Eure nächsten Pläne / Vorhaben / Projekte bezüglich Motorräder

  • #151

    Zuwenig Leistung? Sagt wer? Ich treibe mich seit über 10 Jahren auf Rennstrecken rum, und kaum jemand bringt ein Motorrad mit 120 PS wirklich an die Grenzen. Ich übrigens auch nicht. Auf der Graden den Hahn aufreissen, kein Ding, aber früh ans Gas, selbst mit Fahrhilfen, das ist schon ganz was Anderes, oder wirklich spät und tief in die Ecken reinbremsen, auch da haben viele auf der Renne noch richtig potential. Mit 200 PS sind die Meisten hilflos überfordert. Und würde man mal den Vollgasanteil messen, dann sinds auf der Renne nicht mal 5% der Rundenzeit, in der voll geliefert wird....


    Und auf der Strassse? Wo reichen 120 PS nicht aus?

  • #152

    Nunja, Yamaha will schon dieses Corporate Identity verwirklicht sehen, was übrigens bei allen Herstellern der Fall ist. Ob Yamaha da robuster unterwegs ist als andere Hersteller, ich weiss es nicht.


    Was den Händlern aber deutlich mehr Probleme macht ist die Nichtlieferfähigkeit gefragter Modelle. R7, R9, XSR900GP, oder auch die 1000er Bolle bei Honda, nichts ist wirklich verfügbar, da wird angekündigt aber nicht geliefert.


    Würden die Mopeds so geliefert, wie die Händler die Mopeds verkaufen können, dann wäre das Geld für CI-gerechte Verkaufsräume auch da.

  • #153

    Strasse stimme ich dir zu, aber Renne wird es eng, bereits gegen 600er auf derGeraden. Gibt es reichlich Erfahrungs-Berichte im Kontext R9 Tuning zu, meistens aus US&UK. Klar sind das meist mindestens Semi-Profis die da am Kabel, bzw. am Poti ziehen.

    Cu Mick
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    Ich fahr zur Hölle, braucht wer was?

  • #154

    Bitte, auf der Graden, die 900er geht massiv besser aus der Ecke als jede 600er, die Aero der R9 ist nicht schlechter als die einer 600er, warum sollte eine 600er mit 120 PS auf der Graden schneller sein als eine 900er mit 120 PS? Da kommts wohl eher darauf an, gut aus der Ecke rauszukommen.


    In der Supersport-WM hat die R9 scheints keine Probleme gehabt, gut, die BOP war ja heiss diskutiert.


    Zum Schluss ist die Aussage, die R9 hätte mit 120 PS zuwenig Leistung für einen Supersportler ziemlicher Unsinn. Die "nur" 120 PS werden jedenfalls i.dR. nicht der limitierende Faktor sein, das ist wohl eher das Fahrkönnen.


    Gut, auf der langen Graden bist mit 120 PS gegen 200 PS machtlos, was aber nix über die Rundenzeiten sagt.

  • #155

    Die R9 hat in der WSSP Spec laut Homepage von GMT94 etwa 160ps (mittlerweile gelöscht) und jetzt steht nur noch "over 140ps".


    Bike | Yamaha Racing


    Finde es aber dennoch ausreichend. Mehr PS ist immer gut und ich hatte mit der alten R1 (150ps) mehr Spaß und war einfacher für mich aus den Kurven zu beschleunigen als mit meiner Renn-R6, weil ich mit weniger Drehzahl somit weniger Unruhe im Bike ausgekommen bin. Rundenzeiten waren etwa identisch - liegt aber an meiner Fitness nicht am Bike.

  • #156

    Meine leider am 9.6.2025 völlig zu unrecht kaltverformte R6/RJ05 mit 120 (möglicherweise in 20 Jahren ein wenig müde gewordenen) 120 PS habe ich immer als vollkommen ausreichend motorisiert empfunden, und ja, da musste man schon im Kurvenausgang im richtigenGang sein, damit das Ding dann bei 10.000 Umdrehungen so richtig Luft holen konnte. Und wenn das Biest dann ohne das leiseste Stottern bis 14.000 hochgedreht hat, hat schon Spass gemacht.


    Auf den kleinen Rennstecken, wo wir (http://www.trackdays.be) uns aufhalten machts kaum einen Unterschied, ob R6, R9 odrr R1, die Graden sind zu kurz. In Mirecourt oder Zolder sieht man dann schon, dass die 70 bis 90 Mehr-PS der R1 dann ab 180 so richtig zur Geltung kommen.


    Mit der XSR900GP wirds wohl einbissel entspannter zur Sache gehen als mit der R6, mehr Drehmoment....

  • #157

    Ich persönlich finde mich auf der XSR besser aufgehoben als auf meiner letzten KTM ( 1290 SAS). Habe allerdings mit KTM nie wirklich schlechte Erfahrungen gemacht ( 640 SM, 390 Duke, 690 SM-R, 1290 SAS und ne Beta mit 450er RFS Motor). Die Hersteller geben Unmengen an Geld für Marketing etc. aus, solange die Leute kaufen und die Moppeds in den Glaspalast zur Inspektion bringen, fühlt man sich bestätigt. Ich persönlich würde nie Marke XYZ kaufen, weil der Händler den ich kenne die jetzt verkauft.

