahrscheinlich, aber völlig ausschließen würde ich es auch nicht.


    Bin auf jeden Fall sehr gespannt, was hier als Ursache rauskommt.

  • #39

    Bei mir war es, allerdings bei einer Kawa aber das ist ja egal, ein defektes Radlager. Ab einer bestimmten Geschwindigkeit ein leichtes schwammiges Gefühl und beim ersten Griff in die Bremse absolute Leere, da sich der eine Bremskolben zu weit zurück geschoben hatte. Beim Nachfassen dann die volle Bremswirkung. Das ganze Vorderrad hat minimal geeiert.

    Radlager gewechselt und alles wieder in Ordnung.

    :Boywink: Gruß Thomas :happy-smileyflower:

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