Fahrwerk / RN 80

  • #21

    Ja klar, aber die ewige Diskussionen um den Luftdruck kann ich fast nicht mehr hören, bzw. lesen.

    Das Fahrwerk muss meines Erachtens beim angegebenen Luftdruck des Herstellers funktionieren und bei mir tuts das auch ganz vernünftig.

    Ich bin aber echt mal gespannt, wenn sich jemand das Öhlins-Cartdrige einbaut und über die Verbesserungen berichtet.


    Übrigens, ich meine gelesen zu haben, dass Öhlins noch kein Stoßdämpfer für die XSR anbieten würde, aber auf der Homepage von Öhlins wird einer angegeben (allerdings nicht am Lager)?


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    Grüßle


    hoyo

  • #22

    Ich bin mir fast sicher, dass beim Originalfederbein die Druckstufe beim Verstellen der Zugstufe auch mit verändert wird. Würde mich wundern, wenn es anders wäre? Und auch vom Fahreindruck her würde ich das so vermuten. Dadurch wird ja das Ansprechverhalten auf Schläge oder Löcher schlechter.


    Bei den meisten MTB Dämpfern und Federgabeln (da kenn ich mich besser aus) ist es auch so, es sei denn, sie haben getrennte Kreisläufe für die beiden Dämpfungsrichtungen (Ein-/Ausfedern). Das ist aber nur bei den echten High-End Versionen tatsächlich so (z.B. Fox GRIP2 mit getrennt einstellbarer High-/Lowspeed Druck- und Zugstufe, Öhlins TTX Federbein - gibt's tatsächlich auch fürs MTB ;)).


    Insofern ist die KYB Gabeldämpfung an der RN80 (links Druckstufe, rechts Zugstufe) schon ok, was aber noch besser sein könnte, ist das Ansprechverhalten auf kurze, schnelle Schläge. Da hat Öhlins beispielsweise das DFV (Dual-Flow-Ventil) dafür, wo dann ein "schneller Überströmkanal" für heftige Schläge aufgeht. Beim MTB haben die teuren Gabeln und Dämpfer ebenfalls solche Bypässe, einfache und kostengünstige Massenware selbstredend auch nicht ...

  • #23

    das wäre dann ein Fw mit High/low Speed Regelung. Gibt es für die Rn43 auch von diversen Herstellern, bald auch für die Neue. Nach Einbau meiner Wilbers-Komponenten waren aber die Problenchen des Serienfahrwerks Vergangenheit, auch ohne H/L.

    Cu Mick
    ____________________________________

    Ich fahr zur Hölle, braucht wer was?

  • #24

    Für die, welche die XSR RN80 noch nicht gefahren sind, bzw. eine Probefahrt machen wollen, möchte ich hinweisen, dass das Fahrwerk erst nach ca. 10-20km Wegstrecken gut anspricht. Zuvor ist es holpriger, aber wie gesagt das gibt sich nach einer kurzen Fahrzeit.


    Zumindest stelle ich das so fest, würde mich interessieren, ob es bei anderen genauso ist.


    Grüßle


    hoyo

  • #25

    Ich glaube, dass gilt motorradübergreifend. Genauso wie ein Reifen braucht auch das Fahrwerk eine gewisse Betriebstemperatur um ordentlich zu funktionieren.

  • #26

    genau, wenn man früh morgens losfährt ist das Öl im Dämpfer ja auch noch "ausgekühlt", vor allem von der Nacht noch..

    Muss dann auch erst etwas "Betriebstemperatur" erreichen... Wer im Winter auch fährt und im Sommer kann das bestimmt bestätigen dass bei kalten oder sogar Minusgraden die Dämpfer der Federelemente anders ansprechen bzw. sich verhalten, vor allem in den ersten Km....

    ...manchmal bin ich auf beiden Ohren blind :P


    Honda VT 500 E - Suzuki LS 650 Savage - Harley Davidson 1200 Sportster - Honda CB 750 Sevenfifty - Suzuki GSX 1100 G -

    Suzuki Bandit 1200 - Yamaha XJR 1200 Kenny Roberts Replica - Honda CBR 600 F (PC35) - Honda VTR 1000 F Firestorm -

    Suzuki GSX 1400 - Triumph Tiger 955i - Yamaha FZS 1000 Fazer - Suzuki DL 650 V-Strom (K04) - Suzuki V-Strom 650 (L2) -

    Yamaha XSR 900 - Yamaha Tracer 900 GT - Suzuki GSX 750 AE Inazuma - Suzuki GSX 1200 Inazuma

  • #27

    wie auch der Motor, der Reifen und nicht zuletzt der Fahrer… 😊

    Cu Mick
    ____________________________________

    Ich fahr zur Hölle, braucht wer was?

  • #28



    Danke, bei der Luftdruckdiskussion bin ich ebenfalls raus. 2,5/2,9 und das sollte erstmal langen.


    Gespannt schaue ich aber auf die Umbaumöglichkeiten mittels Cartridge und feinerem Federbein. Und da suche ich auch noch die Diskussion mit jemanden vom Fach.

    Leider sind diesmal die Angaben zu den Federraten der OEM Federn nicht in der Reparaturanleitung mit angegeben. Wer mit Angaben dienen kann, oder jemanden hat, der sie schonmal nachgemessen hat, immer gerne her damit.