  • #158


    Wenn es dich interessiert, schau dir gerne die Videos an und bilde dir anschließend deine eigene Meinung.

    Dort findest du Vergleiche von namhaften Tunern – teils mit zwei Fahrern gegeneinander, teils mit einem Fahrer auf unterschiedlichen Bikes – und das ohne die in der Supersport-WM übliche BOP.


    Mir ist wichtig, dass wir respektvoll miteinander diskutieren: Nicht alles, was man nicht kennt, versteht oder nachvollziehen kann, ist automatisch Unsinn.


    Ein Beispiel: Der letztjährige Champion, der die UK-Klasse auf einer 6xx gewonnen hat, erreicht mit der getunten R9 seine damaligen Rundenzeiten nicht. Das Team hatte ursprünglich geplant, mit der R9 in der kommenden Saison zu starten, tut sich aber aktuell schwer, solange die Vorjahreszeiten nicht geknackt werden. Auch sie hatten geglaubt, die R9 wäre schneller – das war im Sommer.

    Ich habe übrigens nie behauptet, dass die R9 für einen Supersportler zu wenig Leistung hätte. Mein Punkt war, dass es auf der Rennstrecke ohne BOP eng wird. Nach meinem Verständnis liegt das daran, dass die Kolbengeschwindigkeit bei den für höhere Drehzahlen nötigen Anpassungen zu hoch wird. Das limitiert den Leistungszuwachs beim Tuning und bringt Nachteile bei der Übersetzung.

    Auch dazu gibt es reichlich Artikel und Videos.


    Schau dir die Fakten an – ich freue mich auf einen konstruktiven Austausch.


    Analyse, wie sich die Nachteile der Yamaha R9 gegenüber einer klassischen 600er-Supersportler (z.B. Honda CBR600RR oder Suzuki GSX-R 600) auf die Rundenzeiten auswirken:




    1. Drehzahl und Topspeed

    • Die R9 erreicht ihre Spitzenleistung (119 PS) bei 10.000 U/min, während eine CBR600RR ihre 119 PS erst bei 14.250 U/min entfaltet. [1000ps.com]
    • Auf der Rennstrecke bedeutet das: Die R9 hat weniger Drehzahlreserve für lange Geraden. Selbst mit optimaler Übersetzung stößt sie früher ans Limit, was auf Highspeed-Sektionen Zeit kostet.
      Auswirkung: Auf Strecken mit langen Geraden können 600er bis zu 0,3–0,5 Sekunden pro Runde schneller sein, weil sie später schalten und höhere Endgeschwindigkeiten erreichen.

    2. Übersetzungsproblematik und Kolbengeschwindigkeit

    • Der Dreizylinder der R9 ist für Drehmoment optimiert, nicht für extreme Drehzahlen. Bei Tuning stößt man schnell an die Grenze der Kolbengeschwindigkeit, was die Übersetzung einschränkt. Auswirkung: Auf engen Strecken mit vielen Kurven ist das weniger kritisch, aber auf schnellen Kursen fehlt die Flexibilität, was sich in schlechterer Beschleunigung aus langsamen Kurven bemerkbar macht (geschätzt 0,2–0,3 Sekunden pro Runde). [1000ps.at]

    3. Gewicht und Geometrie

    • Die R9 wiegt fahrfertig 195 kg, ähnlich wie eine 600er, hat aber einen längeren Radstand (1.420 mm vs. 1.370 mm). [1000ps.de]
    • Das sorgt für Stabilität, aber weniger Agilität beim Umlegen.
      Auswirkung: Auf Strecken mit vielen Richtungswechseln (z.B. Chicanes) verliert die R9 Zeit, weil sie träger einlenkt. Differenz: 0,1–0,2 Sekunden pro Richtungswechsel.

    4. Ergonomie und Fahrwerks-Setup

    • Die R9 ist weniger radikal ausgelegt (höhere Lenker, variabel montierbare Fußrasten). Für Trackdays okay, für Racing nicht optimal. [moto.ch]
    • Bei maximaler Schräglage kann das zu Limitierungen führen, was die Kurvengeschwindigkeit reduziert.
      Auswirkung: Auf sehr technischen Strecken summiert sich das auf 0,5–1 Sekunde pro Runde.

    5. Gesamtbilanz

    • Auf kurzen, engen Strecken (z.B. 2–3 km) ist die Differenz gering: 0,5–1,0 Sekunden pro Runde.
    • Auf schnellen GP-Kursen (z.B. Jerez, Mugello) kann die Differenz 1,5–2,5 Sekunden pro Runde betragen, vor allem wegen Topspeed und Übersetzung. [1000ps.ch]

    Cu Mick
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    Ich fahr zur Hölle, braucht wer was?

    Einmal editiert, zuletzt von miku850 ()

  • #159

    Das mit der zu wenig Leistung ist ja auf mich bezogen. Ich stehe aber dazu das es in meinen Augen keinen Sinn macht einen Supersportler auf den Markt zu bringen der die selbe Leistung wie 3 weitere Modelle hat. So macht es ja Ducati jetzt auch mit Panigale V2 usw. Die haben aber immer noch die V4 Modelle. Die sich dann deutlich vom Rest abheben.

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