    Öhlins ist bei den Gabelfedern besonders großzügig. Zum einen steht geschrieben, dass Federn von 6,5 bis 11,5 N/mm angeboten werden, in der Einbauanleitung wird aber nur der Bereich 8 - 10 aufgeführt. Für mich nicht schlimm, Öhlins nimmt das Körpergewicht, nicht den kompletten fahrfertigen Fahrer, drum würde ich eher zur 9 er Feder tendieren.

    Etwas mehr Sacken auf der Bremse, aber ein wenig mehr Komfort bei passendem Öl. Bliebe nur zu klären, was für Federn sind in der Originalgabel, dass die so störrisch wirkt.


    Beim Federbein bin ich ratlos, fehlt mir hier der OEM und Zubehörvergleich. Öhlins listet erstmal nur eine Federrate und die kann schonmal arg hoch liegen, wenn die Fliegengewichtsfraktion in den Sattel steigt.


    105 N/mm steht geschrieben, 90 hat die MT und sogar 115 die Tracer.


    Somit wäre aktuell ein Öhlins Federbein für die MT auch in der XSR einsetzbar, wenn man mit den 6,5 mm weniger Hub zurecht käme, entsprächen um die 10 %. Die 1 mm weniger Gesamtlänge werden sich wohl über die Verstellbarkeit herausdrehen lassen. Der leichtgewichtige Komfortreiter wird damit glücklich werden können.

    Als Mitglied der Wohlstandgesellschaft ohne täglichen Selbstoptimierungsplan, könnte ich ggf. der Öhlins Vorgabe Folge leisten.


    Wenn ich mir das so durchlese, wäre ich fast fertig. Nur brauche ich keine hydraulische Federvorspannungsverstellung, wäre mir kein Vorteil. Hieße, Öhlins hätte aktuell noch kein Angebot für mich, beim Federbein.


    Grüssle

    hombacher

  • #29

    War Gestern beim 10.000,- km Service bei meiner Yamaha Werkstatt und da hat mich mein Mechaniker darauf angesprochen, warum ich immer noch kein besseres Federbein bei meiner XSR verbaut habe .... der weiß, dass ich schon lange Suche, aber die üblichen Verdächtigen (Öhlins, Wilbers) immer noch keins für die RN80 passend anbieten.


    Nach der Probefahrt mit meiner hat er selbst auch gesagt, dass sie schon sehr stoßig ist und auf kleine, kurze Schläge kaum anspricht. Ist aber normal bei den "günstigen" Fahrwerken von Yamaha. Sobald Öhlins drauf steht, soll's dann passen, hat er gemeint.


    Vielleicht können wir bei Herrn Wilbers mal die hohe Nachfragesituation bei der RN80 dokumentieren? - Wer "lauter" schreit, wird wohl auch zuerst eine Lösung bekommen ...

  • #30

    Ja, im Grunde ist das schon so und bei den meisten Straßenfederbeinen hat auch die Federbasis noch mal Einfluss auf die Dämpfung. Das ist auch bei meinem YA588 so. Aber wenn du die Zugstufe veränderst sollte sich die Druckstufe nicht im gleichen Umfang mitändern. Wie groß der Unterschied zwischen Zug- und Druckstufe beim Originalfederbein maximal werden kann und ob es überhaupt möglich ist diese so einzustellen, dass es kritisch wird, weiß ich nicht. Bei meinem Originalfederbein hat es bei geänderter Federbasis immer gereicht, wenn ich die Zugstufe mal 1/4 bis 1/2 Umdrehung wieder auf oder zu gemacht habe, damit die Einfeder- und Ausfedergeschwindigkeit wieder passt.


    Ich bin auch kein Freund von großen Experimenten mit dem Reifenluftdruck. Der vom Hersteller angegebene Luftdruck bezieht sich aber auf den maximalen Beladungszustand bzw. sind die Vorgaben im Solobetrieb mit den Vorgaben im maximalen Beladungszustand häufig identisch. Das ein Reifen aber bei 400 kg Gesamtgewicht einen anderen Dämpfungskomfort bietet als bei 250 kg - 300 kg sollte nachvollziehbar sein. Ich selbst bin zumindest bisher noch keinen Reifen gefahren, sei es mit weicher oder harter Karkasse, der sich im Solobetrieb am Hinterrad mit den vorgegebenen 2,9 bar gut angefühlt hat, also weder vom Komfort noch vom Handling her und daran hat das YA588 auch nichts geändert.


    Ich habe übrigens bei meiner RN43 auch das NIX30 verbaut. Primär weil die Originalgabel der RN43 keine einstellbare Druckstufe hatte. Ich würde da zwecks Ansprechverhalten nicht allzu große Hoffnungen in die NIX30 setzen. Ich habe mal von einem unabhängigen Fachmann gehört, dass so ein Open-Cartridge System wie das NIX30 beim Ansprechverhalten kaum eine Verbesserung bringen kann, da die Cartridge selbst im Öl liegt und dass Stand- und das Tauchrohr, die eher einen Einfluss auf das Ansprechverhalten haben, immer noch die gleichen sind. Alles andere, was noch Einfluss auf das Ansprechverhalten hat, wie die Viskosität vom Öl und die Dämpfungscharakteristik vom Kolben, kannst du normalerweise auch so an jeder volleinstellbaren Gabel tauschen, dafür brauchst du nicht unbedingt gleich eine neue Cartridge verbauen.

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